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China heute: Zurzeit wird in China die Restrukturierung der Industriestruktur groß geschrieben. Industrien mit höherer Wertschöpfung und technologieintensiver Produktion werden von der staatlichen Politik gefördert. Sehen Sie in diesem Strukturwandel auch eine Chance für deutsche Unternehmen?

Das sind eigentlich ganz interessante Aspekte. Wenn man sich die vergangenen Jahre anschaut, stellt man fest, dass die chinesische Wirtschaft jedes Jahr um über zehn Prozent gewachsen ist. Damals hieß es, man müsste das Wirtschaftswachstum in normale Bahn lenken. Man war der Meinung, dass sich das Wachstum zwischen 8% und 9% bewegen sollte, um eine Überhitzung der Wirtschaft zu vermeiden. Jetzt haben wir die Erscheinung, dass das Wirtschaftswachstum zurückgegangen ist. Das gefällt nun auch nicht. Ich finde es ein bisschen paradox, weil man heute endlich dahin gekommen ist, wo man eigenlich hinwollte, nämlich das Wirtschaftswachstum zu verlangsamen. Aber dies geschah nicht aus eigener Kraft, sondern durch äußere Einflüsse. Insofern ist die Unzufriedenheit verständlich.

Ähnlich sieht es bei der Restrukturierung der Wirtschaft insbesondere im Perlflussdelta aus, wo es schon seit Jahren darum geht, die Qualität der Investitionen zu erhöhen, mehr Unternehmen mit einer höheren Wertschöpfung anzusiedeln. Dieser Vorgang wird durch die Finanzkrise beschleunigt: Weg von der billigen Massenproduktion - hin zu technologieintensiver Produktion. Es ist von entscheidender Bedeutung für den Erfolg in Regionen wie dem Perflußdelta, sich ganz gezielt umzuorientieren und mehr hochwertige Unternehmen anzusiedeln. Ich sehe darin aber keine Gefahr für die deutschen Unternehmen, weil diese in der Konsumgüterproduktion nicht so stark engagiert sind, sondern im Perlflussdelta in technologieintensive Produktion investiert haben.

China heute:Wie schätzen Sie die künftige Wirtschaftsentwicklung in China und der Welt im Allgemeinen und das deutsche Engagement in China im Besonderen ein?

Was die künftige Wirtschaftsentwicklung in China und der Welt betrifft, lässt sich Folgendes festhalten: Einmal wird durch die Finanzkrise ein Strukturwandel der Weltwirtschaft stattfinden. Die Struktur der Weltwirtschaft wird sich infolge der Krise verändern. Die Weltwirtschaft wird dann anders aussehen als das vor der Krise der Fall war. Konkret gesprochen wird dann viel größerer Wert auf die Realwirtschaft als auf Finanzgeschäfte und Spekulationen gelegt werden. Zudem ist die Produktion stark in Asien konzentriert. Die Asien-Pazifik-Region wird eine größere Rolle in der Weltwirtschaft spielen, hier entstehen neue Wachstumsmärkte, insbesondere wird China der Weltwirtschaft neue Impulse geben. Die europäischen Länder werden neue Akzente in der außereuropäischen Kooperation setzen. China wird auch in Zukunft die Fabrik für die Welt sein und es wäre illusorisch zu behaupten, Chinas Zukunft könnte allein Forschung und Entwicklung sein. Das geht allein aufgrund der Tatsache nicht, dass über 1,3 Milliarden Menschen in China beschäftigt werden müssen. Es ist nur so, dass aus der Weltfabrik China andere Produkte als bisher kommen werden. Es werden hochwertige Erzeugnisse sein, technologieintensiver und von höherer Qualität und unter einem eigenständigen, international bekannten Namen, mit denen neue Märkte erobert werden können. Was das deutsche Engagement in der chinesischen Wirtschaft betrifft, so gehe ich davon aus, dass alles, was mit dem Umweltschutz, neuen Energien, Aufbau der Infrastruktur und der Dienstleistung zusammenhängt, Zukunft hat. Der Bedarf daran ist hoch und die deutsche Industrie hat in dieser Hinsicht sehr viel zu bieten. Die deutsch-chinesische wirtschaftliche Kooperation wird sich auch in Zukunft weiter intensivieren.

China heute: Vielen Dank für das Gespräch.

*Peter Tichauer studierte in den 1980er Jahren Sinologie in Berlin und Beijing.

 Die Fragen stellte Meng Junhong, Redakteurin von China heute

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