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Die Entstehung des tibetischen Buddhismus (1)

Da sich der Buddhismus in etwa 100 Jahren von der Regierungszeit Songtsan Gampos bis zur Thronbesteigung Trisung Detsans in Tubo verbreitete, sich aber in der Gesellschaft nicht festsetzen konnte, wird diese Zeit als die Periode der Verbreitung des Buddhismus in Tubo bezeichnet. Erst in der Mitte des 8. Jahrhunderts, als der Buddhismus in Tubo fest Fuß fasste, begann sich der tibetische Buddhismus herauszubilden.

Der Beitrag Trisung Detsans zur Belebung des Buddhismus

Trisung Detsan war ein richtiger Dharmakönig in der Geschichte Tubos. Er hat zur Verbreitung des Buddhismus in Tubo einen großen Beitrag geleistet. In seiner Regierungszeit (755–797) wurde der Buddhismus mit seiner Unterstützung schließlich in Tubo heimisch. Deshalb wird er in den tibetischen Geschichtsbüchern als die Inkarnation des Bodhisattwas Manjushri bezeichnet und neben Shantirakshita und Padmasambhava als einer der „drei Meister“ verehrt. Er wurde zum bekanntesten Dahrmakönig in der Geschichte des tibetischen Buddhismus und war auch einer der drei Dharmakönige in der Periode der Tubo-Dynastien (die zwei anderen waren Songtsan Gampo, Inkarnation des Guanyin-Boshisattwas, und Triral Pachen, Inkarnation des Vajra). Seine Statue wurde oft zusammen mit den Statuen Shantirakshitas und Padmasambhavas in den Klöstern des tibetischen Buddhimsus verehrt.

Trisung Detsan wurde im Jahr 742 als Sohn Tride Tsugtsans in Drama geboren. Im Jahr 755 bestieg er mit 13 den Thron und regierte 43 Jahre lang. Er starb 797 im Alter von 57 Jahren. Obwohl der junge König den Buddhismus unterstützen wollte, nahmen seine Untertanen in seinen ersten Regierungsjahren noch eine feindselige Haltung gegenüber der neuen Religion ein. Besonders seine Minister wehrten sich tatkräftig dagegen, den Buddhismus in Tubo zu verbreiten. Mazhang Khrompakyab, der eigentliche Machthaber am Hof von Tubo, war ein Vertreter derjeniegen, die die Verbreitung des Buddhismus in Tubo verhindern wollten. Der bekannte Tibetologe Donggar Lobsang Chilai bemerkt: „Weil der König noch jung war, lag die ganze Macht anfangs bei Mazhang Khrompakyab, der in der Regierungszeit des Königsvaters schon als Minister tätig gewesen war. Er bekannte sich zur Bon-Religion und mochte den Buddhismus nicht. Deshalb verfasste er den folgenden Erlass: ‚Die Lehre über die Vergeltung von Sünden in der nächsten Existenz ist falsch und nicht überzeugend. Wer sich vor der Verfolgung durch Dämonen in diesem Leben schützen will, muss die Bon-Religion um Hilfe bitten. Wer sich zum Buddhismus bekennt, dem wird sein Vermögen beschlagnahmt und er selber in eine abgelegene Region verbannt. Später darf er sich nur zur Bon-Religion bekennen und in keiner Weise zum Buddhismus. Für Tote dürfen keine buddhistischen Zeremonien veranstaltet werden. Die aus dem Landesinneren hergebrachten Buddha-Statuen sollen zurückgeschickt werden.‘ Außerdem wurden die Gebetshalle von Lhasa in Kadra und die Gebetshalle von Drama in Drengsam zerstört. Die Schakjamuni-Statue im Jokhang-Kloster, die so groß war, dass sie dreihundert Leute nicht wegschaffen konnten, wurde begraben. Gleichzeitig wurden die Buddha-Figuren im Jokhang-Kloster und im Ramoche-Kloster nach Gyugrug in Ngari gebracht. Alle Mönche aus dem Landesinneren in Lhasa wurden in ihre Heimat geschickt. Das Jokhang- und das Ramoche-Kloster wurden in eine Werkstatt beziehungsweise in einen Schlachthof verwandelt. Man hing die Eingeweide der geschlachteten Tiere auf die Buddha-Statuen und ließ die abgezogenen Felle auf Buddha-Figuren trocknen.“ Die Minister mit Mazhang Khrompakyab an der Spitze nutzten es aus, dass der König noch jung war und die Macht noch nicht in den Händen hielt, und starteten eine Bewegung gegen den Buddhismus. Sie schickten fremde Mönche in ihre Heimat zurück, verboten buddhistische Tätigkeiten, verfolgten Anhänger des Buddhismus, rissen buddhistische Tempel bzw. Klöster nieder und beschmutzten die Buddha-Figuren, wodurch sie dem in Tubo noch auf schwachen Füßen stehenden Buddhismus einen schweren Schlag versetzten. Es war sogar der schwerste Rückschlag, den der Buddhismus in 100 Jahren zu erleiden hatte, gleichzeitig aber auch eine politische Operation für die Wiederherstellung der orthodoxen Stellung der Bon-Religion in Tubo. Mit der Zeit jedoch wuchs die Kontrolle des inzwischen erwachsenen Königs Trisung Detsan über die Regierungsgeschäfte, und er änderte allmählich die Politik, die den Buddhismus bekämpfte und die Bon-Religion unterstützte. Zuerst ließ er Minister Sangshi, der sich zum Buddhismus bekannte, buddhistische Zeremonien abhalten und übergab ihm den Vorsitz bei der Übersetzung der buddhistischen Schriften. Das stieß auf den Widerstand von Mazhang Khrompakyab und anderen Ministern, die sich zur Bon-Religion bekannten und noch immer eine sehr mächtige Stellung am Hof innehatten. Trisung Detsan musste sein Vorhaben aufgeben und versetzte Sangshi nach Ngari, in eine abgelegene Region. Dieser half in Mangyul (heute Gyulung bei Xigaze) Ba Salnang, einem buddhistisch gesinnten und schon längst hierher geflohenen Minister, dabei, den Buddhismus wiederzubeleben. Währenddessen arbeitete Trisung Detsan mit den Ministern, die sich zum Buddhismus bekannten, im Geheimen einen Plan aus, um Mazhang Khrompakyab und andere Minister, die sich gegen den Buddhismus stellten, schließlich zu beseitigen. Dadurch wurden die Hindernisse für die Belebung des Buddhismus aus dem Weg geräumt. Gleichzeitig suchte Ba Salnang in den Grenzgebieten nach einem Weg, um die buddhistischen Schriften nach Tubo zu bringen. Er pilgerte über Nepal nach Indien und traf auf der Rückkehr Shantirakshita, den großen buddhistischen Meister aus Indien, der später Tubo den Weg zur Entwicklung des Buddhismus zeigen sollte. Shantirakshita, auch Jingming genannt, wurde als Sohn des Königs Zahor in Bengalen geboren. Er empfing die Vollmönchsweihe im Nalanda-Tempel beim Meister Jnanagarbha. Shantirakshita war ein großer Meister der Madhjamika-Schule.

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