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Umwandlung mit Vorbildcharakter

Bis zur Jahrtausendwende machte der Anteil der Erdölindustrie am BIP Daqings rund 80 Prozent aus, der Anteil der Privatwirtschaft lag lediglich bei etwa 10 Prozent. Heute setzt Daqing auf eine umfassende Entwicklung. Ein Kraftakt, der die Stadt noch vor zahlreiche Herausforderungen stellt. Bisher ist Daqing noch immer stark von seinen Ressourcen abhängig, es herrscht ein Ungleichgewicht bei der industriellen Struktur, alternative Branchen sind bisher schwach entwickelt und das Ökosystem stark beschädigt. Die Stadt setzt deshalb für die Zukunft auf eine vermehrte Entwicklung alternativer Branchen und darauf, den Anteil der vom Erdöl unabhängigen Wirtschaftssektoren zu erhöhen.

„Besonders schwer war es, die Einstellung der Menschen zu verändern“, sagt Liu Weidong. „Bisher war der überwiegende Teil der Firmen hier den zwei staatlichen Unternehmen PetroChina und Sinopec untergeordnet. Die Arbeiter seien es, die das Herz der Unternehmen ausmachten, wurde immer wieder betont. Einerseits gaben die Arbeiter alles für ihr Unternehmen, andererseits aber waren sie auch völlig abhängig von ihm. Auch bei familiären Angelegenheiten, etwa dem Schulbesuch oder der Arbeitssuche ihrer Kinder, wandten sie sich an ihren Arbeitgeber.“ Als Ende der 1990er Jahre die Umwandlung begann, wurden etliche Arbeiter entlassen; andere lokale Wirtschaftssektoren sollten entwickelt werden. Auch Liu verlor seinen Job. „Damals konnte ich das alles einfach nicht begreifen: ,Wieso lassen uns die Unternehmen in Stich, wenn wir doch angeblich ihr Herz sind?‘ habe ich mich damals gefragt.“

Heute ist Liu bei Huake angestellt, hat eine Stelle als Büroleiter. Das 1998 gegründete Unternehmen hat sich auf die Entwicklung, Herstellung und den Verkauf von neuen petrochemischen Baustoffen, Feinchemikalien, Arzneimitteln und Nahrungsergänzungsmitteln spezialisiert – eine der Alternativenbranchen, die von der Stadtregierung besonders gefördert werden. Die Firma ist eines der ersten Unternehmen Daqings, das an der Börse notiert ist und erwirtschaftete 2010 einen Umsatz von rund 1,04 Milliarden Yuan. Huake ist heute federführend in der chinesischen Feinchemieindustrie.

„Die Einstellung der Daqinger hat sich verändert. Die Leute haben verstanden, dass man sich bei der Entwicklung einer Stadt nicht ausschließlich auf ein oder zwei Unternehmen verlassen kann“, sagt Liu. In den letzten Jahren hat sich eine große Veränderung in Daqing vollzogen. „Früher fuhren die Menschen zum Einkaufen nach Harbin, die Provinzhauptstadt von Heilongjiang, und nahmen dafür eine Busfahrt von zwei bis drei Stunden in Kauf.“ Heute gibt es auch in Daqing große Einkaufszentren, etwa von der Unternehmensgruppe Dashang oder der Supermarktkette Wal-Mart. Eine Filiale des Beijinger Kaufhauses Wangfujing wird gerade gebaut. Auch Carrefour und Macalline werden Filialen eröffnen. „In Sachen Bequemlichkeit steht Daqing Metropolen wie Beijing und Shanghai in nichts nach. Im Gegenteil: Es ist sogar bequemer, hier in Daqing zu leben“, sagt Liu.

Die Hightech-Erschließungszone der Stadt scheint gepflastert von großflächigen Baustellen. Schwere LKWs transportieren Baumaterialien heran. Im Industriepark für Outsourcing-Dienstleistungen haben sich bereits rund 300 Unternehmen niedergelassen. 2010 belief sich der Jahresumsatz auf rund 4,6 Milliarden Yuan. Derzeit baut der Autohersteller Volvo eine Produktionsstätte, die Bauarbeiten begannen Anfang 2011. So wird die Entwicklung einer umweltfreundlichen Autoindustrie gefördert; Daqing soll zum wichtigen Produktionsstandort der Automobilindustrie in Nordostchina ausgebaut werden. Stolz ist die Stadtregierung auch auf ein Projekt der 2009 gegründeten Firma SunWindPower. Das Unternehmen wird zukünftig jährlich Solarzellen zur Erzeugung von fünf Megawatt Strom produzieren, so der Plan. Ein Prestigeprojekt im Bereich erneuerbarer Energien. Darüber hinaus ist der wissenschaftlich-technische Park Lenovo im Bau. Weitere Industrieparks wie ein wissenschaftlich-technischer Öko-Park und ein Industriepark für Comics und Animationen sind ebenfalls in Planung.

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