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Maßnahmen zur Belebung des Buddhismus in der Regierungszeit Tritsug Detsans

In der Regierungszeit Tritsug Detsans (815–841) erlebte der Buddhismus in Tubo seine Blütezeit. Tritsug Detsan, auch Triral Pachen genannt, führte auf der soliden Grundlage, die von seinen Vorgängern geschaffen wurde, den Buddhismus in Tubo zu einem neuen Höhepunkt. Er traf vor allem einige Maßnahmen zugunsten der Verbreitung des Buddhismus. Erstens gab er einen Erlass zur Revidierung der Sutraübersetzungen heraus, wodurch die diesbezügliche Übersetzungsarbeit standardisiert wurde. Die vorhandenen buddhistischen Schriften waren aus verschiedenen Sprachen von Mönchen verschiedener Herkunft in verschiedenen Perioden übersetzt worden. Die Terminologie und die Formulierungen waren deshalb ziemlich uneinheitlich und manchmal schwer zu verstehen. Das war ungünstig für die Verbreitung des Buddhismus in Tubo. Besonders für die einheimische Bevölkerung war es schwer, buddhistische Schriften richtig zu verstehen. Deshalb lud Tritsug Detsan zahlreiche fremde Mönche, vor allem hochgebildete Mönche aus Indien, nach Tubo ein, die den tibetischen Mönchen dabei helfen sollten, Probleme bei der Übersetzung buddhistischer Schriften auszuräumen und die Übersetzungen zu überprüfen. Es sei darauf hingewiesen, dass mit der Zusammenstellung der spezifischen Ausdrücke bei der Sutraübersetzung und mit der Ausarbeitung der tibetischen Entsprechungen bereits in der Regierungszeit Tride Songtsans begonnen wurde. Damals übersetzte man zuerst die Fachausdrücke über das Große und das Kleine Fahrzeug des Buddhismus aus dem Sanskrit ins Tibetische, legte die tibetischen Wörter und Redewendungen fest und stellte sie dann in einem großen Katalog zusammen, der Großen Sammlung der Wörter für die Übersetzung. Er war eine Sammlung der neu festgelegten Wörter für die Übersetzungs-arbeit, der nicht nur als Sanskrit-Tibetisches Wörterbuch, sondern auch als Standard für die Übersetzung aus dem Sanskrit ins Tibetische diente. Tibetischen historischen Aufzeichnungen zufolge wurde in der Periode des Tubo-Reiches eine Zusammen-stellung  tibetischer Wörter insgesamt dreimal durchgeführt, die letzten zwei davon in der Regierungszeit Tritsug Detsans. Aus dieser Tätigkeit gingen die Zweibändigen Worterläuterungen für Übersetzungen hervor. Sie waren große Nachschlagewerke zur Übersetzungstheorie, die auf der Grundlage der Großen Sammlung der Wörter für die Übersetzung neu bearbeitet und mit zahlreichen Beispielen und Erläuterungen ergänzt waren. In den beiden Bänden findet man u. a. die festgelegte Übersetzung vieler schwer verständlicher Wörter und Erläuterungen dazu. Die drei Nachschlagewerke fanden ihren Niederschlag im tibetischen Tripitaka. Nach Fertigstellung der Nachschlagewerke erließ Tritsug Detsan den Befehl, dass man bei der Übersetzung der buddhistischen Schriften nicht gegen die in ihnen zusammengetragenen Richtlinien verstoßen durfte. Übersetzer mussten zuerst diese Richtlinien studieren und dann die bereits vorgenommenen Übersetzungen auf die neuen Wörter und Fachausdrücke hin prüfen und gegebenenfalls redigieren. Mit der Aufstellung der Übersetzungsrrichtlinien und ihrer konsequenten Anwendung wurde die Übersetzung buddhistischer Schriften standardisiert. Die in das tibetische Tripitaka aufgenommenen buddhistischen Schriften aus der Periode des Tubo-Reiches entsprechen fast durchwegs den Regeln der neu zusammengestellten Nachschlagewerke. Zweifelsohne wurden sie in der Regierungszeit Tritsug Detsans vollendet. Nach der Vollendung eines Übersetzungsprojekts war es üblich, Kataloge über die gesammelten buddhistischen Schriften zusam-menzustellen, und im Jahr 824 wurden hochgebildete Mönche damit beauftragt. Der erste Katalog wurde im Dangar-Palast in Doithang zusammengestellt und deshalb Dangar-Katalog genannt. Darauf folgten der Chenpu-Katalog und der Panthang-Katalog. Die drei Kataloge bildeten eine Grundlage für das später zusammengestellte tibetische Tripitaka und gaben auch schon eine Struktur vor. Besonders der Panthang-Katalog war für die Gliederung des tibetischen Tripitakas einflussreich, weil er nach dem Sutrantika und dem Abhidhamma-Pitaka geordnet war. Er und der Chenpu-Katalog sind leider verschollen. Heute existiert nur noch der Dangar-Katalog, der ins tibetische Tripitaka aufgenommen wurde.

Tritsug Detsan ließ außerdem am Südufer des Mittellaufs des Lhasa-Flusses den Palast Wushangdo erbauen. Mit seinem Golddach war er der bekannteste neunstufige Palast in der Geschichte des Tubo-Reiches und diente sowohl als Königshof als auch als Kloster. Über seinen Baustil ist in den Aufzeichnungen über die Tubo-Könige und -Minister zu lesen: „Der dreistufige untere Teil des Palasts ist aus Stein gebaut, der dreistufige mittlere Teil aus Ziegeln und der dreistufige obere Teil aus Holz.“ Der Palast war einzigartig in seiner Majestät und hatte die Gestalt eines „großen, zum Himmel fliegenden Vogels“. Im oberen Teil wurde die Statue von König Tritsug Detsan verehrt. In den Korridoren des oberen Teils widmeten sich Mönche der Auslegung buddhistischer Sutras. Im mittleren Teil befanden sich ihre Zellen, und im unteren Teil waren die Königsgemächer und die Unterkünfte für die Minister eingerichtet. In der Regierungszeit Tritsug Detsans genossen die Mönche gute Lebensbedingungen und Privilegien. Der König arbeitete zum Beispiel ein System aus, nach dem jeweils sieben Haushalte einen Mönch zu ernähren hatten. Diese sollten regelmäßig im Wushangdo-Palast und in den Klöstern Sutras vortragen. Außerdem erließ er ein Strafgesetz, das den Widerstand gegen den Buddhismus und die Geringschätzung der Mönche unter Strafe stellte. Ferner wurde die Verwaltung der religiösen Angelegenheiten im Tubo-Reich institutionalisiert,

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