Nach dem Tod Bromstonpas führte Namgye Chenpo (1015–1078), auch ein Schüler von Atisa, das Razheng-Kloster. Ihm folgte Gongpawa (1016–1082), ein anderer Schüler von Atisa. Danach führten die Schüler Bromstonpas das Razheng-Kloster. Unter den Schülern Bromstonpas waren Potopa Rinchensal (1031–1105), Jingewa Tsukrimbar (1038–1103) und Puyungwa Shennugyaltsan (1031–1106) am bekanntesten. Potopa baute das Poto-Kloster. Sein Nachfolger Kyargyukaba (1101–1175) baute in Maizho in der Nähe von Lhasa das Kyarka-Kloster. In der Nähe des Kyarka-Klosters baute Salgyipo (1121–1189) im Jahr 1164 ein neues Kloster, das Gyipo-Kloster. Dunduan (1106–1166) baute 1153 das Narthang-Kloster. Legspaishesrab, ein Schüler von Atisa, baute im Jahr 1073 ein Kloster, das zuerst Nyeto und später Sangphu genannt wurde. Außer den genannten gibt es noch mehrere Klöster der Gedang-Sekte wie das Kyayul-Kloster, das Lo-Kloster, das Ganggang-Kloster und das Rinchengang-Kloster.

Neben dem Razheng-Kloster gibt es noch zwei weitere Klöster der Gedang-Sekte, die einen starken Einfluss auf die nächsten Generationen ausübten. Sie sind das Sangphu- und das Narthang-Klsoter. Das Sangphu-Kloster liegt südlich von Lhasa und östlich von Nyithang. Es ist für die Lehre der Hetuvidya und die Förderung der Debatte bekannt und nimmt damit eine wichtige Stellung in der Geschichte des tibetischen Buddhismus ein. Das Narthang-Kloster beschäftigte sich als erstes mit der Zusammenstellung und Bearbeitung der tibetischen Sutras Gangyur und Dangyur. Sie werden deshalb Sutras der Narthang-Ausgabe genannt. 1409 gründete Tsonkapa auf der Grundlage der Regeln und Rituale der Gedang-Sekte die Gelug-Sekte und subsumierte die Klöster und Mönche der Gedang-Sekte in die Gelug-Sekte. Diese wird demnach auch „Neue Gedang-Sekte“ genannt. Seitdem ist die Gedang-Sekte als selbständige Sekte in den tibetischen Regionen verschwunden.