In der Praxis hat sich in den letzten Jahren durch die neu gebauten Hochgeschwindigkeits-Schienen und Straßen eine Reihe von Wirtschaftszonen und Städtegruppen entwickelt. Zum Beispiel sind alle Städte im Delta des Jangtse durch das „Eine-Stunde-Fahrt-Netzwerk“ mit Shanghai als Zentrum miteinander verbunden. Im Delta des Perlflusses in Südchina gibt es auch ein solches „Netzwerk“ mit der Stadt Guangzhou als Drehkreuz. Zurzeit wird ein „Vier-Stunden-Fahrt-Netzwerk“ aufgebaut, in dem Wuhan, Hauptstadt der Provinz Hubei, im Mittelpunkt steht und andere Metropolen wie Beijing, Shanghai, Guangzhou und Xi’an nicht mehr wie früher in zehn Stunden zu erreichen sind, sondern schon in vier oder noch weniger.

Die Hochgeschwindigkeits-Eisenbahn hat nicht nur die Entfernung abgekürzt, sondern auch die Lebensweise der Menschen verändert. Immer mehr Menschen sind heute bereit, ihren Wohnsitz aus großen und überfüllten Städten in die Trabantenstädte zu verlegen und täglich zwischen ihren Arbeitseinheiten und ihrem Zuhause zu pendeln.

Im Jahr 2008 wurde der Ausbau des Südbahnhofs von Beijing fertig gestellt.

Auch die Regierungen auf verschiedenen Ebenen fördern diese Entwicklung. Zum Beispiel: Tianjin. Diese Millionenstadt liegt 120 km von Beijing entfernt und ist mit einem Intercity-Triebzug in nur 30 Minuten erreichbar. Nun versucht die Stadtregierung von Tianjian, durch die Verbesserung der Infrastruktur und der öffentlichen Dienstleistungen sowie Qualitätsprodukte zu niedrigeren Preisen die Einwohner aus der Hauptstadt anzuziehen. Solche Tendenzen sind im ganzen Land zu erkennen. China ist in Bewegung.

Die beiden Teile der Dashengguan-Brücke über den Jangtse wurden am 28. September 2009 miteinander verbunden.