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Förderung der Nutzung neuer Energiequellen in den ländlichen Gebieten Chinas

Von Li Yahong

Das Dorf Liuminying liegt im südlichen Außenbezirk Beijings, etwa 30 km vom Stadtzentrum entfernt. Die industrielle und landwirtschaftliche Produktion des Dorfes erreichte im Jahr 2007 einen Wert von 150 Millionen Yuan und das durchschnittliche Pro-Kopf-Nettoeinkommen fast 10 000 Yuan.

Vor 20 Jahren wurde im Dorf eine Faulgasgrube mit der finanziellen Unterstützung der Stadtregierung angelegt. Von 2005 an begann die Stadtregierung, die Nutzung des hängenden Kang (traditionelle aus Ziegelsteinen gemauerte heizbare Schlafbank) und der Solar-Straßenleuchten in Beijings Vororten zu fördern.

Ein verbessertes Leben

An beiden Seiten der Hauptstraße des Dorfes Liuminying sieht man die Solar-Straßenlampen. In den ländlichen Gebieten Chinas fanden erst nach 1980 elektrische Lampen Verbreitung. Zur Verbreitung der Solar-Straßenlampen in den ländlichen Gebieten hat die Stadt Beijing bereits einige hundert Millionen Yuan investiert, damit wurden ca. 80 000 Solar-Straßenleuchten in den Vororten aufgestellt.

Entsprechend den Berechnungen von Liu Xiaojun, Leiter der Abteilung für Wissenschaft, Technik und Bildung bei der Aufbaukommission von Beijing, kann der Verbrauch durch die 80 000 Solar-Straßenleuchten im Vergleich zu den üblichen Straßenlaternen mit 35 W um über 2700 Kilowatt pro Stunde gesenkt und bei acht Stunden Beleuchtung pro Tag mehr als sieben Millionen kWh im Jahr gespart werden.

Das Wohnhaus von Frau Zhang Zhihui liegt an der Hauptstraße des Dorfes. Wie viele andere Dorfbewohner nutzt auch ihre Familie Faulgas und hat einen hängenden Kang eingebaut. Das Dorf Liuminying hat eine Faulgasstation errichtet, von der aus die Gasröhren zu allen Bauernhäusern führen. Die Dorfbewohner benutzen das mit Mist und Strohhalmen durch die anaerobe Gärung entstandene Faulgas zum Kochen und die dadurch entstandene Flüssigkeit und Rückstände als Düngemittel.

Die Faulgasstation im Dorf hat Zhang Zhihui sehr gefreut: „Die Nutzung von Faulgas hat nicht nur das Kochen erleichtert, sondern ist auch sehr günstig. Für 0,6 Yuan pro Kubikmeter Faulgas reichen für unsere fünfköpfige Familie jährlich drei bis vier hundert Yuan schon aus. […] Bevor wir Faulgas benutzen, waren die Toilette und der Schweinestall sehr dreckig. Man sah überall Haushaltsabfälle. Jetzt ist es überall sehr sauber. Die Wände meiner Küche sind auch mit den weißen Fliesen ausgelegt wie in einer städtischen Wohnung“, sagte sie.

Vor 1980 kochten städtische Familien meist mit Kohle und die Landbewohner mit Strohhalmen. Im Jahr 1994 begann die Stadtregierung von Beijing, den Bau der Faulgasgruben in den ländlichen Gebieten zu unterstützen. „Anfangs waren wir nicht besonders begeistert, denn wir hatten uns daran gewöhnt, mit Strohhalmen zu kochen, und sie sind überall auf den Feldern vorhanden. Die Dorfkader besuchten alle Familien und sprachen mit uns über die Vorteile bei der Nutzung von Faulgas“, erinnerte sich Frau Zhang.

Damals haben nur acht von den über 100 Dorffamilien eine Faulgasgrube gebaut. Mit der Zeit stieg die Zahl ständig. Im Jahr 1999 hat das Dorf die Faulgasstation errichtet.

Entsprechend den Berechnungen von Liu Xiaojun braucht ein Bauernhaushalt jährlich 5 t Kohle zum Kochen, wobei 2800 kg schädliche Stoffe wie Schwefeldioxid emittiert werden. Zurzeit benutzen landesweit 22 Millionen Bauernhaushalte Faulgas, wodurch sie jährlich 13,5 Millionen Standardkohle sparen können.

Zur Energieeinsparung benutzen die meisten Bauernfamilien in Beijings Vororten außerdem Solar-Wasserboiler.

Ende 2005 hat die Stadtregierung 108 Maßnahmen zur Energieeinsparung und zum Umweltschutz ergriffen, die Investitionen betrugen mehr als 10 Milliarden Yuan. Damit wurden über 100 Faulgasprojekte fertig gestellt und ca. 300 000 hängende Kang gemauert.

Frau Zhang Zhihui hat einen Antrag auf einen Kang gestellt. Die Mauerung des Kangs wurde von der Stadtregierung bezahlt. Im Unterschied zum früheren Kang ist er nun hängend. Der Vorteil dabei ist, dass die Hitze innerhalb des Kangs zirkuliert und nicht wie beim alten Kang vom Boden absorbiert wird.

Einer Untersuchung zum Thema „Besonderheiten beim Energieverbrauch durch die Landbevölkerung Chinas und Erschließung neuer Energiequellen“ vom Landwirtschaftsministerium zufolge, verbraucht jeder Bauernhaushalt in Beijing durchschnittlich 2,9 t Kohle im Jahr, 2,3 t davon wird zur Wärmeversorgung im Winter genutzt. 78% der Bauernhaushalte halten die Wärmeversorgung für eine finanzielle Belastung. In den ländlichen Gebieten sind 99% der Wohnhäuser ebenerdig, die Haustemperatur beträgt im Winter lediglich 10 Grad Celsius, selbst wenn es mit Kohle beheizt wird. Nach Liu Xiaojuns Äußerung wird bei einem hängenden Kang die Wärmeeffizienz der Kohle von 45% auf 75% steigen und die Haustemperatur wird sich um 4 bis 5 Grad Celsius erhöhen. Durch jeden hängenden Kang werden jährlich 1000 kg Brennholz gespart, was etwa 600 kg Kohle entspricht.

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