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Maltechniken (2)

Die Behandlung und Anwendung von Linien und Farben sind wesentlich bei der Verfertigung von Tangkas und Wandgemälden. Die harmonische Verbindung und der geschickte Einsatz der Farben und Linien lässt diese farbenprächtigen und eindrucksvoll gestalteten Werke entstehen. Dabei gehören in der Reihenfolge Skizzieren, Entwurf der Farbgebung, Bestreichen, Markieren und Vergolden zu den wichtigsten Arbeitsgängen. Betrachten wir das anhand eines Wandgemäldes. Zuerst werden die Haupt- und Begleitfiguren, sowie die mit dem Hauptthema in Verbindung stehenden Berge, Flüsse, Wolken, Bäume, Blumen und Gräser, Vögel und Tiere, die Hallen, Pavillons, Türme, in Umrissen skizziert. Danach werden mit Tinten Markierungen vorgenommen und Farben entworfen und dann aufgetragen. Die Grundfarben werden nach dem Thema bestimmt und aufgetragen. Zuerst wird der Himmel gemalt, meist von unten nach oben von hellblau zu dunkelblau übergehend. Es folgt die meist grün gehaltene Erde. Blau und Grün sind Grundfarben der Wandgemälde. Dann wird schmückendes Beiwerk wie Wolken, Glorien, Landschaften, Bäume, Hallen, Pavillons und Türme aufgebracht. Die Wolken sind in der Regel weiß, die Glorien grün oder rot gehalten. Zuletzt werden Farben für die Figuren aufgetragen. Der Farbton wird nach den Besonderheiten der Gottheiten bestimmt. Die Farben werden abgestuft, um die räumliche Perspektive und  Änderungen der menschlichen Struktur zu betonen. Die Farbabstufungen erfolgen  zwischen Ferne und Nähe, hell und dunkel, sonnigen und schattigen Landschaften. Da die ursprünglichen Tintenmarkierungen durch Farbenauftragen und Farbabstufen abgedeckt werden, müssen manche Markierungen wiederholt werden, um die Wirkung der Farbabstufungen zu erhöhen. Anschließend wird nach Bedarf vergoldet, meist die Falten der Kleider, Schmuck, Glorien, Throne, Opfergegenstände und goldene Kuppeln. Zum Schluss werden die Gesichter und Augen der Figuren nochmals gezeichnet, um die Farben genau auftragen zu können. Die Technik, zwischen der Skizzierung mit Strichen und dem Auftragen der Farben mehrfach zu wechseln, ist für die Qualität eines Wandgemäldes von größter Bedeutung, denn der Künstler und sein Stil widerspiegeln sich in diesen Techniken.

In der tibetischen Malerei gibt es unzählige Strichzeichnungen. Besonders charakteristisch sind die so genannte Eisen- und die Fadenstrichzeichnung. Mit der ersteren werden die Umrisse menschlicher Figuren skizziert. Einige wenige Striche genügen, um die Gestalt zu umreißen. Vor allem werden die Dharmaschutzgottheiten umrissen, damit sie kräftig und würdevoll wirken. Die körperlichen Besonderheiten der Gottheiten wurden exakt dargestellt und ihre charakteristischen Eigenschaften hervorgehoben. Die Glorien, Wasserwellen, Blätter, Halme und schmückenden Muster wurden mit der „Fadenstrichzeichnung“ wiedergegeben – im deutlichen  Kontrast zu den schnell und kraftvoll skizzierten Umrissen. Die Fadenstrichzeichnungen sind mit ihren feinen Strichen außergewöhnlich dekorativ und effektvoll. Typisch sind die Glorien-, Flammen- und Kräutermuster. Sie dokumentieren das hohe Niveau der Strichzeichnungen. Im Vergleich zu den Umrisszeichnungen wird hierbei die Farbgebungen stärker eingesetzt. Man kann sagen, dass die Strichzeichnungen menschlicher Umrisse gewissermaßen das „Skelett“ sind, die Farbgebung hingegen „Blut und Fleisch“ der dargestellten  Körper ist. Betrachten wir die Gestaltung menschlicher Körper in den Wandmalereien des Palkor-Klosters. Hier gibt es viele Farbnuancen. Wangen, Augen, Nasen, Unterkiefer, Brüste und Bäuche, sogar die Gliedmaßen zeigen die Effekte der vielen Farbabstufungen, Flächen mit einfachen Linien scheinen sich in dreidimensionale Räume zu verwandeln. Generell werden in der tibetischen Malerei Strichzeichnung und Farbabstufung anders gehandhabt als in der traditionellen altchinesischen Malerei. Und natürlich auch anders als in der westlichen Malerei. Die tibetische Malerei steht zwischen den beiden Schulrichtungen der Malerei, die Maltechniken beider sind zu einer Einheit verschmolzen. Der Diamantenkönig der Großen Macht in der Diamantenkönig-Halle, der Diamantenkönig mit dem Pferdekopf in der Pferdekopf-Diamantenkönig-Halle und andere Dharmaschutzgottheiten im Erdgeschoss der Jixiangduomen-Pagode gelten hinsichtlich der Anwendung der Farbabstufungen und Strichzeichnungen als Meisterwerke der Wandmalerei im Palkor-Kloster. Insbesondere die Farbabstufungen bei Gliedmaßen, Gesichtern und  Bäuchen zeigen nicht nur deutlich das Spiel der Muskeln, sondern betonen auch die Kraft der Figuren. Deutlich wird auch der Charakter der Dharmaschutzgottheiten durch diese Technik erfasst, wodurch ein außergewöhnlicher künstlerischer Eindruck erzielt wird.

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