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Steinskulpturen und –schnitzereien (2)

Die Steinskulpturen sind innerhalb der tibetischen Bildhauerkunst die wichtigste und am weitesten verbreitete Kunstform. Relief und Ritzungen sind dabei die wichtigsten Techniken. Am häufigsten werden sie in den Stein eingraviert; Vollplastik und Hochreliefs sind daher selten zu sehen. Beim Relief wird das Bild aus einer Steinfläche erhaben herausgearbeitet, so dass es dreidimensional ist. Steinritzungen können erhaben oder vertieft sein. Beim ersteren wird der Bildteil auf der Steinfläche stehen gelassen, und der andere Teil wird dann ausgemeißelt; es ist ein ähnliches Verfahren wie beim Anfertigen eines Reliefs. Bei der anderen Methode des Steinritzens ist es umgekehrt. Es wird direkt auf die geglättete Steinfläche gezeichnet. Wie bei einer Skizze wird das Bild durch Linien dargestellt. Außerdem sind auch Kombinationen aus Relief und Ritzzeichnung möglich. Das Bild wird zuerst als Relief herausgearbeitet und dann als Ritzzeichnung fortgeführt – eine ziemlich junge Darstellungsmethode. Manche Steinschnitzereien wie auch Felsenbildnisse und Grottenskulpturen sind bemalt oder vergoldet.

Neben Buddhas, Bodhisattwas, Schülern Buddhas, hoch gebildeten Mönchen, Vidyaraja, Samadani und Dharmaschutzgottheiten sind heilige Schriften auch wichtige Themen bei Steinschnitzereien. Neben Ausführungen aus Qm Manipadmehon (Universales Mantra), die oft zu sehen sind, gibt es auch die entsprechenden Sutras. Für kurze Sutras braucht man nur ein paar Steinplatten, für längere jedoch braucht man bis zu zehntausend Platten. Diese wurden zu einer majestätischen steinernen Sutra-Mauer aufgesichtet, die einige Kilometer lang war.

Die Steinschnitzereien waren in ganz Tibet weit verbreitet, sie sind fast überall zu finden. Deshalb wird Tibet manchmal als Kunstmuseum für Steinschnitzereien ohne Umfassungsmauer oder als steinerne Bibliothek bezeichnet. Die Steinschnitzereien in Pobanke in Lhasa und im Samye-Kloster sind die ältesten in Tibet. Die ersteren entstanden kurz nach Einführung des Buddhismus in Tibet. Pobanke gilt als Entstehungsort der tibetischen Schrift. Dort soll Thonmi Sambhota, ein Minister Songtsan Gampos, die tibetische Schrift geschaffen haben. Einer Legende zufolge soll Songtsan Gampo, nachdem Thonmi Sambhota die tibetische Schrift geschaffen hatte, vor Freude über die neu geschaffene Schrift das Universale Mantra an eine Felswand geschrieben haben. Dabei fielen von Süden her goldene Lichtstrahlen auf den Schreiber. Nacheinander sollen dann Avalokitesvara, Manjusi und Mahasthamaoprapta aus den Strahlen zum Vorschein gekommen sein, um in den Felsen zu verschwinden, wo sie Abbilder ihrer Gesichter hinterließen. Auf Befehl Songtsan Gampos gravierten dann Handwerker das Universale Mantra und Bildnisse der Bodhisattwas in den Felsen. So entstand nach der Legende die Steinschnitzerei in Tibet. Die Steinschnitzereien, die um das im Jahr 763 gebaute Samye-Kloster im Kreis Zhanang in Shannan zu finden sind, zählen zu den alten Werken. Was die Farben betrifft, so hält man die Steinschnitzereien im Kangmar-Kloster in Damxung von Nordtibet für die besten. An den Wänden der Geheimzimmer im Kloster sind 30 bis 50 cm lange Schnitzereien zu sehen. Sie sind dunkelrot, lehmgelb oder blau-schwarz und sehr fein gearbeitet. Da das Innere der Gebetshallen durch Butterlampen sehr vom Ruß geschwärzt ist, kann man die Farben kaum noch erkennen, was die Steinschnitzereien aber nur noch geheimnisvoller wirken lässt.

Die alte traditionelle Kunst, Metall- und Lehmskulpturen oder Stein- und Holzschnitzereien anzufertigen, wurde an Schüler oder Söhne von Generation zu Generation weitergegeben. Noch heute kann man Künstler und ihr Wirken in Klöstern, am Fuß heiliger Berge oder an den heiligen Seen bewundern. Die Anzahl der Steinbildnisse am Fuß des Chakpori-Berges im Zentrum der Stadt Lhasa nimmt immer noch zu. Um die traditionelle Kunst besser zu schützen, hat die Regierung des Autonomen Gebiets Tibet verschiedene Künstlerverbände gegründet und stellte Gruppen von Künstlern zum Schutz antiker Bauten zusammen. Dadurch kommen sich die Künstler untereinander näher und geben ihre Erfahrungen mit dem künstlerischen Schaffen und beim Restaurieren antiker Bauten weiter. Mit Talent und Können machen jüngere Künstler auf sich aufmerksam, die in der traditionellen Kunst schon erstaunlich bewandert sind. Sie alle haben sowohl bei der Übernahme und Weiterentwicklung der traditionellen Kunst wie bei der Restaurierung der wichtigen Kulturdenkmäler Großes geleistet. So haben sie beispielsweise Wesentliches zur Restaurierung des Potala-Palastes in Lhasa, des Samye-Klosters im Kreis Zhanang in Shannan und der Ruinen des alten Guge-Reiches im Kreis Zamda in Ngari beigetragen.

 

 

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