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Offshore-Outsourcing wächst in China

 

Auch die Auslagerung von Serviceleistungen hat während der globalen Finanzkrise Federn lassen müssen und verzeichnete 2009 weltweit das geringste Wachstum in den letzten fünf Jahren. Von allen Teilsektoren traf es den IT-Service am härtesten, der in ein negatives Wachstum abstürzte. Das Auslagern ganzer Geschäftsprozesse ins Ausland (BPO) nahm um lediglich 2,42% zu, der schwächste Zuwachs in der Geschichte.

 

In diesem allgemein düsteren Bild blinkt China als leuchtender Punkt hervor, was eine Ausnahme darstellt. Nach Angaben im Bericht über „Chinas Service Outsourcing Development 2009“ hat die Industrie um erfreuliche 20% zugenommen. Der Wert der realisierten Abschlüsse, die Offshore Service Outsourcing beinhalten, erreichten 10,09 Milliarden US-Dollar, ein Plus von 151,9% gegenüber dem Vorjahr. Für das laufende Jahr 2010 erwartet man einen weiteren Anstieg um 40% auf 14 Milliarden US-Dollar. Software- und Informationsdienst-Outsourcing sind zu neuen Motoren für die chinesische IT-Industrie geworden.

 

„China ist gut gerüstet für Service-Outsourcing“, sagt Zhang Tianbing, stellvertretender Generaldirektor und Kompagnon der international tätigen Managementberatung A. T. Kearney. „China verfügt über eine große Reserve an gut ausgebildeten Arbeitnehmern, beachtliche Arbeitskostenvorteile gegenüber den USA und Japan und ist ein Frühstarter unter den Ländern im asiatisch-pazifischen Raum. Zudem liegt es in einer Region mit einem gewaltigen Nachfragepotential für Outsourcing.“

 

Auch nicht übersehen darf man die tatkräftige Unterstützung durch die chinesische Regierung. Allein im Jahr 2009 wurden 11 Vorschriften veröffentlicht, die von verschiedenen Regierungsabteilungen und Ministerien ausgearbeitet wurden und die die Outsourcing-Industrie fördern sollen. Sie decken verschiedene Bereiche ab wie Steuern, Investitionen, Finanzierung und Arbeitskräfte. Aufgrund dieser Unterstützung wurde die Zahl der chinesischen Outsourcing-Firmen verdoppelt. Ende 2009 gab es 8950 Firmen, wobei allein 4175 im Jahr 2009 gegründet wurden.

 

Den zügigen und entschiedenen Maßnahmen der Regierung zollen die Verantwortlichen in internationalen Unternehmen hohe Bewunderung. So auch Gianluigi Castelli, IT-Vorstand beim italienischen Energiekonzern ENI S.p.A. Castelli muss eingestehen, dass in Europa die Entscheidungsfindung der Regierungen viel zu viel Zeit beansprucht und zu viele Kompromisse gemacht werden müssen, so dass eine endgültig getroffene Einigung dann nur noch magere Ergebnisse zeitigt.

 

Trotz aller Anerkennung und Lob sind sich Insider jedoch auch der Schwachstellen der chinesischen Outsourcing-Industrie bewusst, dass die Entwicklung ins Straucheln kommen könnte, solange Hindernisse nicht thematisiert und weggeräumt werden wie mangelhafte Sprachkompetenz (vor allem im Englischen), unzureichender Schutz von geistigen Eigentumsrechten sowie eine von der industriellen Fertigung beherrschte Wirtschaft. Bei Berücksichtigung all dieser Gesichtspunkte kommt Zhang Tianbing zum Schluss, dass Indien vorläufig der Favorit im globalen Outsourcing-Geschäft bleiben wird. Indien hat seine Position in diesem Sektor im vergangenen Jahrzehnt systematisch abgesichert, indem es amerikanischen IT-Unternehmen konventionellen Outsourcing-Service kostengünstig angeboten hat und dann allmählich in die komplexeren Bereiche Wissensmanagement und Rechtsdienstleistungen vorgedrungen ist.

 

„Indische Unternehmen erfahren gerade einen Ansehensverlust als Folge von Streitigkeiten über Liefer- und Vertragsprobleme. Immer mehr Firmen vergeben deshalb ihre Aufträge nach China“, so die Analyse von Wang Xiaoliang. Er glaubt, dass mit einer neu positionierten chinesischen Outsourcing-Industrie, die heute in der Dienstleistung erfahrener ist und über mehr Fachkräfte im Outsourcing-Geschäft verfügt als früher, eine Umstrukturierung in der globalen Outsourcing-Industrie aller Voraussicht nach gewiss ist.

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