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Grüne Revolution im roten Yan’an

Die Millionenstadt Yan’an in der Provinz Shaanxi gilt als Wiege der chinesischen Revolution. Von 1935 bis 1947 lag hier, mitten auf dem von Schluchten zerklüfteten Lössplateau am Gelben Fluss, die Zentrale der Kommunistischen Partei Chinas. 13 Jahre lang führte Mao Zedong von hier aus zunächst den Kampf gegen die japanischen Invasoren und dann den Befreiungsschlag gegen die Kuomintang. Hier im roten Yan’an wurde die Grundlage für das Neue China gelegt, was in die moderne chinesische Geschichte eingegangen ist.

Aber Yan’an zahlte einen hohen Preis für seine rote Vergangenheit. Damals eine kleine Kreisstadt mit nur rund 30 000 Einwohnern, beherbergte Yan’an einige zehntausend Soldaten der kommunistischen Truppen. Immer wieder war die Stadt durch Blockaden der japanischen Invasoren und der Kuomintang von der Lebensmittelzufuhr abgeschnitten, was zu enormen Engpässen führte. Aus der Not heraus begannen die Truppen, die umliegenden Wälder an den Berghängen und in den Schluchten großflächig abzuholzen, um Getreide anzubauen. Das stillte zwar den Hunger der Einheimischen und der Soldaten, für das Ökosystem aber hatte es schwere Folgen.

In den 1960er Jahren ging der Raubbau an der Natur weiter. Getreideanbau wurde zum Schlüssel zu Wachstum und Prosperität erklärt und Waldflächen weiter in großem Stil in Ackerland umgewandelt, was dem lokalen Ökosystem weiter zusetzte. Hinzu kam, dass die Region um Yan’an am Mittellauf des Gelben Flusses zu den Gebieten gehört, die am stärksten von Erosion betroffen sind. Insgesamt 77,8 Prozent der Stadtfläche Yan’ans sind Erosionsgebiet. Bei jedem heftigen Regenschauer löst sich eine Sedimentschicht, jeder Gebirgsbach läss

t eine Schlucht voll laufen, so porträtieren die Einheimischen die Lage.

Das Lössplateau wird grün

Jüngst aber vollzieht sich ein erstaunlicher Wandel auf diesem geschichtsträchtigen Flecken Erde. Die einst kahlen Bergketten mit ihren endlosen Terrassenfeldern sind heute wieder von Wäldern bedeckt, ein sattes Grün füllt die Hänge, das Wasser ist klar.

Der Grund dafür liegt in der konsequenten Politik der Wiederbenutzung des Ackerlandes für forstwirtschaftliche Zwecke, die die Regierung seit Ende des letzten Jahrhunderts verfolgt. Ackerland wird systematisch wieder in Waldflächen umgewandelt. Die chinesische Regierung nimmt sich damit dem Problem zunehmender Umweltschädigung an, die zu einem immer dringlicheren Problem geworden ist, während der rasanten wirtschaftlichen Entwicklung und der zunehmenden Erschließung der westlichen Gebiete des Landes. Dass die Stadt Yan’an nun als erste von der Umsetzung dieser Politik profitiert, scheint beinahe wie ein Symbol später Wiedergutmachung.

In nur 12 Jahren, von 1999 bis 2010, wurden in Yan’an insgesamt über 600 000 Hektar Land wieder aufgeforstet. Der gelbbraune Grundton des Lösslandes, der zuvor die Hälfte der Stadtfläche prägte, ist einem satten Grün gewichen. Das Landschaftsbild hat sich dank der Erfolge der lokalen Forstwirtschaft enorm gewandelt. Es scheint, als hätte sich der grüne Teppich des Hinterlandes der Stadt kontinuierlich nach Norden ausgedehnt, mittlerweile sind es gut 400 Kilometer. Gleichzeitig ist die örtliche Niederschlagsmenge in den letzten zehn Jahren um 20 Prozent gestiegen und die Menge der in den Gelben Fluss ausgeschwemmten Sedimente um die Hälfte zurück gegangen. Auch hat Yan’an nicht mehr mit lokalen Sandstürmen zu kämpfen. Die Sandstürme, die die Stadt erreichen, stammen aus der weiter nördlich gelegenen Wüste Maowusu.

Obstplantagen als Quelle neuen Wohlstands

Bei der Aufforstung profitiert Yan’an von den Erfahrungen aus der Vergangenheit. Man setzt auf Bio-Diversifikation, statt über große Flächen die gleichen Bäume anzupflanzen. Auch nutzt man die Selbstheilungskräfte der Natur, lässt die natürliche Vegetation allmählich wieder Einzug gewinnen. In nur etwas mehr als zehn Jahren hat sich das rote Yan’an von damals so in eine grüne Oase verwandelt. Vor allem der Kreis Wuqi nimmt dabei eine Vorreiterrolle ein – er war landesweit der erste Kreis, der die Politik der Wiederbenutzung des Ackerlandes für forstwirtschaftliche Zwecke umsetzte, zudem auf der größten Fläche und – wie sich heute gezeigt hat – mit dem besten Ergebnis.

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