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Die Auffassungen der Tibeter vom Tod

Der Tod ist ein Naturgesetz. Aus den unterschiedlichen Auffasungen über den Tod entstanden bei den einzelnen Nationalitäten vielerlei Begräbnissitten. So entwickelte jede Nationalität ihre eigene Begräbniskultur.

Nach allgemeiner Auffassung der Tibeter bedeutet der Tod nicht das Ende des Lebens, sondern verheißt den Beginn eines neuen Lebens. Denn alle Dinge in der Welt bestehen nach der animistischen Lehre und der Seelenwanderungslehre des Buddhismus ausnahmslos aus Körper und Seele. So ist auch der Mensch die Einheit von Fleisch und Geist. Der Körper sei nichts anders als der Träger der Seele. Beide werden durch den Tod voneinander getrennt werden. Die Seele löst sich aus dem alten Körper und vereinigt sich mit einem neuen. Durch ständige Wiedergeburten existiert die Seele immer weiter. Nach der buddhistischen Lehre ist die Seelenwanderung ein Ereignis im Samsara der „Drei Welten und Sechs Wege“. Wer Wohltaten vollbracht hat, wird sich in einen Menschen verwandeln und ins Paradies steigen. Diejenigen, die böse Taten verübt haben, werden sich in Tiere verwandeln und hungern. Besondere Bösewichter werden in die Hölle gesperrt. Das Buch über Tod und Leben in Tibet, das einer Überlieferung zufolge vom weisen Meister Padmasambhava verfasst wurde, einem hoch geachteten Mönch aus Indien, der im 8. Jahrhundert vom Tubo-König Tsisong Detsan nach Tibet eingeladen worden war, berichtet ausführlich über Tod und Wiedergeburt.

Obwohl wir bis heute nur unvollständige Unterlagen über die Geschichte der Begräbnissitten in Tibet gesammelt haben, konnten wir durch Erforschung des gegenwärtigen Begräbnissystems herausfinden, dass die Tibeter überall trotz unterschiedlicher Begräbnisarten ähnliche Ansichten zum Tod haben und ähnliche Zeremonien und Rituale praktizieren. Alle Bestattungsarten haben das Ziel, dem Verstorbenen zu helfen, in die ewige Seligkeit einzugehen. Bei der Trauer- und Begräbnisfeier lässt man sich von der buddhistischen Lehre „alle Dinge der Welt haben Seele“ und der Idee der Seelenwanderung leiten. Dies ist ein wichtiger Grund dafür, dass die Begräbnissitten bei der tibetischen Nationalität anders als bei anderen Nationalitäten sind.

Die Tibeter sind der Meinung, dass der Tod die Wiedergeburt einleite. Sie sehen dem Tod ruhig entgegen und haben vor ihm keine Angst. Sie trauern auch nicht so sehr um den Verstorbenen. Im Buch Die Seele gleicht dem Wind von Ma Lihua ist ein Gedicht zu lesen, das ein Tibeter zum Todestag seines Bruders geschrieben hat:

Mein Bruder, Du gehst von mir. Bitte, geh ruhig.

Ich werde im Kloster Lampen anzünden und für

Dich beten.

Ich hoffe, dass Du bald in die irdische Welt

zurückkehren wirst.

Dann können wir wieder zusammen feiern.

In diesem Gedicht kommt das Verständnis der tibetischen Nationalität für den Tod zum Ausdruck. Der Tod des Verwandten ist nur ein vorübergehender Abschied. In absehbarer Zeit können sich beide wiedersehen. Selbstverständlich ist dann tiefe Trauer unnötig.

Die Auffassung der tibetischen Nationalität über den Tod ist die Wurzel ihrer optimistischen Weltsicht, die den Kern ihrer Sitten und Gebräuche darstellt. Im Sinne dieser Ideen bemühen sich die Tibeter, sich den Naturbedingungen anzupassen, anstatt die Natur umzugestalten.

 

 

 

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