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Wenn die Quellen versiegen: Daqing – eine Erdölstadt im Wandel

Von Jiao Feng

Daqing – diesen Namen verband man in China bisher vor allem mit einem: Erdöl. Nicht nur ihren Namen hat die Stadt in der nordostchinesischen Provinz Heilongjiang dem schwarzen Gold zu verdanken. Ohne das Erdölfeld Daqing, das größte Erdölfeld Chinas, hätte sich die Stadt wohl kaum zu dem entwickelt, was sie heute ist.

Es grenzt fast an ein Wunder: Über einen Zeitraum von 27 Jahren konnten jährlich über 50 Millionen Tonnen Öl gefördert werden. Auch heute noch steht Daqing bei der Erdölproduktion, den Gewinn- und Steuerabgaben und der Gewinnungsrate an der Spitze der chinesischen Erdölindustrie. Nun aber erschöpfen sich die Vorräte. 2003 lag der Anteil der erschließbaren Erdölvorkommen nur noch bei 30 Prozent wovon?, die Fördermenge sank erstmals unter die 50 Millionen Tonnen-Marke. In den folgenden Jahren nahm sie jährlich um zwei Millionen Tonnen ab. Gleichzeitig stiegen die Förderkosten. Über fast drei Dekaden floss das schwarze Gold, wurde für Daqing zur Lebensader und verlieh der Stadt Prosperität. Angesichts versiegender Quellen steht die Stadt nun vor einem Umbruch. Umwandlung heißt die Devise – für eine Zukunft nach dem Öl.

Vom schwarzen Gold zur grünen Stadt

Stadtbewohner Sun Guangdong kann sich noch an die Zeit erinnern, bevor die Erdölförderung in großem Stil begann. „In den 1950er Jahren war hier überall noch Ödland“, erzählt er. 1959 dann der Sensationsfund im zehnten Gründungsjahr des Neuen China: ein riesiges Erdölfeld wurde entdeckt, man taufte es Daqing (große Feier). In den folgenden 20 Jahren siedelten sich immer mehr Erdölarbeiter aus allen Teilen des Landes an, mit ihnen ihre Familien. Aus Ödland und Wildnis formte sich allmählich eine Stadt. 1979 dann erhielten die Siedlungen im Fördergebiet auch offiziell den Stadtstatus. Die Stadt Daqing war geboren.

Fährt man heute vom Daqinger Flughafen ins Stadtzentrum, glaubt man nicht, in einem Fördergebiet für Erdöl zu sein: keine Bohrtürme, auch keine großen Fabrikgebäude; nur grenzenlose Steppe und blauer Himmel, soweit das Auge reicht. In der Jahrhundert-Straße im Stadtzentrum reihen sich Bürogebäude, Einkaufszentren und Wohnviertel aneinander. Die vielen Hochhäuser, die überall gebaut werden, sind von grünen Bäumen und zahlreichen Grünflächen mit bunten Blumen umsäumt. Dass die Umwandlung bereits in vollem Gange ist, ist überall spürbar.

Mittlerweile hat die Stadt andere Markenzeichen gefunden, etwa das Feuchtgebiet Longfeng. „Das sollten Sie unbedingt besuchen. Landesweit einmalig!“, schwärmt Sun. Lange Zeit hat die Gegend rund um Chinas größten Produktionsstandort für petrochemische Industrie unter der enormen Umweltbelastung gelitten. Ein Großteil der Seen und Feuchtgebiete war durch industrielle und Haushaltsabwasser verseucht. In den letzten Jahren dann konnten große Erfolge beim Umweltschutz erzielt werden, das Ökosystem der Feuchtgebiete erholt sich zunehmend.

Das rund 50 Quadratkilometer große Naturschutzgebiet Longfeng mit seinen Schilfmooren liegt acht Kilometer vom Stadtzentrum entfernt. Es ist Rast- und Brutgebiet für Zugvögel aus ganz Ostasien. Selbst anspruchsvolle Vogelarten wie Mandschurenkraniche und Schwäne siedeln sich hier an. Longfeng ist außerdem zu einem bekannten Naherholungsgebiet in der Region geworden. Und auch für die Regulierung des lokalen Klimas spielt es eine entscheidende Rolle.

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