[中文] [English] [Español] [عربي] [Français]

Schreiben
Sie bitte an uns!
Friendly Links:
China.org.cn
Beijing Rundschau
Radio China International
China im Bild
Konfuzius-Institut Düsseldorf
www.Chinafreunde.de
www.gdcfsiegen.de
http://www.chinaseiten.de

Metallskulpturen

Die Metallskulpturen wurden meist nach Wachsentwürfen in einem Guss hergestellt, manche auch aus mehreren Gussteilen zusammengesetzt. Infolge der Dharmavernichtung Mitte des 9. Jahrhunderts sowie durch Naturkatastrophen und Kriegswirren haben sich kaum Metallskulpturen aus der Zeit des Tubo-Reiches erhalten. Die heute vorhandenen Metallskulpturen stammen vor allem aus der späteren Blütezeit des tibetischen Buddhismus. Manche Kunstwerke wurden ins Ausland verbracht und werden dort heute in öffentlichen Museen oder in privaten Sammlungen gezeigt. Andere Werke sind noch in den Klöstern Tibets zu sehen, die meisten in den Klöstern Jokhang, Sakya und Zhalu, im Potala-Palast und in Norbulinka. Auch das Palastmuseum in Beijing bewahrt einige dieser Kunstschätze auf. Einige der frühen Metallskulpturen stammten aus fremden Regionen, die mit Einführung des Buddhismus in der Tubo-Zeit nach Tibet gelangten. Später bedienten sich tibetische Künstler ihrer als Vorlagen für ihr künstlerisches Schaffen.

Tibetologen unterscheiden Metallskulpturen aus fremden Regionen je nach Ort, Stil und Beschaffenheit in Werke aus Indien, Zentralchina und Hor.

Die Metallarbeiten aus Indien konnten aus Zentral-, Ost-, Süd-, West- und Nordindien stammen. In Zentralindien wurden Skulpturen aus weißer, bunter oder roter Bronze gegossen. Die Plastiken aus Samtangma, bei denen weiße Bronze für den Körper und rote Bronze für Kasaya (die Kutte) benutzt wurde, sind schlank und wohlgestaltet, haben schöne Gesichter mit hoher Nase und einer Krone auf dem Kopf. Der Abstand zwischen den Augen ist klein, die Lippen sind korrekt geformt. Die Kutte bestimmt die Figur. Die Buddhafigur trägt manchmal eine Art Jacke. Sein Thron ist oft mit Motiven von Vajra und Löwen verziert und überall mit Edelsteinen besetzt. Die Blätter der den Thron bildenden Lotos haben eine klare Schichtenfolge. Die Skulpturen der Bodhisattwas strahlen Ruhe aus. Sie tragen Schmuck im Haarknoten. Fast all diese Meisterwerke sind feuervergoldet. Die Skulpturen aus Ostindien, bei denen weiße Bronze oft als rohes Stück bearbeitet wurde, sind stilrein und prächtig geschmückt. Das Antlitz wird durch einen schön geschwungenen Mund, einem kleinen Abstand zwischen den Augen und durch eine oben flache und unten etwas hervortretende Nase bestimmt, die aber im Vergleich zu den Skulpturen aus Zentralindien etwas platter wirkt. Diese Skulpturen zeichnen sich weiter durch folgende Merkmale aus: schlanke Gestalt, schöne Gesichtszüge, behagliche Haltung, gleichmäßige Gliedermaßen, breiter Oberkörper, langes Gesicht, eng zusammen liegende Finger, auf dem Hinterkopf sitzende Krone und eleganten Faltenwurf der Kleidung. Der Lotosthron ist ähnlich wie aus Zentralindien in Form der Doppellotosblumen gestaltet, nur sind die Blätter hier etwas kürzer. Skulpturen aus  Westindien sind meist aus weißer und roter Bronze. Sie haben längliche Gesichter, einen geringeren Augenabstand, runde Nasenrücken und dicke Lippen. Die Augen sind meist aus Silber oder roter Bronze geformt. Sie zeigen behagliche, jedoch nicht anmutige Haltungen. Die  Gliedermaßen sind etwas kürzer, der Rumpf ist durch ein Kleidungsstück mit vielen Falten verhüllt. Die Perlen der Haarkrone treten deutlich hervor, der Kopf ist mit Rasana und Ornamenten geschmückt. Der Lotosthron wurde sehr unterschiedlich gestaltet. Bei Skulpturen aus Südindien wurde rote Bronze als Rohmaterial benutzt. Die Plastiken haben folgende Besonderheiten: kurzes, rundes Gesicht, entspannte Muskulatur, großer Abstand zwischen den Augen, flache Nase, schmale Stirn, anmutige Haltung, Schmuck am ganzen Körper, aber keine dekorativen Muster. Die Lotosblätter des Throns sind breit und einzeln gearbeitet; die Blattspitzen sind ein wenig gesenkt. Die Lotosblumen, ob mit entfalteten Blüten oder mit Knospen, sind durch Feuervergoldung farbenprächtig. Skulpturen aus Nordindien wurden aus weißer und roter Bronze hergestellt. Typisch sind das ovale Gesicht, große Augen, lange Nase mit rundem Rücken, gelungene Körperproportionen, schöne Gliedmaßen, eine lockere, aber nicht anmutige Haltung, viel Körperschmuck, Armbänder mit eingravierten Lotosblumen, zierlicher Faltenwurf der Kleidung, aus Silber und roter Bronze gegossene Augen und Lippen. Am Thron stehen die Lotosblumen nicht in Blüte. Ihre Stengeln sind schmal, die Blätter groß und herabhängend. Der Lotosthron, meist quadratisch oder rund, hat eine schwarze Lehne. Aus diesen fünf erwähnten Schulen der Bildhauerkunst Indiens leiten sich zahlreiche weitere Strömungen ab.

Die Metallskulpturen aus Zentralchina können in die aus der Tang- und die aus der Ming-Dynastie eingeteilt werden. Die Plastiken aus der Tang-Dynastie zeigen folgende Eigenheiten: schwacher Körperbau, dicke und große Nase, mageres längliches Gesicht, volle Lippen, kleine Augen, lose sitzende Kutte und ein weites Umschlagtuch, korrekte Kleiderfalten, reicher Schmuck, kleine Hände, aber lange Finger. Manche Buddhas sehen wie Könige aus. Die Skulpturen aus der Ming-Dynastie sind sauber und technisch perfekt gegossen. Sie sind schön und dokumentieren eine hohe Technik der Vergoldung. Die Figuren haben üppige Körper, flache Gesichter und schmale Augen. Sie sind in Kutten gehüllt, die viele schöne Falten werfen. Der Lotosthron steht auf einem zweistöckigen Sockel. Die Enden der ihn umgebenden Lotosblätter laufen spitz zu. Oberer und unterer Rand des Lotosthrons sind mit zahlreichen Perlen versehen. Der Sockel ist durch einen weißen Klebstoff fixiert. Auf dem Sockel sind Vajras dargestellt, die sich kreuzende Stößel in den Händen halten. Es sind darauf aber keine Zeichnungen oder Schriftzeichen zu erkennen. Man hält sie für Buddhas zu besonderen zeremoniellen Zwecken. Die Skulpturen aus der Ming-Dynastie sind nicht so fein wie die aus der Tang-Dynastie gearbeitet. Sie sind aus heller Bronze oder aus anderen leicht zu unterscheidenden Stoffen.

Bei den Metallskulpturen aus Hor (heute Xinjiang und Mogolei) unterscheidet man solche aus dem oberen und dem unteren Hor. Ihre Charakteristika sind: kurzes, rundes Gesicht, eine lange, den Körper umhüllende Kutte, schöner Zopf von gekräuseltem Haar. Nase und Augen ähneln den Skulpturen aus Kaschmir. Die Lotosblätter sind groß und faltig. Lotosblüten sind nach oben oder nach unten gerichtet. Die Stiele sind lang und die Blätter hohl. Der Lotosthron, von einem Drachen getragen, ist nicht feuervergoldet und auch nicht mit Harz oder Fett poliert.

 

 

    Herzlich willkommen zur ersten Nummer des Online-Magazins China heute!
    downloaden
    Bildung und Kulturmehr
    Gesundheitmehr
    Reisenmehr
    Xiqing-Tourismusfest für Folklore in Yangliuqing

    Um die aufblühende Geschäftsszene zu fördern und die Sitten und Gebräuche der früheren Bewohner der alten Gemeinde Yangliuqing zu vergegenwärtigen, wird diese touristische Veranstaltung vom Büro für den Fremdenverkehr der Stadt Tianjin und der Volksregierung des Bezirks Xiqing gemeinsam organisiert.
    Städtemehr
    Schreibwerkstattmehr
    Address:Baiwanzhuang Dajie 24, 100037 Beijing, VR China
    Fax: 86-010-68328338
    Website: http://www.chinatoday.com.cn
    E-mail: chinaheute@chinatoday.com.cn
    Copyright (C) China Today, All Rights Reserved.