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Inspiriert durch das Kooperationsprojekt begann Yan Deyou als erster Bauer des Dorfes, privat großflächig Wein anzubauen. Um die Absätze zu erhöhen, unternahm Yan zahlreiche Studienreisen und vertiefte sein Fachwissen. Der Winzer erprobte den Anbau unterschiedlicher Weinsorten, fand heraus, welche Trauben besonders schmackhaft und am einfachsten anzubauen waren und welche Sorten den besten Markt besaßen. Yan gründete außerdem eine Winzerberufsgenossenschaft, um einen Erfahrungsaustausch zwischen allen Winzern des Dorfes zu ermöglichen. Heute hat das Dorf seine Trauben zu einer eigenen Handelsmarke etabliert. Jährlich zieht das ortseigene Winzerfest zahlreiche Besucher an. „In den letzten Jahren konnten wir unsere Trauben fast komplett absetzen“, sagt Yan Deyou. „Mit dem Weinanbau lassen sich so pro Mu durchschnittlich 3000 Yuan (rund 330 Euro) verdienen.“

 

Mut zur Eigeninitiative: Die Dorfbewohner Yang Yueling und Yang Yukuai wollen gemeinsam eine Kreislaufwirtschaft etablieren. 

Bisher folgen allerdings nur wenige Bauern dem Beispiel des Weinbaupioniers. Der Weinanbau sei im Vergleich zum Anbau traditioneller Agrarprodukte wie Getreide technisch wesentlich anspruchsvoller, sagt Yan. „Außerdem muss vorab viel Geld investiert werden.“ Deshalb verläuft die Entwicklung des Weinanbaus bisher trotz des Kooperationsprojektes eher schleppend. Die fehlende Eigeninitiative vieler Landwirte ist nach Yans Meinung einer der Hauptgründe dafür, weshalb sich sein Heimatort wirtschaftlich nur langsam aufrappelt. „Viele Bauern sind gedanklich noch nicht in der Moderne angekommen. Außerdem mangelt es dem Dorf an einer generellen Orientierung, die eine gewisse Sicherheit verleihen könnte.“

Erfreut zeigt sich Winzer Yan Deyou darüber, dass nach der zunehmenden Ansiedlung von externen Unternehmen immer mehr junge Menschen in ihr Heimatdorf zurückkehren. Einige wagten sogar die Gründung eines eigenen Unternehmens. „Diese jungen Menschen haben die Hoffnung und die Vision, etwas zu verändern.“

Einer dieser jungen Visionäre ist Yang Yueling. Nachdem er zehn Jahre in Guangzhou tätig war, kehrte Yang 2009 nach Xiaogangcun zurück. „In den Supermärkten in Guangzhou habe ich viel Markengemüse gesehen. Zwei Tomaten lassen sich für sieben, acht Yuan verkaufen. Man muss die Landwirtschaftsprodukte nur entsprechend vermarkten, das ist der Schlüssel zum Erfolg“, sagt Yang.

Yang kratzte seine Ersparnisse zusammen und investierte 100 000 Yuan (rund 11 000 Euro) in den Aufbau einer Schafzucht. Er pachtete 36 Mu Land und kaufte einige Schafe. Bereits nach nur einem Jahr konnte Yang die ersten Früchte seiner Arbeit genießen: mit dem Verkauf der gezüchteten Tiere erzielte er Umsätze in Höhe von mehr als 8000 Yuan (rund 870 Euro). „Mit rund einem Dutzend Schafen lässt sich in etwa das gleiche Geld verdienen wie mit Reisanbau auf einer Fläche von 12 Mu. Womit lässt sich also mehr Geld machen?“ Yang nahm einen Kredit auf und steigerte damit seine Umsätze. Heute umfasst seine Schafzucht bereits mehr als 300 Tiere.

 

Xiaogangcun heute: Die lokale Regierung ermuntert die lokalen Bauern die landwirtschaftliche Entwicklung durch Pioniergeist und Eigeninitiative voranzutreiben. 

Auch andere junge Menschen sind angetan von Yangs Erfolg und werden aktiv. Seit diesem Jahr kooperiert Yang mit Dorfbewohner Yang Yukuai. Gemeinsam wollen die beiden Männer eine Kreislaufwirtschaft aufziehen. „Gräser dienen als Nahrung für die Schafe, als natürlicher Dünger für die Weidefläche lassen sich die Exkremente von Gänsen verwenden, wir wollen also auch eine Gänsezucht aufbauen, so können wir die Futterversorgung für unsere Schafe gewährleisten“, erklärt Yang Yueling. „Durch eine solche Kreislaufwirtschaft können wir Landwirte es mit vereinten Kräften zu Wohlstand bringen“, sagt Yang und blickt auf seine Schafherde.

Xiaogangcun ermutigt auch die übrigen Landwirte, es Yang Yueling und anderen Pionieren gleich zu tun. Sie sollen in wirtschaftlich rentable Feldfrüchte investieren, die Landwirtschaft weiterentwickeln und Pioniergeist zeigen. „Wir hoffen, dass es so auch die einfachen Leute zu einem bescheidenen Wohlstand bringen können“, sagt Guan Youjiang.

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