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Auf den Notfall vorbereitet sein

Die erstrangige Aufgabe für die Entwicklung der chinesischen Kernkraftindustrie liegt nicht darin, die Kapazität der Stromerzeugung zu erweitern, sondern die Sicherheit zu gewährleisten. Zurzeit laufen umfassende Kontroll- und Prüfungsmaßnahmen des Umweltministeriums und des Staatlichen Büros für nukleare Sicherheit, die mehrere Monate andauern dürften.

„Die Maßnahmen zielen darauf ab, die nukleare Sicherheit gemäß der international fortschrittlichsten Norm, der HAD102, zu prüfen", erklärt Yu Zusheng, Mitglied des Expertenteams für nukleare Sicherheit und Umweltschutz des Umweltministeriums. Nach der neuen Richtlinie entsprechen die Kernkraftwerke zweiter Generation und auch die verbesserte Version der zweiten Generation nicht den Sicherheitsauflagen. Viele Vorkehrungsmaßnahmen müssen ergänzt werden.

„13 der laufenden Reaktoren in China verfügen nicht über ausreichende Vorkehrungsmaßnahmen zur Bewältigung eines GAUs, obwohl sie 20 Jahre später als die Reaktoren in Fukushima gebaut und mit besseren technischen Mitteln ausgestattet wurden", sagt Yu. Von den im Bau befindlichen 28 Reaktoren würden nur sechs mit der Technologie der dritten Generation ausgestattet. Die anderen 22 genügen den neuen Sicherheitsauflagen nicht und bilden den Fokus der derzeitigen Prüfungs- und Kontrollmaßnahmen.

Noch weitere 90 Kernreaktoren sollen gebaut werden, so sieht es der Plan vor. Ob die verbesserte Version der Technologie der zweiten Generation oder direkt die Technologie der dritten Generation zum Einsatz kommen soll, ist umstritten. „Bei dem Streit handelt es sich nicht nur um eine technische Frage. Ich als Experte für nukleare Sicherheit meine, dass heute beim Bau eines Kernkraftwerks nicht mehr die Technologie der zweiten Generation verwendet werden sollte, weil es für die nukleare Sicherheit einen großen Unterschied gibt", sagt Yu.

„Der bisherige Stand der Überprüfung zeigt, dass die Gesamtlage der Sicherheit in den chinesischen Kernkraftwerken in Ordnung ist, aber es gibt auch noch vieles zu verbessern", erklärt Yu. Einen Kernpunkt des Sicherheitskonzepts bilden die Notfallmaßnahmen für den Ernstfall. Das staatliche Verwaltungsorgan zur Bewältigung nuklearer Unfälle ist das Büro der Koordinationskommission für nukleare Notfälle. Es sammelt relevante Informationen, führt Forschung und Analysen durch, erstellt Berichte und unterbreitet Vorschläge.

„Nach dem Eintritt des GAUs in Fukushima haben wir die Mechanismen zur Notfallbewältigung in Funktion gesetzt," sagt Xu Ping, Vizedirektor des Büros. Die Mitarbeiter stünden rund um die Uhr im Dienst und auch die Experten vom Zentrum für nuklearen Notfallschutz und Rettungsteams seien Tag und Nacht einsatzbereit. Sie überwachen die radioaktive Strahlung, bereiten Strahlenschutz- und medizinische Maßnahmen vor. Die Experten führen Schnellanalysen durch und werten die Ergebnisse aus. Die Koordinationskommission für nukleare Notfälle veröffentlicht jeden Tag relevante Informationen auf Grundlage dieser Ergebnisse. „Sie sind zuverlässig, zeitnah, genau und transparent. Darin lässt sich das hohe Verantwortungsbewusstsein des Staates für die Öffentlichkeit erkennen", so Xu.

Das chinesische Verwaltungssystem für nukleare Sicherheit lässt sich in drei Ebenen unterteilen: die nationale Ebene, die Provinzebene und die Betreiberebene. Die Koordinationskommission für nukleare Notfälle auf der nationalen Ebene setzt sich aus mehr als 20 Institutionen zusammen, die entweder Abteilungen des Staatsrates oder Einheiten der Armee sind. Auf Provinzebene umfasst die Kommission noch mehr Institutionen.

„Beim Eintritt eines nuklearen Unfalls sind ein einheitliches und kräftiges Kommando sowie Koordinierungsmechanismen von entscheidender Bedeutung", so Xu. „Ob die Reaktion auf einen Notfall rechtzeitig kommt und die Gegenmaßnahmen effektiv sind, hängt davon ab, ob wir zuvor ausreichende Vorbereitung getroffen haben."

Die Regierung schenke der nuklearen Sicherheit größte Aufmerksamkeit, betont Xu. „Sicherheit und Qualität an erster Stelle" – dieser Grundsatz gelte seit der Entscheidung zur Entwicklung der Kernenergie in den 1980er Jahren. 1984 wurde das Staatliche Büro für nukleare Sicherheit eingerichtet, das die Standortwahl der Kernkraftwerke, deren Planung, Bau und Betrieb nach strengen Richtlinien überwacht und verwaltet. Heute seien auch Bewertungs-, Kontroll- und Prüfsysteme für nukleare Sicherheit, Unfallmeldung und die regelmäßige Begutachtung etabliert. Nach der INES-Skala (Internationale Bewertungsskala für nukleare Ereignisse) wird ein Ereignis von Stufe drei (Störfall) aufwärts als Unfall bezeichnet. Bisher sei in chinesischen Kernkraftwerken kein Ereignis über Stufe zwei (Störfall) hinausgegangen.

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