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Weniger Plastiktüten, mehr Stoffbeutel

Von Zhao Yayuan

Am 31. Dezember 2007 erließ der Staatsrat ein Rundschreiben, nach dem ab dem 1. Juni 2008 die Produktion, der Verkauf und die Verwendung von Plastiktüten, die dünner als 0,025 Millimeter sind, landesweit verboten sind. Alle Supermärkte, Kaufhäuser und Einzelhändler dürfen den Kunden keine Gratis-Plastiktüten mehr anbieten. Das Rundschreiben nennen die Einwohner das „Verbot der Gratis-Plastiktüten“.

Jiang Nan ist eine Hausfrau in Beijing. Seit der Bekanntgabe des Rundschreibens hat sie mehr als zehn Stoffbeutel entweder von den Geschäften oder von den Umweltschutzorganisationen geschenkt bekommen. Jedes Mal, wenn sie einkaufen geht, nimmt sie einen oder zwei Beutel mit.

 

Seit der Bekanntgabe des  "Verbots der Gratis-Plastiktüten" benutzen immer mehr Leute Stoffbeutel.

 

Frau Jiang Nan geht fast alle zwei Tage zum Supermarkt oder Gemüsemarkt einkaufen. Außer rohem Fleisch sowie Meeres- und Süßwasserprodukten, die in Plastiktüten verpackt werden, gibt sie alles in ihren mitgenommenen Stoffbeutel. „Es lohnt sich nicht, die Plastiktüten zu kaufen. Außerdem sind sie nicht umweltfreundlich“, sagte Frau Jiang. „Nur wenn ich mal beim Einkaufen keinen Stoffbeutel dabei und viele Dinge gekauft hatte, bat ich um eine Plastiktüte, die ich dann später als Müllsack benutzte. Sonst nahm ich alles in die Hand, wenn es nicht viel war.“

Als Jiang Nan vom Verbot der Gratis-Plastiktüten erfuhr, machte sie sich vor allem Sorgen um die Müllsäcke. Nun kauft sie Müllsäcke im Supermarkt. 50 Müllsäcke kosten 2 Yuan (etwa 20 Cent). Sie gab zu, dass sie nicht viel Kenntnisse über den Umweltschutz hat und die Stoffbeutel erst nach der Bekanntgabe des Rundschreibens benutzt hat. Hauptgrund dafür ist, dass sie die Plastiktüten nun bezahlen muss.

Am 2. Juni 2009 hielten das Global Village of Beijing und der Internationale Verpackungsverband für Lebensmittel gemeinsam eine Pressekonferenz ab, auf der über Untersuchungsergebnisse des Vereins für Kettengeschäfte informiert wurde: Ein Jahr nach der Bekanntgabe des Rundschreibens haben allein die Supermärkte ca. 40 Milliarden Plastiktüten weniger verbraucht, was eine Ersparnis von über 1,2 Millionen Tonnen Erdöl bedeutet.

Viele Faktoren tragen zur Entwicklung einer guten Gewohnheit bei. Jiang Nan besucht oft den Wangfa-Markt im Wohnviertel Huilongguan im Nordteil Beijings. Die meisten Besucher des Marktes stammen aus der Nachbarschaft, 95% von ihnen benutzen ihren eigenen Stoffbeutel. „Jedes Mal, wenn ich Gemüse kaufe, lege ich es zuerst in einen uns zur Verfügung stehenden Plastikkorb. Nach dem Wiegen gebe ich es dann in meinen Stoffbeutel. Wenn ich nach einer Plastiktüte frage, sagt der Händler, dass ich sie bezahlen muss“, sagt Frau Jiang.

Direktor He, zuständig für die Verwaltung des Wangfa-Marktes, bestätigt, dass nach den Vorschriften des Marktes die Händler seit dem letzten Juni den Kunden keine Gratis-Plastiktüten mehr anbieten dürfen. Die Plastiktüten, die hier auf dem Markt benutzt werden, sind standardgemäß. „Die Plastiktüten sind teurer als früher, aber auch dicker. Eine größere kostet zwei Jiao (etwa 2 Cent) und eine kleinere 1 Jiao. Selbst die Händler finden sie nicht billig und raten daher ihren Kunden auch, sie nicht zu benutzen.“ Der Wangfa-Markt hat auch festgelegt, dass die Händler zuerst verwarnt werden, wenn sie keine standardgemäße Plastiktüten anbieten oder den Kunden die Plastiktüten kostenlos zur Verfügung stellen. Wenn sie die Warnung außer Acht lassen, erhalten sie eine Geldstrafe. Direktor He sagte, dass anfangs sowohl die Kunden als auch die Händler kein Verständnis dafür gezeigt haben. Jetzt ist es sehr üblich, den Stoffbeutel zu benutzen.

Doch nicht jeder ist ein bewusster Befürworter dieser umweltfreundlichen Politik, insbesondere nicht die jungen Leute. Cui Lin zum Beispiel lässt sich oft eine Plastiktüte geben, wenn er im Supermarkt einkauft. Er findet es lästig, ständig einen Stoffbeutel bei sich zu haben. „Zu Hause habe ich ein paar Stoffbeutel, nur vergesse ich es oft, einen mitzunehmen. Außerdem sieht es sauber aus, wenn die Dinge in Plastiktüten verpackt werden. Ein paar Jiao ist mir das wert.“

Huang Jing hingegen hat immer einen Stoffbeutel in ihrer Tragetasche. Trotzdem bekennt sie, dass sie manchmal lieber Plastiktüten benutzt. Sie erklärt dieses widersprüchliche Verhalten so: „Das Gemüse im Supermarkt wird normalerweise gesäubert, aber das auf dem freien Gemüsemarkt nicht. Die Karotten mit viel Erde zum Beispiel würde ich lieber in eine Plastiktüte legen. Für rohes Fleisch sind im Supermarkt Gratis-Plastiktüten da. Im Sommer kaufe ich oft auf einmal viel Eis. Wenn ich nach Hause komme, ist der Stoffbeutel total nass.“ Frau Huang hat festgestellt, dass viele Stoffbeutel von minderer Qualität sind. Sie gehen entweder leicht kaputt oder sind so dick und fest, dass man sie kaum zusammenfalten und daher auch nicht in einer Handtasche tragen kann. „Viele Stoffbeutel haben hässliche Designs. Ich will aber nicht nach dem Feierabend einen solchen Stoffbeutel nach Hause tragen.“

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