[中文] [English] [Español] [عربي] [Français]

Schreiben
Sie bitte an uns!
Friendly Links:
China.org.cn
Beijing Rundschau
Radio China International
China im Bild
Konfuzius-Institut Düsseldorf
www.Chinafreunde.de
www.gdcfsiegen.de
http://www.chinaseiten.de

Die Entwicklung der Skulpturen des tibetischen Buddhismus

Zu Beginn des 7. Jahrhunderts, nach dauerhafter Einführung des Buddhismus in Tibet, übte die buddhistische Kunst einen tiefen und nachhaltigen Einfluss auf die Entwicklung der tibetischen Bildhauerkunst aus. Durch den Bau zahlreicher buddhistischer Tempel und Klöster benötigte man immer mehr Buddhastatuen und entsprechende Skulpturen. Es bildete sich die Bildhauerkunst des tibetischen Buddhismus heraus; eine neue Kunstform, die sich aus einer Verbindung der traditionellen Bildhauerei mit Elementen der buddhistischen Kunst entwickelte.

Die Bildhauerkunst des tibetischen Buddhismus hat historisch vier Stadien durchlaufen:

(1) Während des Tubo-Reiches (Anfang des 7. bis zur mittleren letzten Hälfte des 8. Jahrhunderts) existierten noch alle Kunstrichtungen nebeneinander. In dieser Zeit strömten verschiedene Kulturen und Kunstformen ein. Herrscher wie Songtsan Gampo betrieben eine nach außen geöffnete Kulturpolitik, als deren Folge aus Indien, aus dem Landesinnern Chinas, aus Nepal, Yutian und anderen benachbarten Gebieten Tibets Kultur und Kunst in die Tubo-Gesellschaft kamen. Während der indische und der han-chinesische Buddhismus ständig mit der traditionellen Kultur der Bon-Religion der Tubos in Kontakt und Konflikt geriet, rangen verschiedene Kulturen und die sich dahinter sammelnden politischen Kräfte um die ideologische Vorherrschaft im Tubo-Reich. Da die hinter dem Buddhismus stehenden Kräfte und die Verfechter der Bon-Religion lange Zeit gleich stark waren, existierten die buddhistische Kultur und Kunst sowie die Kultur und Kunst der Bon-Religion ebenfalls lange nebeneinander. Ein Beispiel dafür ist das Samye-Kloster, dessen Kunstwerke sowohl traditionelle Eigenheiten wie auch Stilelemente fremder Regionen aufweisen. Jedes der drei Stockwerke der Haupthalle wurde jeweils in einem anderen Kunststil errichtet. Das Erdgeschoss ist von tibetischem Stil geprägt. In der Mitte stehen 13 Skulpturen im tibetischen Stil, die Schakjamuni und sein Gefolge darstellen. Rechts von Schakjamuni sind Maitreya, Avalokitesvara, Ksitigarbha, Hevajra und drei Diamantenkönige der Drei Welten zu sehen, links von ihm Samantabhadra, Vajrapani, Manjusi, Sarvanivaranaviskambnin und Acalanadha. Der erste Stock hat typisch Han-Stil. In der Mitte steht eine Skulptur von Mahavairocana, rechts von ihm Dipamkara, links von ihm Maitreya. Vor ihnen stehen Schakjamuni, Bhaisajyaguruvaiduryjaprabhasa und Amitabha. An beiden Seiten stehen außerdem Skulpturen von acht Bodhisattwas und Vidyaraja. Das oberste Stockwerk zeigt sich im indischen Stil. In seiner Mitte stehen Statuen von Mahavairocana und acht ihn begleitende Bodhisattwas, die Buddhas der zehn Himmelsrichtungen, Acalanadha und Vajrasattva.

(2) Die Entstehung der Bildhauerkunst des tibetischen Buddhismus (mittlere letzte Hälfte des 8. bis zum 13. Jahrhundert). Da der Buddhismus in der letzten Hälfte der Regierungszeit Trisung Detsans „Staatsreligion“ wurde, fand auch die buddhistische Kultur seither immer stärkere Verbreitung. Obwohl der Buddhismus zur Zeit Lang Darmas zurückgedrängt wurde, kam er hundert Jahre später über Qinghai und Ngari wieder nach Tibet zurück. Eine Besonderheit der Skulpturen aus dieser Zeit ist offensichtliche Verschmelzung der buddhistischen Bildhauerei Indiens mit der traditionellen tibetischen Bildhauerkunst. Tibetische Künstler begannen den indischen Kunststil aufzunehmen, während sich andererseits die indische buddhistische Kunst den tibetischen Eigenheiten anpasste. Die Bildhauereien im Toding-Kloster und bei den Stadtruinen der Guge-Dynastie zeigen stärker Stilelemente der Pala- und der Kaschmir-Kunst, die erhabene und feierliche Stimmung erzeugen will. Die Skulpturen sind meist S-förmig gestaltet, so dass sie einen üppigen Hinteren, eine schlanke Taille und große Brüste haben. Die Buddhas haben wellenförmiges Haar, breite Stirnen, hohe Nasen, große Augen und dünne Lippen. Bei der Darstellung der Buddhas strebten die Künstler bekanntlich danach, die 32 bedeutenden und die 80 feineren Merkmale am Körper und im Gesicht Buddhas zu zeigen. Die Bodhisattwas strahlen Ernst und Weisheit aus. Sie tragen Haarknoten, Armbänder und Schmuck und sind in dünnen Seidenstoff gehüllt. Obwohl tibetische Künstler nach einer vollkommenen Verschmelzung buddhistischer Bildhauerkunst mit tibetischer Plastik strebten, wurde zunächst die buddhistische Kunst, die ja immerhin einer fremden Kultur entstammte, häufiger nachgeahmt als schöpferisch angeeignet.

1   2   nach unten  

    Herzlich willkommen zur ersten Nummer des Online-Magazins China heute!
    downloaden
    Bildung und Kulturmehr
    Gesundheitmehr
    Reisenmehr
    Xiqing-Tourismusfest für Folklore in Yangliuqing

    Um die aufblühende Geschäftsszene zu fördern und die Sitten und Gebräuche der früheren Bewohner der alten Gemeinde Yangliuqing zu vergegenwärtigen, wird diese touristische Veranstaltung vom Büro für den Fremdenverkehr der Stadt Tianjin und der Volksregierung des Bezirks Xiqing gemeinsam organisiert.
    Städtemehr
    Schreibwerkstattmehr
    Address:Baiwanzhuang Dajie 24, 100037 Beijing, VR China
    Fax: 86-010-68328338
    Website: http://www.chinatoday.com.cn
    E-mail: chinaheute@chinatoday.com.cn
    Copyright (C) China Today, All Rights Reserved.