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Tempel und Klöster (1)

Die Architektur der Tempel und Klöster des tibetischen Buddhismus ist unter allen antiken Bauten in Tibet am stärksten national geprägt. Die Tempel und Klöster wurden überwiegend an Berghängen erbaut. Nach ihrem Bau können drei Entwicklungsphasen unterschieden werden, nach Tempeln und Klöstern folgt eine Kombination von Palast und Kloster.

Anfangs, bei Einführung des Buddhismus in das Tubo-Reich, nahm die Gesellschaft den Buddhismus nicht als Ideologie, sondern als einen geheimnisvollen, wunderbaren, Glück verheißenden Schatz, der wie ein Kult der alten Bon-Religion zu verehren war. Kennzeichnend dafür ist eine Geschichte, die aus einer tibetischen Aufzeichnung stammt: Zur Zeit Lhato-Thori Nyantsans fielen eines Tages vier Schätze des Buddhismus vom Himmel in den Palast Yungbolhakang. Lhato-Thori Nyantsan ließ die vier vom Himmel gefallenen Schätze, darunter eine Pagode und Schriften, in einer Halle des Palastes verehren. Es wurden Weihrauchstäbchen verbrannt, Wasser geweiht und Opfer dargebracht. So entstand der erste Tempel des tibetischen Buddhismus. Nachdem der Buddhismus tief in die Gesellschaft des Tubo-Reiches eingedrungen war und tatkräftig von Songtsan Gampo gefördert wurde, begann man statt der ursprünglich kleineren Buddhanischen und Gebetshallen größere Tempel zu bauen und schließlich riesige Paläste zu errichten. Die ersten buddhistischen Tempel wurden mit finanzieller Unterstützung des Königshofes des Tubo-Reiches gebaut. Später sammelte man dann bei den Gläubigen Geld zum Tempelbau.

Das Jokhang-Kloster und das Ramoche-Kloster, beide über 1300 Jahre alt, sind die ältesten Tempel in Tibet. Sie waren zur Aufbewahrung der Statuen von Buddha und Bodhisattwas vorgesehen, die von den Gläubigen verehrt wurden. Die Haupthalle war das Zentrum des Tempels. Zahlreiche Buddhas mit Schakjamuni an der Spitze, von Gottheiten umgeben, sind je nach ihrem Rang in Pyramiden in den Haupt- und Nebenhallen an bestimmter Stelle aufgestellt. Man erkennt  deutlich die Nachahmung indischer und chinesischer Bauten der Tang-Dynastie. Dies ist eine der Besonderheiten der frühen Tempelanlagen in Tibet.

Den Bau des Jokhang-Klosters beaufsichtigte Prinzessin Bhrikuti Devi. Der Standort des Klosters wurde von Prinzessin Wencheng gemäß der Lehre der Fünf Elemente und des Yin und Yang bestimmt. Nach einer Sage soll sich am Ort des Klosterbaus einst der See Wotang befunden haben. Aufgrund der Lehre der Fünf Elemente und des Yin und Yang erklärte Prinzessin Wencheng, der See sei das Herz eines weiblichen Felsendämonens. Darum müsse man genau dort bauen, um die Dämonin zu unterdrücken. Auf Ziegenrücken brachte man Erde herbei und schüttete damit den See zu. Und das Jokhang-Kloster bezeichnete man als „wunderbaren Tempel, der mit von Ziegen herbeigebrachter Erde erbaut wurde“.

Das Jokhang-Kloster wurde in der folgenden Zeit mehrmals restauriert und erweitert. Das Erdgeschoss und das erste Stockwerk der Zentralen Halle sind die ältesten Gebäudeteile. Diese sind durch die indische Konzeption der Mönchszellen stark beeinflusst und ähneln daher den Mönchszellen im buddhistischen Nalande-Kloster. Beide Stockwerke sind ungefähr quadratisch angelegt. Das Tor ist nach Westen gerichtet. Die äußere Mauer besteht aus Ziegeln; direkt an der Innenseite schließen sich die Holzkonstruktionen der Hofgebäude an. Im Zentrum des Erdgeschosses gibt es eine vorgezogene Eingangshalle, in der das Tor zur Zentralhalle steht. Im Tor befinden sich zu beiden Seiten vier kleine Hallen an der vorderen Wand. An den anderen Wänden sind jeweils fünf kleine Hallen angeordnet, wobei die zentralen etwas größer als die anderen sind. Um den quadratischen Innenhof gruppieren sich symmetrisch kleine Hallen in allen Himmelsrichtungen. Zwischen den kleinen Zimmern und dem quadratischen Innenhof gibt es einen überdachten Wandelgang. An den Türen der Hallen, an den Säulen und Türstürzen sind Geschichten aus dem Leben Buddhas dargestellt. Auch Bilder von Kraftmenschen und fliegenden Feen sowie Wolkenreliefs sind zu sehen. Die hölzernen Säulen sind einzigartig geformt. Sie haben eine quadratische Grundfläche, sind aber auf halber Höhe achteckig und enden schließlich als runde Säulen. Blumenornamente schmücken sie von oben bis unten. Der quadratische Abschnitt zeigt Schätze und Blumenblätter, der achteckige Blumen und der runde doppelte Lotosblüten. Auf den oberen Lotosblüten liegt ein flaches Brett mit einem bogenförmigen Unterzug, an dessen beiden Enden Feen, Tiere oder Blumen eingeschnitten sind. In der Mitte sieht man Menschenfiguren. Auf dem Unterzug liegen Sparren, auf denen 108 schlafende hölzerne Löwenfiguren stehen. Manche sehen einer Sphinx sehr ähnlich aus. Vor der Brust jeder Löwenfigur hängt ein Ring mit einem runden Spiegel. Die hölzernen Türrahmen, die Säulengestalt und die Reliefs ähneln stilistisch den Figuren im indischen Grottentempel Ajanta aus dem 6. Jahrhundert.

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