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Die im Tashilhunpo-Kloster aufbewahrten Werke Menlhatonjus sind repräsentativ für diesen Künstler. In der Zeit zwischen 1458 und 1469 haben Menlhatonju und seine Schüler im Tashilhunpo-Kloster zahlreiche Wandgemälde und Tangkas geschaffen, von denen das 28 m lange und 19 m breite Tangka von Schakjamuni besonders zu erwähnen ist. Überlieferungen zufolge soll Menlhatonju zusammen mit seinem Sohn im Yangbajan-Kloster noch viele wunderbare Wandgemälde hinterlassen haben.

Menlhatonju war nicht nur ein berühmter Maler, sondern auch ein großer Theoretiker seiner Kunst. Er hat zwei bedeutsame Werke geschrieben, von denen das eine die Praxis und Theorie der Malkunst zusammenfasst, indem u.a. die Vorbereitung von Malerleinwänden und anderen Stoffen, das Umrisszeichnen, die Aufbereitung der Farben, die Skala der Farbabstufungen sowie diverse Verfahren für Wandmalereien und die dafür notwendigen Arbeitsgänge ausführlich beschrieben werden. Das andere Werk konzentriert sich auf die Praxis und Theorie der Bildhauerei. Darin polemisiert er gegen einige Schulen und legt seine eigenen Ansichten über das Fertigen von Statuen dar. Dieses Werk ist so bekannt geworden, dass Künstler es noch heute  immer wieder zu Rate ziehen.

Der Sohn und die Schüler Menlhatonjus waren die wichtigsten Fortsetzer der frühen Menthang-Schule. Der Sohn Menthangpayamyang (auch unter dem Namen Gutongyamyangpa bekannt) hatte bereits bei den Wandgemälden im Yangbajan-Kloster mitgewirkt und um das Jahr 1506 herum das riesige Brokat-Tangka im Yangbajan-Kloster angefertigt. Sein Neffe Menthangpashiwawo hat im Jahr 1484 für das Sega-Kloster in Lhozha das Bildnis des Übersetzungsmeisters Marpa geschaffen. Die Schüler Menlhatonjus verbreiteten sich über ganz Tibet. Die Manthang-Schule hat nicht nur auf Wandmalereien und  Tangkas jener Zeit, sondern auch auf die Graphik entscheidend beeinflusst. So stammten die Holzschnitte im 1533 in Ngari gedruckten Miaocheng Dazang, die Abbildungen der 1482-1504 gedruckten Erläuterungen der Hetuvidya-Lehre und andere Werke der Druckgraphik von Künstlern der Menthang-Schule.

Chenkawa Bandanluozhusangpo, Danma Sangjielawang, Zhuchen Baimagapo, Surchen Jieyingrangzui und Luozhadanzengbu sowie Tandzindagyal waren die wichtigsten Künstler der späteren Menthang-Schule. Chenkawa Bandanluozhusangpo war nicht nur ein wichtiger Maler der Menthang-Schule im 16. Jahrhundert, der vom  2. und vom 3. Dalai Lama hoch geschätzt wurde, sondern ein überragender Künstler, der 1536 die Wandgemälde der Versammlungshalle im Choskhorgyal-Kloster schuf  und deswegen den Beinamen „Heiliger der Malerei“ erhielt und außerdem als  Dichter und Kunsttheoretiker weithin berühmt war. Danma Sangjielawang war der erfolgreichste Kunstmeister der Menthang-Schule im 16. Jahrhundert. Er kannte alle Richtungen der tibetischen Malerei; die Wandgemälde im Südlichen Karma-Kloster und in Saga zählen zu seinen repräsentativen Werken. Zhuchen Baimagapo (1527-1592) war auch als großer Meister der Menthang-Schule für seine zahlreichen theoretischen Werke und für seine künstlerische Fertigkeit bekannt. Sein Werk Zur Bewunderung der bronzenen Buddhastatuen ist ein in der Fachwelt viel gelesenes theoretisches Werk.

Alle diese berühmten Künstler der Methang-Schule haben in der Praxis und Theorie der bildenden Kunst hervorragende Erfolge erzielt. Sie festigten den Ruf der Menthang-Schule so, dass sie in die wichtigsten Bauprojekte des 17. Jahrhunderts in Tibet, also für den Potala-Palast, das Johkang- und das Ramoche-Kloster einbezogen wurden und dabei eine bedeutende Rolle spielten. Mit Unterstützung der lokalen Regierung Tibets hat sich die Menthang-Schule allmählich zur einflussreichsten Kunstströmung in Tibet entwickelt.

Mitte des 17. Jahrhunderts begann aus der Menthang-Schule eine neue Malrichtung zu erwachsen. Das war die Neue Menthang-Schule, die von dem bekannten Künstler Tsangpa Choyinggyatsho aus Westtibet begründet wurde. Die tibetische Fachwelt betrachtet sein Wirken als Scheidelinie zweier Schulen. Die Menthang-Schule vor ihm wurde als Klassische Menthang-Schule und die von Tsangpa Choyinggyatsho begründete Malschule als Neue Menthang-Schule bezeichnet. Tsangpa Choyinggyatsho war Malmeister für den 1. Panchen Lama (1567-1662), er war zugleich auch ein berühmter Großmeister der Bildhauerkunst, der Holzschnitzerei und der Brokatschneiderei. Er hat eine große Anzahl von Werken geschaffen, von denen u.a. die 1645 im Wengong-Kloster geschaffenen Wandgemälde von Buddha und den 16 Arhats, die 1647 im Tashilhunpo-Kloster für den Panchen Lama bemalten zwölf Tangkas und der 1662 nach dem Nirwana des 1. Panchen für diesen entworfene und eingerichtete Stupa besonders zu erwähnen sind. Er hat nicht nur im Tashilhunpo-Kloster Werke geschaffen, sondern war auch zweimal in Lhasa, um an Wandgemälden im Potala-Palast zu arbeiten. Seine Werke sind realistisch geprägt, und die von ihm geschaffenen Menschenfiguren sind sehr ausdrucksvoll. Die Neue Menthang-Schule hat auf die Malerei in ganz Tibet einen bedeutenden und weitreichenden Einfluss ausgeübt.

 

 

 

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