[中文] [English] [Español] [عربي] [Français]

Schreiben
Sie bitte an uns!
Friendly Links:
China.org.cn
Beijing Rundschau
Radio China International
China im Bild
Konfuzius-Institut Düsseldorf
www.Chinafreunde.de
www.gdcfsiegen.de
http://www.chinaseiten.de

Einzug grüner Industrien

Die Wiederbenutzung des Ackerlandes für forstwirtschaftliche Zwecke kann allerdings nur dann langfristig von Erfolg gekrönt sein, wenn dadurch gleichzeitig der Lebensstandard der Bevölkerung verbessert wird. Der Verlust des Ackerlandes darf nicht in die Arbeitslosigkeit führen. Es gilt, neue Existenzgrundlagen zu schaffen. In Yan’an forstete man deshalb nur die Schattenhänge der Hügel auf, an den Sonnenhängen wurden Plantagen mit Nutzgewächsen angelegt. Heute geben Apfel- und Birnenbäume, Esskastanien, Dattelpalmen und Wallnussbäume den einzelnen Gebieten eine charakteristische Note, die Früchte sind zu einem Markenzeichen der Region geworden. Äpfel aus Ansai und Baota, chinesischer Blütenpfeffer aus Yanchang und Yichuan, Datteln aus Yanchuan, Walsnüsse und Kastanien aus Huanglong – all diese Herkunftsbezeichnungen sind mittlerweile zu Gütesiegeln der in großem Umfang produzierten Agrarerzeugnisse geworden.

Allein die Anbaufläche für Äpfel liegt in der Stadt Ya’nan Statistiken zufolge bei insgesamt 200 000 Hektar, die Jahresproduktionsmenge beträgt mehr als zwei Millionen Tonnen. 77 Prozent des Gesamtagrarproduktionswertes Yan’ans stammen mittlerweile von Betrieben, die hauptsächlich auf umweltfreundliche Anbauweise setzen. 80 Prozent der landwirtschaftlichen Haushalte der Stadt verfügen mindestens über eine stabile Einkommensquelle, die durch den Anbau grüner Produkte ermöglicht wird. Das Einkommen der lokalen Landwirte ist durch die Wiederaufforstung von Ackerflächen keineswegs gesunken, im Gegenteil. Die Einkünfte vieler Bauern haben kräftig zugelegt.

Wang Yufu ist 48 Jahre und Landwirt im Dorf Houkongjiagou. Durch den Apfelanbau ist sein Jahreseinkommen auf mehr als 200 000 Yuan gestiegen. Das entspricht dem drei- bis vierfachen Gehalt eines lokalen öffentlich Bediensteten. Alle Bauern des Dorfes besäßen Grundstücke mit Hanglage, so Wang. Früher hätten die Landwirte ihren Lebensunterhalt hauptsächlich durch die Einnahmen aus Getreideanbau und Schafzucht bestritten. Als 1986 die Regierung das Modellprojekt zur Wiederbenutzung des Ackerlandes für forstwirtschaftliche Zwecke startete und versuchte, die Landwirte für den Anbau von Äpfeln zu gewinnen, herrschte große Skepsis. Seit Generationen hatten viele Bauernfamilien ihren Lebensunterhalt hauptsächlich durch den Getreideanbau finanziert. Und nun sollten sie Apfelbäume pflanzen? Äpfel konnten doch nicht mal als Nahrungsgrundlage für die eigene Familie dienen.

Schließlich konnte die Regierung die Dorfbewohner doch von dem Vorhaben überzeugen. In einem Modellversuch pflanzten die Bauern auf zwei bis drei Mu ihres Landes (ein Mu = 1/15 Hektar) Apfelbäume. Aus der Stadt reisten Experten an, die den Landwirten vermittelten, wie der Anbau von Äpfeln zu bewerkstelligen war, welche Arbeiten in welcher Jahreszeit zu verrichten waren. Nach fünf Jahren hatte ein Apfelbaum nach dem anderen begonnen, Früchte zu tragen. Allein der Ertrag eines Baumes brachte den Bauern mehr als 100 Yuan ein. Mit dem mühsamen Bestellen eines Mu Ackerlandes waren hingegen nur 200 bis 300 Yuan zu verdienen, und das auch nur, wenn die Ernte gut ausfiel. Bereits 1994 waren deshalb alle Bauern Houkongjiagous auf den Apfelanbau umgestiegen.

Wang Yufu mit Frau und Tochter im Dorf Houkongjiagou, Gemeinde Liulin.

Heute verfügen 13 der insgesamt 40 Haushalte des Dorfes über ein ähnlich gutes Auskommen wie Familie Wang. Die Häuser aller Familien sind mit modernen elektrischen Haushaltsgeräten ausgestattet, zehn Familien haben sich sogar einen Kleinwagen angeschafft.

Statt in die Arbeitslosigkeit zu führen, hat der neuerliche Anbau grüner Produkte sogar neue Arbeitsplätze geschaffen. Der Apfelanbau ist ein arbeitsintensiver Prozess, für den es vieler helfender Hände bedarf. Für eine Apfelplantage von einem Hektar stelle Wang Yufu für das Düngen, den Zuschnitt und das Ausdünnen der Blüten, das Abdecken der Früchte mit Schutzhüllen sowie die Ernte insgesamt zehn Arbeiter über einen Zeitraum von vier Monaten ein, erzählt er.

   nach oben   1   2   3   nach unten  

    Herzlich willkommen zur ersten Nummer des Online-Magazins China heute!
    downloaden
    Bildung und Kulturmehr
    Gesundheitmehr
    Reisenmehr
    Xiqing-Tourismusfest für Folklore in Yangliuqing

    Um die aufblühende Geschäftsszene zu fördern und die Sitten und Gebräuche der früheren Bewohner der alten Gemeinde Yangliuqing zu vergegenwärtigen, wird diese touristische Veranstaltung vom Büro für den Fremdenverkehr der Stadt Tianjin und der Volksregierung des Bezirks Xiqing gemeinsam organisiert.
    Städtemehr
    Schreibwerkstattmehr
    Address:Baiwanzhuang Dajie 24, 100037 Beijing, VR China
    Fax: 86-010-68328338
    Website: http://www.chinatoday.com.cn
    E-mail: chinaheute@chinatoday.com.cn
    Copyright (C) China Today, All Rights Reserved.