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Paläste (4): Potala-Palast

Der Potala-Palast ist ein Meisterwerk dieser Kombination von Kloster- und Palastbau in der Architekturgeschichte des alten Tibet. Potala bedeutet im Sanskrit „Putuo-Berg“, der eine der vier heiligen Stätten des Buddhismus in China ist. Man glaubt, dass dort Bodhisattwa Guanyin wohnte. Der dreizehnstöckige Potala-Palast, 360 m lang in Richtung Ost-West und 200 m breit in Richtung Süd-Nord, wurde im Jahr 1645 vom 5. Dalai Lama auf den Ruinen des früheren Palastes aufgebaut und von späteren Dalai Lamas mehrfach renoviert und erweitert, bis er endgültig sein heutiges Aussehen erhielt. Der Potala-Palast besteht aus dem Roten Palast, dem Weißen Palast, dem „Schnee“ der Burg und dem Drachenkönig-Teich. Palast, Burg, Kloster, Stupa und Garten bilden einen Baukomplex, der die höchste weltliche Gewalt und zugleich das buddhistische Paradies symbolisierte.

Die gesamte Anlage des Potala-Palastes verkörpert die Glaubenswelt des tibetischen Buddhismus, vor allem die Idee der drei Welten. Wenn die Burg durch ihren riesigen Umfang  und die enorme Höhe die Königsgewalt als Höchstes betont, wird beim Potala-Palast schon  durch die räumliche Reihenfolge von unten nach oben das allmähliche Vorwärtsschreiten von den Begierden zum Nirwana verdeutlicht, was nur durch unermüdliche Praktizierung der buddhistischen Lehre erreichbar wird. So wird die Verwandlung eines tristen, schmutzigen Diesseits in eine glücklichere Welt im Himmelsreich durch Anordnung, Proportionen, Farbgebung und Kontrastbetonung an den Bauten demonstriert. Der Rote Palast, der Weiße Palast und der „Schnee“ der Burg, von unten nach oben gesehen, stellen die drei Welten des tibetischen Buddhismus dar: die Welt der Begierde, die farbige und dann die farblose Welt. Der „Schnee“ der Burg liegt am Fuß des Roten Berges. Hier hatten die Organe der alten tibetischen Regierung ihren Sitz. Hier war auch das Hauptquartier der tibetischen Armee, das Gefängnis und das Amt für den Druck heiliger Schriften. Außerdem standen hier auch die Häuser der Einwohner. Die Burg ist von einer Stadtmauer umgeben, die im Osten, Süden und Westen je ein Tor hat. Im Südosten und Südwesten stehen Wachttürme. Nach buddhistischem Glauben ist die Welt der Irdischen mit ihren Gefühlen und Trieben eine Welt der Begierden. Im Weißen Palast, der im „Schnee“ der Burg steht, wird eine geheimnisvolle Atmosphäre durch die kleinen Räume, flackerndes Butterlicht, Halbdämmerung, schmale Dachfenster und einen stillen Wandelgang erzeugt. Hier soll man seine Gefühle und Triebe ablegen und ausschließlich von tiefer Frömmigkeit dem Dharma und den Gottheiten gegenüber erfüllt sein. Durch die Kombination der Räume und den gedämpften Lichteinfall soll ein Klima der Askese geschaffen werden, denn der Buddhismus betrachtet die „Sechs Begierden“ eines Menschen als Quellen aller Sünden und Leiden und folglich als Hindernisse auf dem Weg zur Buddhawerdung. Der Anblick der hohen, sorgfältig gestalteten Stupas verstorbener Dalai Lamas im Roten Palast, die Östliche und die Westliche Sonnenlicht-Halle im obersten Stockwerk des Weißen Palastes sowie die geräumige Cochen-Halle beeindrucken den Besucher zutiefst und scheinen ihm neue Blicke auf die Welt zu öffnen. Durch große Fenster jeweils im Osten der Östlichen und der Westlichen Sonnenlicht-Halle sind diese tagsüber lichtdurchflutet. Man kann alle Details der geschnitzten Balken, der bemalten Säulen, der prächtigen Wandgemälde, der Goldbetten und Jadebecken bewundern. Im Roten Palast ragen die Stupas des 5. und des 13. Dalai Lamas hoch auf; sie sind mit Goldplättchen überzogen, in die Perlen, Achate und andere Edelsteine eingelegt wurden. Der Rote Palast hat Walm- oder sechseckige Dächer, die mit vergoldeten Bronzeziegeln gedeckt sind. Verschiedene Tierfiguren und glockenähnliche Säulen mit buddhistischen Texten und Motiven sind auf den geschwungenen Dachtraufen zu sehen. Drei goldene Hallen und fünf goldene Stupas stehen hier. Sie symbolisieren das Glücksland, von dem aus man ins Nirwana gelangt. Die im Weißen Palast symbolisierte Asketik und das Glücksland des Roten Palastes sind nicht nur scharfe Gegensätze, sondern auch vollkommene Ergänzungen. Der Potala-Palast zeichnet sich insgesamt durch seine einzigartige Architektur und eine bewundernswerte Bauausführung aus. Er steht nicht nur unter staatlichem Denkmalschutz, sondern wurde auch in die UNESCO-Liste des Weltkulturerbes aufgenommen. Im Jahr 1994 stellte die Zentralregierung eine riesige Summe für eine gründliche Restaurierung des Potala-Palastes zur Verfügung, so dass heute dieser alte Bau glänzender denn je erscheint.

 

 

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