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Hauptformen der tibetischen Malerei (3)

Das Tangka ist eine in der tibetischen Malerei weit verbreitete, eigenartige  Kunstform. In seiner Form ähnelt es den Bildrollen im Landesinnern und wird deshalb auch „Malerei der Bildrollen“ genannt. Einige Gelehrte vertraten die Ansicht, dass der Ursprung des Tangka in engem Zusammenhang mit den Bildrollen der traditionellen chinesischen Malerei stehe, während andere meinten, es habe sich auf der Grundlage einer Art von Bildrollen entwickelt, die frühe Pilger aus Indien und Nepal mitgebracht hatten. Die Formate der Tangkas sind ganz verschieden, sie bewegen sich zwischen Dutzenden von Quadratmetern und einigen wenigen  Quadratzentimetern. Die Tangkas, die zum Beispiel vor dem Drepung-Kloster während des traditionellen tibetischen Schonton-Festivals, bekannt als „Sauermilchfest“, entfaltetet werden, haben riesige Abmessungen. In der Regel aber sind die gewöhnlichen Tangkas zwischen 1 und 2 Quadratmetern groß. Es gibt vielerlei Arten von Tangkas. Je nach den verwendeten Stoffen und Fertigungsverfahren unterscheidet man drei Arten: mit Bildnissen bestickte Tangkas, bemalte Tangkas und mittels Druckplatten bedruckte Tangkas.

Die mit Bildnissen bestickten Tangkas werden wiederum in Tapisserie-, Webstickerei- und Satin-Tangkas eingeteilt, von denen die ersten beiden die bekanntesten sind. Diese beiden Arten, die in der Regel nach gemalten Vorlagen angefertigt wurden, waren schon in der Yuan-Dynastie weit verbreitet. Da in Tibet zu dieser Zeit keine Seide hergestellt wurde und man dort auch nicht über die notwendige Technologie zur Tapisserie und Webstickerei verfügte, wurden die Vorlagen in der Regel in die Seidenzentren im Landesinnern, nach Suzhou und Hangzhou gebracht, wo dann die Tangkas hergestellt wurden. Zu den heute noch existierenden ältesten Tapisserie-Tangkas zählen u.a. das im Potala-Palast aufbewahrte Tangka vom Diamantenkönig, das Gongthang-Tangka mit dem Bildnis eines Lamas, das in einem russischen Museum aufgewahrte Tangka von der Grünen Tara und das im Metropolitan Museum of Art in New York aufbewahrte Tangka vom Vajra der Großen Würde und Tugend. Das Tangka im Potala enthält eine Widmung in Tibetisch, die besagt, dass dieses Tangka von Jüngern des Grags-pa-rgyal-mtshan (1147–1216) gestiftet wurde, der einer der fünf Begründer der Sakya-Sekte war. Das im russischen Museum aufbewahrte Tangka mit der Grünen Tara wurde in der Altstadt Heishui der Xixia-Dynastie entdeckt. Das im Metropolitan Museum of Art in New York aufbewahrte Tangka mit dem Vajra der Großen Würde und Tugend ist mit einer Widmung in Tibetisch und Han-Chinesisch versehen. Auf dem Tangka sind die Bildnisse der Stifter, der Kaiser Wenzong und Ningzong der Yuan-Dynastie sowie ihrer Kaiserinnen, zu sehen. Der Stil dieser Tangkas ist mit dem der Wandgemälde aus derselben Periode identisch. Sie sind sehr fein gearbeitet und zeugen von hohen kunsthandwerklichen Fertigkeiten.

Bemalte Tangkas sind die häufigsten aller Tangkas. Nach den Grundierungsfarben zu urteilen, lassen sie sich u.a. in farbige, goldene, zinnoberrote und schwarze einteilen. Im Westen bezeichnet man die bemalten Tangkas oft als „Harz-Aquarell auf Stoff“. Für bemalte Tangkas wurden, nachdem Rahmen und Stoff vorbereitet waren, zuerst Entwürfe angefertigt. Man markierte mit Tinten, strich Farben ein, markierte ein weiteres Mal und vergoldete dann. Geschickte Kombinationen von Linien und Farben waren die wichtigsten Merkmale solcher Tangkas. Die goldenen und die schwarzen Tangkas sind ganz eigenartig durch besondere Linien charakterisiert, durch die sie wie Tuschemalerei wirken. Diese beiden Arten von Tangkas sind in der Regel einfarbig grundiert, entweder goldenfarben oder schwarz. Die Figuren sind mit weißen Linien umrissen, so dass der Kontrast zur Grundierungsfarbe besonders ins Auge fällt. Die Malereien auf den Tangkas wirken dadurch dreidimensional. Die Linien sind fließend und das ganze Werk scheint sehr naturgetreu, was auf hohe  künstlerische Fertigkeiten hinweist, denen wir heute noch höchste Anerkennung zollen müssen.

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