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„Der Tiger im Käfig"

Die Kernenergie gilt oft als schwarzes Schaf unter den Energieträgern, weckt Assoziationen zu und Erinnerungen an atomare Katastrophen oder Atomwaffen. „Ein Kernkraftwerk ist mit einem Tiger vergleichbar, den man in einen Käfig gesperrt hat", sagt Bao. „Gelingt es dem Tiger auszubrechen, ist die Sicherheit schwerwiegend bedroht." Die Kernkraftwerke in China, die gegenwärtig im Betrieb sind, wurden alle auf die Kerntechnologie zweiter Generation umgerüstet. „Dadurch wird ein hoher Grad an Sicherheit gewährleistet. Die Wahrscheinlichkeit, dass es zu einer Brennstabschmelze kommt, ist äußerst gering. Die chinesischen Kernkraftwerke sind in der Lage, nukleare Unfälle wie die in Fukushima zu bewältigen," sagt Bao. Außerdem lägen die chinesischen Kernkraftwerke nicht auf einem Erdbebengürtel. „Wenn kein unvorhersehbarer, äußerst schwerer Unfall eintritt, ist die Sicherheit gewährleistet", sagt Bao.

Aber wie wird der „Tiger" nun technisch im Käfig gehalten? Früher habe man an einem Konzept von Addition festgehalten, erklärt Bao. „Zur Verstärkung der Sicherheit hat man früher auf mehrere Kühlungsmaßnahmen, die zusammenwirken, gesetzt; mehrere Käfige wurden also hintereinander geschaltet." Die Technologie dritter Generation stelle das Konzept auf den Kopf. „Man verfolgt nun ein Konzept von Subtraktion. Der Reaktorkern wird automatisch gekühlt; ohne ein durch Strom angetriebenes System und damit auch ohne Elektrizitätsbedarf", so Bao.

Chen Jianxin erklärt dieses System der so genannten „passiven Sicherheitseinrichtungen" (Passive Safety Features) wie folgt: „Das System sorgt dafür, dass die Kernkraftwerke auch ohne Strom sicher sind. Auf dem Reaktor werden mehrere Wasserbecken jeweils mit einer Kapazität von eintausend Tonnen installiert. Beim Eintritt eines Störfalls gelangt das Kühlwasser nicht durch Pumpen, sondern durch die Schwerkraft – mit den Gesetzen der Physik wie der Erdanziehung und des Gewichts der Materie – in die Reaktoren. Die Sprinkleranlagen auf dem Sicherheitsgehäuse versprühen Wasser zur Kühlung, so dass der Kernreaktor wieder in den Sicherheitszustand eintritt."

„Einen GAU muss man dialektisch betrachten: das Gute daran ist, dass die Menschen gezwungen werden, weitere und bessere Methoden zu entwickeln, um die Gefahren noch effektiver zu bannen," sagt Bao. Die Kerntechnologie der dritten Generation mit ihrem neuen Sicherheitssystem sei selbst bei einem noch schwereren Unfall, als ihn die Welt in Fukushima erlebt hat, sicher. „Gleichzeitig sind die neuen Kernkraftwerke vorsorglich mit verschiedenen Stromschaltungen, -netzen und einer eigenen Stromquelle ausgestattet", so Bao weiter.

Die USA und Frankreich erklärten bereits, nur noch Kernkraftwerke der dritten Generation zu errichten. Hier kommt ausschließlich fortschrittliche AP1000-Kerntechnologie, die vom amerikanischen Unternehmen West House Group entwickelt wurde, zum Einsatz. Bei ihrer Entwicklung hat man die Lehren aus bisherigen atomaren Katastrophen gezogen und entsprechende Sicherheitsvorkehrungen getroffen. Die neue Technik senkt die Wahrscheinlichkeit eines Störfalls im Vergleich zu bisherigen Systemen um das Hundertfache.

Der weltweit erste AP1000-Kernreaktor soll in Sanmen in der chinesischen Provinz Zhejiang entstehen. Die Fertigstellung für das chinesisch-amerikanische Gemeinschaftsprojekt ist für 2013 geplant.

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