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Paläste (2): Palast der Guge-Dynastie

Die Stadtruinen des Guge-Reiches im Kreis Zamda in Ngari zählen zu den ältesten und am besten erhaltenen Palästen in Tibet. Sie zeigen sehr gut den Stil der älteren Paläste und gelten als typisch für diese Bauepoche. Der noch vorhandene Palast der Guge-Dynastie hat eine Fläche von 180 000 qm. Er wurde Ende des 10. Jahrhunderts am Südufer des Xiangquan-Flusses auf einem 300 m hohen Hügel errichtet. Aus der Ferne betrachtet, scheinen Palast, Tempel und andere Bauten übereinander wie auf einer Steintreppe zu liegen. Das Ganze sieht wie eine Pyramide aus und wirkt wie fast alles in Tibet höchst majestätisch. Die Schlafgemächer der Könige und die Hallen für die Staatsgeschäfte stehen oben auf der Pyramidenspitze und sollen die Vorherrschaft der königlichen Macht ausdrücken. Die Bauwerke sind von hohen Mauern aus Lehm umgeben. An strategisch wichtigen Stellen stehen Wehr- und Wachttürme. Geheimwege verbinden alle Bauten miteinander. Diese wurden entweder am Berghang oder am Fluss errichtet und waren leicht zu verteidigen. Paläste, Tempel und Klöster sind meistens in Erde-Holz-Konstruktionen mit flachen Dächern. Am Roten wie am Weißen Tempel, die beide sehr gut erhalten sind, ist zu sehen, dass alle Säulen und Balken, die stets quadratisch zugehauen wurden, sowie die Dachsparren und der Dachboden bemalt sind. Da gibt es Buddhas, Bodhisattwas, ihre Jünger, Dharmaschutzgottheiten, Episoden aus dem Leben Buddhas sowie Löwen, Tiger, Elefanten, Pfauen, die acht Glücksbringer, viele buddhistische Symbole und ähnliches. In der Mitte und im hinteren Teil des Gebäudes lassen Dachfenster Tageslicht in die Halle.

Die Herrscher der Guge-Dynastie unterstützten die Entwicklung des tibetischen Buddhismus und leiteten die spätere Blütezeit des Buddhismus in Tibet ein. Beim Bau des Palastes lehnte man sich an die Tempelarchitektur an, so dass ein neuer Bautypus entstand. Die Guge-Dynastie fand sich mit ihrem auf Westtibet beschränkten Regierungsgebiet ab. Um seiner Herrschaft Stabilität zu geben, förderte der Königshof die Verbreitung des Buddhismus nach Osten, also ins übrige Tibet.

So sandte König Yeshesod beispielsweise junge Mönche zum Studium der buddhistischen Lehre nach Indien und lud zugleich von dort hochgebildete Mönche ein, die den Buddhismus in Guge verbreiten sollten. Yeshesod selbst ließ sich eine Tonsur scheren und wurde damit zum ersten Oberhaupt der Lokalregierung in Tibet, der die königliche Gewalt und die göttliche Macht in seiner Person vereinte. Der Palast in Guge, eine Kombination aus dem Tempel- und dem Palastbaustil, macht anschaulich, wie das feudale theokratische System der Leibeigenschaft in Ngari allmählich erstarkte. Die Maßnahmen zur Konsolidierung der weltlichen Königsgewalt durch die göttliche Macht und ihre Widerspiegelung in der Kunst übten einen tiefen und umfangreichen Einfluss auf die feudalen Herrscher in den verschiedenen Orten Tibets aus. Beeinflusst und angeregt durch diesen Stil, wurden die Paläste der Lehenherren in Tibet zwischen dem 13. und dem 15. Jahrhundert so gebaut, wie man es beispielhaft an den Palästen Pingco Phodrang und Coma Phodrang der Sakya-Dharmakönige, am Palast Labrang des Pantschen Erdini im Kloster Tashilhunpo sowie am Palast Gandain Phodrang des Dalai Lama im Drepung-Kloster studieren kann. Mit der Etablierung und Vervollkommnung des theokratischen Systems und entsprechend der damit verbundenen Umwandlung der wirtschaftlichen Basis und des politischen Systems entstand ein neuer Typ des Tempelbaus, in dem Palast- und Tempelbaustil miteinander kombiniert wurden.

 

 

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