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Bis heute liegt der Erfolg Asiens vor allem im Warenhandel. Die Entwicklung des Dienstleistungssektors bleibt dagegen deutlich zurück. Hier gibt es noch viel Potenzial zu erschließen. 2009 belief sich der Anteil des Dienstleistungshandels am gesamten Handelsvolumen (einschließlich des Waren- und Dienstleistungshandels) auf 15,9 Prozent; er lag damit deutlich unter dem Weltniveau von 21,6 Prozent.

Der Ausbau der asiatischen Transport- und Kommunikationsnetzwerke bietet nun die Chance, den wirtschaftlichen Integrationsprozess der Region erheblich zu beschleunigen. Allerdings bestehen hier noch immer große Unterschiede, was das Niveau der Entwicklung der asiatischen Volkswirtschaften im einzelnen betrifft. Bisher beschränkt sich die Zusammenarbeit deshalb vor allem auf marktgerechte und ergänzende Maßnahmen, die sich vor allem in Gesetzen, Normen und informellen Organisationen äußern. Was fehlt, ist eine Integration, die in die Tiefe geht.

Im derzeitigen Stadium der wirtschaftlichen Integration spielt vor allem der Warenhandel eine führende Rolle, während die Integration der asiatischen Finanzmärkte weit dahinter zurückbleibt. Dieses Ungleichgewicht sorgt für Pessimismus; weiterhin zweifeln viele an einem nachhaltigen regionalen Wachstum.

Ein langer Weg

Die Lösung dieser versteckten Probleme könnte sich als eine noch größere Herausforderung herausstellen als die Abwehr der Finanzkrise. Dies liegt nicht zuletzt an der mangelnden Koordinierung zwischen Nordost- und Südostasien bei der wirtschaftlichen Integration. Dabei scheinen alle Voraussetzungen für einen tiefer gehenden und endogenen Konjunkturzyklus gegeben: Japan hat sich zum weltweit größten Kapitalexporteur entwickelt, während China das weltweit größte Warenexportland ist. Indien gehört zu den weltweit größten Exporteuren von Dienstleistungen, die ASEAN-Staaten besitzen zahlreiche überschüssige Arbeitskräfte, in Zentral- und Ostasien gibt es einen breiten Markt und eine Fülle von primären Ressourcen, die darauf warten, erschlossen zu werden.

Trotz allem stockt die wirtschaftliche Integration. Als gerade ein Fahrplan (Road Map) für die „ASEAN-Gemeinschaft“ ausgearbeitet werden sollte, brach die globale Finanzkrise aus. Vor allem in Nordostasien kommt die Integration bisher nur schleppend voran. Hinzu kommt, dass die wirtschaftliche Zusammenarbeit und auch die Kontaktmechanismen zwischen Nordost- und Südostasien weiterhin sehr schwach sind.

Um der globalen Wirtschaftskrise erfolgreich zu begegnen, kamen die Staats- und Regierungschefs von China, Japan und Südkorea am 13. Dezember 2008 in Fukuoka, Japan, zu einem Gipfeltreffen zusammen. Auf der Konferenz wurde der Rahmen für die zukünftige Partnerschaft zwischen den drei Staaten abgesteckt und die Etablierung eines regelmäßigen und systematischen Gesprächsmechanismus beschlossen – ein Meilenstein für die wirtschaftliche Integration Asiens.

Am 22. Mai dieses Jahres fand der vierte dreiseitige Gipfel dieser Art in Tokio statt. Man einigte sich, im nächsten Jahr die Verhandlungen über die Schaffung einer Freihandelszone zwischen den drei Staaten aufzunehmen. Eine solche Freihandelszone ist bereits seit 2002 im Gespräch, nun soll die Umsetzung beschleunigt werden. Experten sind der Ansicht: Vom Aufbau der Zone könnten alle drei Länder erheblich profitieren und auch der Prozess der Integration Asiens werde massiv beschleunigt. Noch aber gilt es, einige Hürden bei der Verwirklichung zu nehmen.

Historische Altlasten drücken die Stimmung auf dem diplomatischen Parkett: Noch immer scheint das gegenseitige Vertrauen – der Schlüsselfaktor für eine gute Zusammenarbeit – beschädigt. Die Geschichte des japanischen Militarismus liegt wie ein Schatten über den Gesprächen und belastet Japans Beziehungen mit China und Südkorea.

Und auch bei den gegenwärtigen Interessen bestehen nach wie vor zahlreiche Differenzen. Neben territorialen Streitigkeiten bestehen Kontroversen über die Nutzung der Ausschließlichen Wirtschaftszonen (EEZ). Die Nordkorea-Frage, die Taiwan-Frage, das Militärbündnis zwischen den USA, Japan und Südkorea sowie andere geopolitische Konflikte, die sich auf die Sicherheit und das Interesse der drei Länder auswirken, hemmen das Fortkommen der Gespräche.

„Die asiatischen Länder, insbesondere China, Japan und Südkorea, befinden sich in unterschiedlichen Entwicklungsstadien und auch bei den wirtschaftlichen Interessen gibt es Differenzen“, erklärt Zhu Feng, stellvertretender Direktor des Forschungszentrums für internationale Strategie an der Peking-Universität. Auch nach der schweren Erdbebenkatastrophe hätten sich die territorialen Konflikte Japans mit China und Südkorea nicht entspannt. „Die wirtschaftlichen Beziehungen können nicht abgekoppelt vom Sicherheitsproblem existieren“, so Zhu.

Auch für das Bo’ao Forum, das nunmehr seit zehn Jahren die wirtschaftliche Integration Asiens fördert, bleibt der spezifische Fahrplan für die wirtschaftliche Integration Asiens bisher unklar. Zhou Wenzhong, Generalsekretär des Forums, sagt: „Die Integration Asiens ist ein langer Prozess. Integrationsmodelle aus anderen Regionen der Welt sind nicht einfach eins zu eins auf Asien übertragbar.“ Asien müsse seinen eigenen Weg finden. Wie dieser eigene Weg aber aussieht und wie er zu beschreiten ist, das bleibt nach wie vor unklar. „Wir müssen Schritt für Schritt vorangehen“, so Zhou. Man nehme alle Hinweise für die Integration Asiens wahr und eine offene Haltung dazu ein. Für Zhou steht fest: „Für die Integration Asiens bildet die Liberalisierung des Handels einen Schwerpunkt.“

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