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Hauptthemen der tibetischen Kunst (4)

Buddhas Lebensgeschichte und Jataka

Auch das sind wichtige Themen in der Kunst des tibetischen Buddhismus. Buddhas Lebensgeschichte beinhaltet die Legenden über Schakjamuni von seiner Geburt bis zu seinem Eingehen ins Nirwana. Sein Leben wird meist in zwölf Stadien unterteilt, die man die zwölf großartigen Zeitabschnitte nennt. Es sind dies seine Verkörperung in menschlicher Gestalt (von Tusita herab zur Welt), der Eintritt in den Mutterleib einer Schwangeren, Geburt, Kindheit, Eheleben, Aufbruch, um Mönch zu werden, asketische Übungen, Meditationen im Sitzen mit übereinander geschlagenen Beinen, Unterwerfung verschiedener Dämonen, vollkommene Erleuchtung, Drehung des Dharmacakras und Eingehen ins Nirwana. Das Jataka beschreibt die fabelhaften Wohltaten, die Schakjamuni bei Wiedergeburten seiner früheren Existenz als König, Brahmane, Kaufmann, Frau, Elefant und Affe vollbracht hat. Mit diesen Fabeln wird das Karma (die Vergeltungskausalität) erläutert und werden Geduld, Dana (Almosenspenden), Virja (Fleiß), Barmherzigkeit und andere buddhistische Grunddoktrinen gepredigt. Die Geschichte Selbstopfer zur Fütterung eines Tigers erzählt, dass Schakjamuni, als er Prinz in einer früheren Existenz nach der Wiedergeburt war, eines Tages im Wald wanderte und ein Tigerchen fand. Er nährte es mit eigenem Fleisch, damit es nicht verhungere. In der Fabel Schakjamuni tauscht sein eigenes abgeschnittenes Fleisch gegen eine Taube ein konnte Schakjamuni als Brahmane in einer früheren Existenz es nicht übers Herz bringen, zuzusehen, wie ein Sperber sich auf eine Taube stürzte. Er tauschte sein eigenes Fleisch gegen die Taube ein, um so Sperber wie Taube vor dem Tode zu retten. In den beiden Fabeln wird in Kunstform das Dana dargelegt, eines der sechs Paramitas, die in der Kunst eine spezielle Aufklärungs- und Erziehungswirkung haben. Da die Lebensgeschichte des Buddha und das Jataka zu den epischen Themen zählen und bei bildhafter Darstellung größeren Raum beanspruchen, sind sie meist in Wandgemälden und auf Tangkas zu sehen.

Obwohl die Kunst des tibetischen Buddhsimus umfangreiche Themen und verschiedenartige Formen kennt, gibt es doch als religiöse Kunst bestimmte Regeln für Gestaltung, Farbgebung, Kleidung, Schmuck und Körperproportionen der Gottheiten jeden Typs, die stark symbolisiert sind. So wird einerseits ein Grundstein für grundlegende Gestaltungsweisen gelegt, die zur Blüte der Kunst beitragen, andererseits die Tendenz zur Stilisierung ausgeprägt, welche doch die künstlerische Vitalität der Werke beeinträchtigt. Im Unterschied zu manchen ästhetischen Normen wird die Ästhetik des Buddhismus allein durch dessen Doktrinen bestimmt. Gemäß den Forderungen der buddhistischen Doktrinen soll das unirdische und übernatürliche Buddhadhatu der Buddhas und Bodhisattwas betont werden. Bei den Buddhastatuen soll dieses Buddhadhatu nicht nur im Gesicht, sondern auch seelisch ausgedrückt werden. Deshalb werden Gesichter und alle anderen Körperteile besonders eigenartig beschrieben, damit die Gläubigen, die sich den Gottheiten nähern, lebendige Vorstellungen von den Kreaturen der buddhistischen Welt bekommen und so von tiefen Gefühlen für den Buddhismus ergriffen werden.

Kriterien für die Schönheit von Buddhastatuen sind Dvatrimsamahapurusalaksana (32 bedeutende Merkmale) und Asityanuvyanjanani (80 feine Besonderheiten). Merkmale der Buddhagestaltung sind u. a.: ein hohe Wölbung des Kopfes, große Ohrläppchen, volles Gesicht, gesenkte Augen, in Kasaya (Mönchskutte) gekleidet, die rechte Schulter ist frei, stehend oder mit übereinander geschlagenen Beinen sitzend, Hände in symbolischer Geste von Mudra, würdevolle, aber entspannte Körperhaltung. Die Buddhafigur soll die innere Welt, frei von den fünf Skanhas, in fröhlicher und zwangloser Stimmung veranschaulichen. Bodhisattwas tragen eine Bodhisattwa- oder Dreiblätter-Kopfbedeckung, haben die Augen ein wenig geöffnet und zeigen ein mildes und gütiges Gesicht. Um ihre Schultern hängt ein Zeremonienschal, darunter ist ein Rock zu sehen. Sie tragen Schmuck am Hals und auf der Brust, Arm- und Fußbänder sowie Armketten und Fußringe. Sie wirken voller Würde und verkörpern ideales Verhalten sowie Weisheit, Barmherzigkeit und Opferbereitschaft zur Rettung leidender Menschen. Auch die Darstellungen der Dharmaschutzgottheiten gehen von buddhistischen Doktrinen aus. Ihr grimmiges und strenges Bild wird in die Kategorien des buddhistischen Schönheitsempfindens eingereiht. Sie drücken die Überwindung psychischer Hindernisse wie Habgier, Wut, Liebe, Begierde und Dummheit auf dem Wege zur Vervollkommnung aus. Zugleich demonstrieren sie die Bekämpfung der Angriffe von Seiten der Häresien und Dämonen auf Buddha und Dharma. Daher werden sie bei ihrer Gestaltung überhöht. So tragen sie oft Kopfbedeckungen mit fünf von Flammen umloderten Schädeln. Auf ihren grimmigen Gesichtern erschreckt der verzerrte Mund mit gezeigten Zähnen. Auf der Stirn leuchtet das Auge der Weisheit. Sie tragen Halsketten, Arm- und Fußbänder; manchmal ringelt sich auch eine Schlange um den Fuß. Sie sind in Tigerfelle oder Elefantenhaut gekleidet, die mit Schädeln geschmückt sind. Mit ihren Füßen zertreten sie Elefantenkopf-Geister und andere Dämonen, welche die Feinde des buddhistischen Dharmas, also Liebe, Begierde, Habgier, Wut und Dummheit symbolisieren.

Trotz dieser bis ins Einzelne gehenden Vorschriften für die Darstellung der religiösen Figuren werden Talent und Schöpferkraft der tibetischen Künstler nicht merklich durch diese religiösen Doktrinen und rituellen Bestimmungen beeinträchtigt. Durch ihre im Leben gesammelten Erfahrungen und Erkenntnisse haben sie ihre Phantasie entfaltet, Realität und Imagination harmonisch kombiniert und die Eigenschaften, die Temperamente und den Liebreiz der Gottheiten der buddhistischen Welt meisterhaft veranschaulicht. Dies verleiht ihren Kunstwerken eine wunderbare Anziehungskraft.

 

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