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Produktionsverlagerung in die westlichen Gebiete

Viele Unternehmen beginnen deshalb, ihre Produktion in den Westen des Landes oder nach Zentralchina zu verlagern. Ein Beispiel hierfür ist die Taizilong-Gruppe: Das Bekleidungsunternehmen aus der ostchinesischen Provinz Zhejiang kündigte an, noch in diesem Jahr einen Teil seiner Produktionslinien in die zentralchinesische Provinz Anhui zu verlegen. Vorstandsvorsitzender Wang Peihuo erklärte: „Unser Unternehmensplan sieht vor, langfristig die gesamten Produktionslinien in die zentralen und westlichen Gebiete zu verlagern." Der Grund liege vor allem in den ständig steigenden Produktionskosten in den Gebieten der Ostküste.

Auch Guangdong bekommt die Veränderungen zu spüren: In der südostchinesischen Küstenprovinz konzentrieren sich zahlreiche kleine und mittelständische Textilunternehmen. Durch den Arbeitskräftemangel und die steigenden Produktionskosten wanderte ein Teil der Unternehmen der Branche bereits nach Zentral- oder Westchina ab, etwa in die Provinz Jiangxi oder nach Chengdu. Liu Yueping, Vorsitzender des Verbandes für Bekleidung und Accessoires der Provinz Guangdong, verweist auf das große Gefälle zwischen den Küstengebieten und den zentralen und westlichen Gebieten im Bereich der Produktionskosten: Allein die Bekleidungsindustrie müsse in Guangdong Mehrkosten von bis zu 30 Prozent hinnehmen.

Sun Ruizhe, Vizevorsitzender des chinesischen Textilindustrieverbandes, sagt: „Wenn Textilunternehmen von den Küstengebieten ins Landesinnere abwandern, handelt es sich nicht nur um eine Neubestimmung des Produktionsstandortes." Auch das Niveau des Industriezweiges werde dadurch angehoben. „Das technische Niveau, die fachliche Ausbildung der Arbeitskräfte und das Bewusstsein für Umweltschutz und gesellschaftliche Verantwortung werden durch diese Entwicklung umfassend erhöht", so Sun.

Nicht nur die Textilindustrie setzt auf Verlagerung. Auch andere arbeitsintensive Branchen wie die Spielzeug- und Schuhindustrie kehren den Küstengebieten zunehmend den Rücken und ziehen ins Landesinnere. Xiong Xiaokun, Analyst der führenden Beratungsfirma Zhongtou, erklärt: „Wir erleben hier einen unausweichlichen Trend, von dem Chinas Westen enorm profitiert. Durch die Verlagerung wird die Wirtschaftsentwicklung in den zentralen und westlichen Gebieten stark angekurbelt."

Die Verlagerung der Produktionsstandorte allein aber reicht nach Xiongs Auffassung nicht aus, um die Wirtschaftsentwicklung langfristig zu fördern. „Vor allem bei der Infrastruktur gibt es in den zentralen und westlichen Gebieten noch viel zu tun. Mängel in diesem Bereich behindern die Entwicklung bisher noch deutlich."

Neben Faktoren wie den günstigen Lohnkosten hätten die Unternehmen auch den Entwicklungsstand von Industrie und Handel sowie den Marktzugang in Erwägung zu ziehen, bevor sie die Entscheidung zur Umsiedlung treffen, so Xiong. Außerdem müsste im Voraus sichergestellt werden, dass die Produktion der Wirtschaftspolitik der jeweiligen lokalen Regierung entspreche und es keine Lücken bei der Zulieferung gebe. „Diese Faktoren haben letztlich auch Einfluss auf die Produktionskosten."

Laut Xiong bestehen zwischen der Ostküste und den zentralen und westlichen Gebieten vor allem drei Unterschiede: Erstens sei das Niveau der Wirtschaftsentwicklung im Osten höher und die infrastrukturellen Einrichtungen vollständiger, was die Entwicklung von Unternehmen eindeutig fördere. Zweitens liege die Marktkonzentrationsrate, ein Index, der die Marktanteile der Unternehmen in verschiedenen Größen erfasst, in den östlichen Gebieten deutlich höher als in den zentralen und westlichen Gebieten. Drittens und letztens seien die Vertriebskanäle in den östlichen Gebieten bisher deutlich besser entwickelt.

Die Industrieverlagerung nach Westen und ins Landesinnere steht derzeit erst am Anfang, wird aber durch die Regierung bewusst gefördert. Im September letzten Jahres legte der Staatsrat seine „Ansichten zur Ansiedlung der verlagerten Industriezweige in den zentralen und westlichen Gebieten" dar. In dem Dokument verspricht die Regierung, das Investitionsumfeld in den zentralen und westlichen Gebieten weiter zu verbessern. Die Verlagerung gewisser Industriezweige solle wissenschaftlich fundiert durchgeführt werden. Gleichzeitig werden die Lokalregierungen dazu angehalten, die jeweiligen Unternehmen in den Bereichen Finanzen, Investitionen und bei Grundstücken zu unterstützen.

Umwandlung der Industriestruktur im Osten

Dass es auch bei der Wirtschaftsentwicklung der östlichen Gebiete noch immer einige Schwierigkeiten zu meistern gibt, steht für Chinas Führung wie auch die Lokalregierungen außer Frage. Seit 2006 arbeiten die Lokalregierungen deshalb daran, durch die Umwandlung der Industriestruktur Abhilfe zu schaffen. Zunächst aber stockten die Reformen, da einige Regionen befürchteten, die Umwandlung der Industriestruktur könne sich negativ auf die heimische Wirtschaft auswirken.

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