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Daqing - Sinnbild für den Aufschwung

Ganz aber hat Daqing sein altes Antlitz noch nicht abgelegt. Noch immer gibt es über 70 000 Erdölpumpen im Stadtgebiet; Tag und Nacht pumpen sie ununterbrochen Erdöl aus der Tiefe, das dann durch unterirdische Pipelines in die Speicherzentren eingespeist wird.

In den 1950er Jahren, kurz nach der Gründung des Neuen China, stand das Land vor vielen Entwicklungsherausforderungen. Erdöl galt damals wie heute als entscheidender Faktor für die Entwicklung einer Volkswirtschaft. Zum damaligen Zeitpunkt waren lediglich drei kleine Erdölfelder in den Provinzen Gansu und Shaanxi sowie im Autonomen Gebiet Xinjiang der Uiguren erschlossen worden. Die Erdölfördermenge betrug 1949 nur rund 120 000 Tonnen; das entspricht etwa der heutigen Tagesfördermenge des Erdölfeldes Daqing. Nach Abschluss der Periode des ersten Fünfjahresplans 1957 lag die gesamte Erdölproduktionsmenge des Landes bei rund 1,76 Millionen Tonnen, über 900 000 Tonnen davon waren synthetisches Öl. Die westliche geologische Theorie vertrat den Standpunkt, dass Erdöl und -gas aus Meeresorganismen entstehe und große Erdöl- und Erdgasfelder deshalb nur in alten Seichtwassergebieten zu finden seien. In China mit seinen größtenteils terrestrischen Sedimenten seien deshalb keine Erdölvorkommen mit industriellem Nutzen zu finden.

Chinas Geologen setzten die Suche trotzdem fort. Im September 1959 dann das kleine Wunder: Im Nordosten des Landes stieß man auf Öl. Innerhalb von nur drei Jahren erschlossen tausende Erdölarbeiter aus allen Landesteilen sowie Offiziere und Soldaten der Volksbefreiungsarmee das Erdölfeld.

„Wir müssen hier Bedingungen schaffen, wo eigentlich gar keine vorhanden sind“, sagte der Arbeiter Wang Jinxi damals. Wang wurde zu einem Sinnbild für den unermüdlichen Einsatz eines Heeres von Arbeitern unter einfachsten Produktions- und Lebensbedingungen. Auf dem grenzenlosen Steppenland gab es keine Häuser, es mangelte an Transportmitteln. Die Arbeiter trugen die benötigten Materialien für die Errichtung eines rund 40 Meter hohen und über 20 Tonnen schweren Bohrturms eigenhändig herbei. Weil kurz vor dem geplanten Bohrbeginn die Wasserleitungen noch nicht angeschlossen waren, schleppten die Arbeiter rund 50 Tonnen Wasser mit Waschbecken und Eimern aufs Brunnengelände.

1964 konnte sich China erstmals selbst mit Erdöl versorgen. Der Ausspruch Mao Zedongs „In der Industrie von Daqing lernen“ wurde zu einem geflügelten Wort, Daqing zum Sinnbild für das Vertrauen in die eigene Stärke, den Glauben an die eigene Kraft und in harte Arbeit.

Liu Weidong hat die Entwicklung der Stadt miterlebt. „Ich wuchs zusammen mit der Stadt Daqing heran und habe eine ganz besondere Verbindung zu ihr“, sagt er. Wie die meisten der heutigen Einwohner ist Liu Weidong kein Einheimischer. 1970 kam der heute 48-jährige mit seinen Eltern, beide Erdölarbeiter, aus Sichuan nach Daqing. „Anfangs wohnten wir in einfachsten Behausungen, die aus Holzbrettern und gestampfter Erde zusammen geschustert waren; später wurden Ziegelhäuser gebaut“, erzählt Liu. Nachdem Daqing zur Stadt erklärt wurde, begann der Städtebau. „Das heutige Daqing haben wir dem unermüdlichen Einsatz unserer Elterngeneration zu verdanken.“ 1998 erhielt Liu ein lukratives Stellenangebot für einen Managementposten bei einem Beijinger Unternehmen. Das Monatsgehalt lag bei 6000 Yuan. Liu schlug es aus. „Zum einen natürlich, weil ich meine Eltern nicht alleine zurücklassen wollte“, erklärt er. Vielleicht noch wichtiger aber war, dass Liu eine bessere Entwicklungsperspektive in Daqing sah. „Es tut sich unglaublich viel hier. Wenn Sie in fünf Jahren wiederkommen, werden Sie ein anderes Daqing vorfinden als heute.“

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