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Hauptformen der tibetischen Malerei (2)

Die Wandmalerei zählt zu den wichtigsten Formen der tibetischen Malkunst. Oft sind Wandgemälde an großen Tempeln und Palästen Tibets zu sehen. Die Wandmalerei des tibetischen Buddhismus hat sich auf der Grundlage der tibetischen traditionellen Malerei bei Übernahme von Elementen der buddhistischen Malerei aus Indien, Nepal, dem chinesischen Landesinneren und aus anderen Gebieten allmählich herausgebildet. Wie die Bildhauerei hat die tibetische Wandmalerei im Wesentlichen ähnliche historische Entwicklungsstufen durchgemacht: Nachahmung, Übernahme, Entstehung neuer Formen und Inhalte und Weiterentwicklung. Die Wandmalerei des Tubo-Reiches entstand in einer Zeit, da in Tibet fremde Kunststile blühten und miteinander wetteiferten. Damals wirkten nicht nur die Kunststile Indiens und Nepals auf Tibet ein, auch die aus dem Landesinneren der zentralchinesischen Ebene, aus Yutian und aus anderen Gebieten. Wandmalereien wurden in großer Zahl geschaffen und zeigten häufig fremde Stilelemente als Spuren äußerer Einflüsse. Die Wandmalerei im Jokhang-Kloster in Tibet kann für die Wandmalerei aus dieser Periode stehen. Dokumentationen zufolge gab es in der dortigen Wandmalerei zwar auch traditionelle alttibetische Motive wie Yundrun, „Tugendvogel“ und Anhänger der Bon-Religion Hirschreiter am Himmel, aber insgesamt war bei den  Wandmalereien im Kloster das buddhistische Element vor, das unübersehbar durch fremde Stile geprägt war. Werke aus dieser Periode haben sich nur in relativ kleiner Zahl erhalten. Im ersten Stockwerk des Jokhang-Klosters ist noch ein Wandgemälde von Vajrapani zu sehen, das nach Thema, Komposition und Stil als typisch indisch zu charakterisieren ist.

Ende des 10. Jahrhunderts erlebte der Buddhismus im Gebiet um Ngari, Tibet, und im Gebiet um Amdo, heute in Qinghai, einen erneuten Aufschwung. Das führte zu einer neuen Blütezeit des Buddhismus in Tibet und auch zur erneuten Blüte der Wandmalerei. Die Werke im Toding-Kloster und in den Donggar-Grotten in Ngari sowie im Zalu-Kloster und im Nördlichen Sakya-Kloster, die Wandgemälde im  Nassa- und Yewang-Kloster in Gyaze sowie im Tathang-Kloster in West-Tibet sind Meisterwerke aus dieser Periode. Auf Grundlage der traditionellen Kunst Elemente aus fremden Stilrichtungen zu übernehmen und aufzunehmen, das zählte zu den  Besonderheiten der Wandmalerei dieser Periode. Im Unterschied zu den Werken aus der frühen Periode tendierten die Schöpfer der Wandmalerei dieser Periode dazu, verschiedene Elemente fremder Stilrichtungen gezielt und geschickt zu integrieren. Auf dieser Grundlage bildeten sich die Eigenheiten der Malerei heraus. Die Wandgemälde aus der frühen Periode im Zalu-Kloster und die Wandgemälde im Tathang-Kloster sind repräsentativ für diese Periode. Thematisch wie stilistisch gibt es zwischen den Gemälden aus diesen beiden Klöstern kaum Unterschiede. Meist werden Predigten dargestellt. Schakjamuni steht in der Bildmitte, an seiner rechten und linken Seite stehen im Halbkreis um ihn herum lauschende Bodhisattwas, Jünger und Mönche sowie der Stifter. An verschiedenen Elementen der Komposition der Wandmalereien, an der Kleidung wie am Schmuck, den Bodhisattwas und Stifter tragen, ist der indische Pala-Stil zu erkennen, jedoch ist auch der Einfluss der Han-Nationalität unübersehbar, insbesondere am Ausdruck und den Gesichtszügen der Mönche sowie an gewissen typischen Mustern. Es gibt große Ähnlichkeiten zu den Wandmalereien in den Dunhuang-Grotten. Die Künstler haben beiden Stilrichtungen vollkommen miteinander verbunden und damit einen neuen Stil in ihrer Kunst geschaffen, der sich sowohl vom in Indien und Nepal populären Pala-Stil als auch von der Kunst im Gebiet um Dunhuang deutlich unterscheidet, obwohl er mit beiden Stilen in engster Beziehung steht.

Der Zeitraum zwischen dem 13. und dem 15. Jahrhundert war für die tibetische Wandmalerei eine wichtige historische Entwicklungsepoche, in der sie durch  Übernahmen fremder Kunststile ihren eigenen Stil ausbildeten und ihn zur Reife entwickelten. Die Wandgemälde im Südlichen Sakya-Kloster, in den Klöstern Zalu, Qangdin, Jonang, Nathang, Riwuqu, Galdan, Drepung, Sera und Palkor in Gyaze sowie im Tashilhunpo-Kloster in Xigaze sind wichtige Werke aus dieser Periode. Darunter sind zweifellos die Wandgemälde im Zalu- und Palkor-Kloster die wichtigsten. Sie sind von geradezu Epoche machender Bedeutung in der  Wandmalerei dieser Periode. Seit der Yuan-Dynastie wurde durch den sehr regen gegenseitigen Kulturaustausch zwischen der Lokalregierung von Tibet und dem zentralen Kaiserhof der Dynastien nicht nur eine neue Hofkunststilrichtung des tibetischen Buddhismus geschaffen, sondern diese engen Beziehungen war auch fruchtbar für die allgemeine Entwicklung des künstlerischen Schaffens in Tibet. Die Wandmalereien, die im Zalu-Kloster nach dem Ausbau geschaffen wurden, waren Kristallisationen dieses Kulturaustausches. Charakteristisch ist die Verschmelzung mit dem han-chinesischen Kunststil aus dem Landesinnern und dem nepalesischen Stil, woraus sich ein eigener, spezifischer Stil entwickelt. Die Wandmalereien im Palkor-Kloster entstanden durch Übernahme einheimischer tibetischer Stilrichtungen bei perfekter Integration verschiedener anderer Stile. Aus Widmungen an den Wandgemälden im Palkor-Kloster ist zu ersehen, dass alle diese Werke von einheimischen Künstlern aus dem nördlichen, dem mittleren und dem südlichen Gebiet Westtibets sowie aus dem Gebiet um Lhasa geschaffen wurden. Sie haben durch gelungene Mischung ihrer lokalen Stilrichtungen einen berühmten, neuen Stil geschaffen, den „Gyaze-Stil“. Die Entstehung des Gyaze-Stils kennzeichnet den  Beginn der Blütezeit der tibetischen Wandmalerei.

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