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Der Ursprung des tibetischen Buddhismus (1)

In vielen tibetischen Geschichtsbüchern wird berichtet, dass der Buddhismus in der Regierungszeit von Lhato-Thori Nyantsan, dem 27. König des Tubo-Reiches (etwa 333 u. Z.), in Tubo eingeführt wurde. Da es damals außer einzelnen buddhistischen Texten und einigen kleinen Auszügen der Sutras keine geschrie-benen und übersetzten buddhistischen Schriften, aber auch keine buddhistischen Aktivitäten wie das Vortragen von Sutras oder die Predigt gab, sollte diese Zeit nicht als Beginn der Einführung des Buddhismus in Tubo betrachtet werden.

 

 

In Wirklichkeit wurde der Buddhismus erst fünf Generationen nach König Lhato-Thori Nyantsan, also in der Regierungszeit von Songtsan Gampo (Mitte des 7. Jahrhunderts), offiziell ins Tubo-Reich eingeführt. Im 7. Jahrhundert erfuhr das Tubo-Reich eine nie dagewesene Entwicklung. Besonders als Songtsan Gampo eine Reihe von Maßnahmen zur Öffnung Tubos nach außen ergriffen hatte, führte das Reich fortgeschrittene Kultur und Technik aus den benachbarten Ländern und Gebieten ein. Tibetischen historischen Aufzeichnungen zufolge ließ Songtsan Gampo eine Schrift für die Sprache von Tubo festlegen. In Bustons Geschichte des Buddhismus steht geschrieben: „Da es in Tubo keine Schrift gab, wurde Thonmi Sambhota, der Sohn Thonmi Anus, mit neun Begleitern zum Studium der Sprachen und Schriften nach Indien geschickt. Nachdem er in Indien unter Anweisung des indischen Pandita Devavidyasimha sein Studium beendet hatte, schuf er im Schloss Maru in Lhasa gemäß der Tubo-Aussprache die Tubo- (tibetische) Buchstabenschrift, die aus vier Vokalen und 30 Konsonanten bestand. Ihre Schriftzeichen lehnten sich ans Sanskrit an. Dazu verfasste er außerdem acht grammatische Lehrbücher.“ In vielen tibetischen Geschichtsbüchern wird auch geschildert, wie der berühmte Beamte des Tubo-Reiches Thonmi Sambhota mit dem Sanskrit als Vorbild die tibetische Schrift schuf. In der Geschichte der tibetischen Könige steht geschrieben: „Auf der Grundlage des Sanskrits wurde die vollkommene tibetische Schrift geschaffen.“ Der Grund dafür, dass die neue Schrift reibungslos geschaffen wurde, aber auch sehr schnell in Tubo Anwendung fand, lag darin, dass dieser Zivilisationsschritt von König Songtsan Gampo persönlich initiiert und unterstützt wurde. Er lieferte seiner Bevölkerung außerdem ein gutes Vorbild, indem er als erster die tibetische Schrift lernte und gut beherrschte. Die Etablierung der tibetischen Schrift schuf günstige Bedingungen für die Einführung fortgeschrittener Kultur und Technik ins Tubo-Reich. Damit trat es in eine neue Ära der Zivilisation ein, denn ab der Mitte des 7. Jahrhunderts war das Königreich schon in der Lage, die heiligen Schriften des Buddhismus zu übersetzen, was die Voraussetzung für die offizielle Einführung des Buddhismus  schuf. Deshalb sollte man die Übersetzung der heiligen Schriften des Buddhismus ins Tubo-Reich erst in der Mitte des 7. Jahrhunderts ansetzen. Fröhliches Weisenbankett erzählt: „In der Regierungszeit Songtsan Gampos wurden hochgebildete Mönche des Buddhismus wie die Meister Kusara und Shankara aus Indien, Darnu aus Kaschmir, Shilamanju aus Nepal und ein Han-chinesischer Mönch namens Mahadeva nach Tubo eingeladen, die zusammen mit dem Übersetzer Thonmi Sambhota und zwei seiner Assistenten buddhistische heilige Schriften wie Kostbare Wolken und Prajnaparamita übersetzten. Vor allem aber wurden Schriften über die esoterischen Lehren des Bodhisattwa der Großen Barmherzigkeit in 21 Bänden ins Tibetische übertragen.“ Die letztgenannten Schriften handelten hauptsächlich von den Wohltaten des Bodhisattwa Guanyin, und leisteten in Form von Orakeln einen großen Beitrag zur  Einführung des Buddhismus ins Tubo-Reich. Damals wurde Guanyin zum Bodhisattwa bestimmt, der die Bevölkerung des Tubo-Reiches erleuchten könnte. Der Rote Berg in Lhasa wurde zum rituellen Ort des Bodhisattwa Guanyin festgelegt, dem der Name Potala gegeben wurde. Später entwickelte sich Lhasa zu einer großen heiligen Stätte des Buddhismus.

Gleichzeitig wurden buddhistische Opfergaben, vor allem aber Buddhafiguren, ins Tubo-Reich eingebracht. Aus dem Süden Indiens wurde eine Guanyin-Statue mit elf Gesichtern abgeholt. Durch Heirat mit  Prinzessin Bhrikuti Devi aus Nepal wurde eine lebensgroße Figur des 8-jährigen Schakjamuni und durch Heirat mit der Prinzessin Wencheng aus der Tang-Dynastie eine lebensgroße Figur des 12-jährigen Schakjamuni nach Tubo gebracht. Die beiden Buddhafiguren wurden damals als die wertvollsten Kultgegenstände in Tubo verehrt, was den Beginn der offizellen Verbreitung des Buddhismus in Tubo symbolisierte. Auf die Frage, warum und aus welchem Zweck das Tubo-Reich diese drei Buddhafiguren haben wollte, findet man in vielen tibetischen Geschichtsbüchern eine Antwort, wie etwa „In der Welt gibt es drei Buddhafiguren, eine in Indien, eine in Nepal und eine in China. Dort, wo die drei Buddhafiguren vorhanden sind, wird das Große Fahrzeug des Buddhismus gedeihen. Um das Große Fahrzeug im Schneeland zu verbreiten, muss man sich auch darum bemühen, die drei Buddhafiguren nach Tubo zu holen.“ Deshalb war der Besitz der drei Buddhafiguren in den Augen der Bevölkerung von Tubo ein Zeichen der Blüte des Großen Fahrzeuges. Für die Verehrung der drei Buddhafiguren wurden in Tubo Gebetshallen gebaut, für die keine Mittel gescheut wurden. In der Roten Geschichte ist zu lesen: „Songtsan Gampo bestieg den Thron. Er war 69 Jahre lang König. Der Minister Gar Tongtsan arrangierte für seinen König eine Ehe mit Prinzessin Bhrikuti, der Tochter des nepalesischen Königs Amsuvarman und einer Reinkarnation der Schutzgöttin Tara. Unter ihrer Mitgift gab es eine lebensgroße Figur des 8-jährigen Schakjamuni und eine Statue von Maitreya sowie eine selbstgeformte Sandelholz-Tara-Statue. Für diese Figuren wurde die Gebetshalle Rasatsuglakhang (das Jokhang-Kloster) gebaut. Später arrangierte Gar Tongtsan für seinen König noch die Ehe mit Prinzessin Wencheng, der Tochter des Tang-Kaisers Taizong. Sie brachte eine große Mitgift nach Tubo, darunter eine lebensgroße Figur des 12-jährigen Schakjamuni. Zur Verehrung der Buddha-Statue wurde die Gebetshalle Ramoche ( das Ramoche-Kloster) gebaut. Dazu wurden noch fünf Statuen der Guanyin-Bodhisattwa gestaltet.“ Hier wird unterstrichen, dass Tubo durch Heirat Songtsen Gampos mit den beiden Prinzessinnen einige wertvolle Buddha-Statuen als Mitgift geschenkt bekam und zur Verehrung der Buddha-Figuren große Gebetshallen bauen ließ. Dies war der Beginn der Errichtung buddhistischer Bauten in Tubo.

 

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