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Die Entstehung des tibetischen Buddhismus (2)

Auf Empfehlung von Shantirakshita schickte Trisung Detsan Dewa Mangpudri und Samgo Lalung nach Nepal, um den großen Meister Padmasambhava zu bitten, seine Meditationsgrotte in Yangleshod zu verlassen und nach Tubo zu kommen. Einer Legende nach musste Padmasambhava auf dem Weg nach Tubo allerei Gespenster und Dämonen bezwingen, womit er der Verbreitung des Buddhismus in Tubo den Weg ebnete. Beispielsweise traf Padmasambhava beim Betreten des Territoriums von Tubo zuerst einen Drachen, der giftige Flammen speien konnte. Padmasambhava trug eine Zauberformel vor, wodurch der Drache in eine kleine Eidechse verwandelt und ihm gehorsam gemacht wurde. Als Padmasambhava sich nach Shampo begab, traf er einen weißen Yak, die Inkarnation eines Dämons von Shampo. Dieser konnte mit dem Atem aus seiner Nase Regen und Sturm hervorrufen. Als der Meister die Mantra vortrug, wurde der weiße Yak sofort von einer Schlinge gefangen, so dass er dem Meister gehorchen musste. Ein anderes Mal nahm ein Dämon die Gestalt eines Alten an und schoss Pfeile ab, die mittels magischer Kraft so dicht fielen wie Regen. Padma-sambhava verwandelte sich in einen Vajra und machte den Pfeilregen zu Blumen. Der Dämon fürchtete sich so sehr, dass er sich zusammen mit seinem Gefolge dem Meister unterwarf.

Da Padmasambhava größere Leistungen zeigte als die Bon-Meister, gewann der Buddhismus eine hohe Stellung im Tubo-Reich. Trisung Detsan ließ Shantirakshita von Nepal abholen, damit er zusammen mit Padmasambhava Maßnahmen zur Verbreitung des Buddhismus in Tubo ausarbeitete.

 

 

Mit politischer und finanzieller Unterstützung des Tsanpos Trisung Detsan widmeten sich die beiden Meister ganz der Verbreitung der buddhistischen Lehre. Shantirakshita predigte über die grundlegenden Theorien des Buddhismus wie die Lehre der Madhyamika-Schule und das Vinaya, während Pad-masambhava seine Fähigkeit zur Schau stellte, mit buddhistischer Magie die Hauptgötter der Bon-Religion gefügig zu machen und sie als Dharmaschützer ins Pantheon des Buddhismus aufzunehmen. Gleichzeitig brachte er den jungen Männern und Frauen, deren Eltern noch lebten, schwarze Kunst zur Beherr-schung der am Körper anhaftenden Geister bei. Das war die erste offene Vermittlung der speziellen Magie der esoterischen Lehre in Tubo. Die bekannte Kunst zur Zähmung von Geistern im tibetischen Buddhismus, so stellte der Tibetologe Donggar Lobsang Chilai fest, entstamme der von Padmasambhava verbreiteten Magie.

Shantirakshita und Padmasambhava spielten eine wichtige Rolle bei Trisung Detsans Befürwortung des Baus von Tubos erstem richtigem Kloster – dem Samye-Kloster. Mit der tatkräftigen Unterstützung Trisung Detsans begannen die beiden Meister im Jahr 774 mit der Errichtung der Anlage. Die Bauarbeiten dauerten knapp fünf Jahre und wurden 778 abgeschlossen. Das Samye-Kloster nahm den vom indischen König Gopala erbauten Tempel von Otantapuri in Magadha zum Vorbild. Manche Leute sind der Ansicht, dass das ganze Kloster als symbolisches Abbild des Universums nach den Vorstellungen der buddhistischen Kosmographie gestaltet wurde. Andere meinen, dass das Kloster nach dem Muster des Mandalas gebaut wurde. Diese Ansichten haben ihre Begründung. Als Repräsentant des Weltbergs Sumeru steht die dreistöckige Haupthalle in der Mitte des Klosters. Wie sich um den Weltberg nach der buddhistischen Vorstellung in den vier Himmels-richtungen vier große Kontinente mit je zwei kleineren Subkontinenten gruppieren, so stehen um die Haupthalle in jeder der vier Richtungen eine größere und zwei kleinere Gebetshallen. An beiden Seiten der Haupthalle befinden sich je eine kleine Gebetshalle als Symbol der Sonne beziehungsweise des Mondes. An den vier Ecken der Haupthalle stehen vier verschiedenfarbige Stupas. Der weiße ist der Bodhi-Stupa, der rote der Stupa des Rades der Lehre, der schwarze die Reliquienpagode und der blaue der Dämonenzähmung-Stupa. Die vier Stupas dienten zur Zähmung böser Dämonen und Beseitigung allen Unheils. Die Klosteranlage ist von einer ovalen Mauer umgeben, die das Cakravada, eine den Sumeru-Berg umschließende Mauer, symbolisiert. Die drei Stockwerke der Haupthalle sind in verschiedenen Stilen gebaut, und zwar das erste im tibetischen, das zweite im Han-chinesischen und das dritte im indischen Stil. Dementsprechend sind auch die Buddha- und Bodhisattwa-Statuen in diesen drei Stockwerken jeweils in den drei verschiedenen Stilen gehalten. Im Samye-Kloster sind somit drei verschiedene Kulturen harmonisch kombiniert. Nach der Fertigstellung des Klosters führten Shantiraksthita und Padmasambhava bei der Einweihung den Vorsitz.

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