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Bestattungsriten

Die Feuerbestattung

Die Feuerbestattung rührt wahrscheinlich von den nationalen Minderheiten in West- und Südwestchinas her. Nachdem der Buddhismus in Tibet eingeführt wurde, hat auch das Ritual der indischen Feuerbestattung an Einfluss gewonnen.

Die Feuerbestattung ist für Mönche von hoher Stellung vorgesehen. Dies gilt vor allem in Gegenden mit Holzmangel, zum Beispiel in Mitteltibet und Amdo. In den Waldgebieten Ost- und Südosttibets, vor allem bei ethnischen Gruppen Deng und Sherpa, ist die Feuerbestattung für alle die Regel.

Die Rituale bei der Feuer-, der Himmels- und der Wasserbestattung sind im Großen und Ganzen gleich. Die Asche wird je nach dem sozialen Status des Verstorbenen unterschiedlich behandelt. Die Asche der einfachen Verstorbenen wird auf einen hohen Berg gebacht, damit sie vom Wind in die Luft geblasen werden kann, oder sie wird in den Fluss gestreut, damit das Wasser sie in die Ferne trägt. Die Asche der verstorbener Mönche von hoher Stellung wird mit Erde gemischt. Dann formt man daraus kleine Buddhastatuen, die im Tibetisch „Tsatsa“ genannt werden, und legt diese zur Aufbewahrung in Stupas.

Die Stupabestattung

Die Stupabestattung gehört zur besonderen Ehrung der Großen Lebenden Buddhas und einiger weniger Adliger. Ihre sterblichen Überreste werden mit Antifäulnismitteln behandelt und zur Verehrung in goldenen oder silbernen Stupas aufbewahrt.

In den überwiegend von Tibetern bewohnten Gebieten werden verschiedene Methoden zum Schutz gegen die Leichenfäule angewandt. Beispielsweise taucht man die Leiche zur Reinigung und Desinfektion in eine Flüssigkeit aus Antifäulnismitteln und Aromastoffen. Dann wird die Leiche des verstorbenen Großen Lebenden Buddhas mit Salz eingerieben, um das Blut und andere Körperflüssigkeit zu entfernen. Das Gemisch aus Salz, Blut und Körperflüssigkeit, das im Tibetisch „Duntsa“ heißt, wird kultisch verehrt. Die Tibeter glauben, es helfe gegen alle Krankheiten und trage dazu bei, Katastrophen zu verhüten und Dämonen abzuschrecken. Die Klöster beschenken hohe Gäste mit „Duntsa“. Die Verfasser dieses Buchs erhielten vom Tashilhunpo-Kloster ein Päckchen von „Duntsa“ des zehnten Panchen Erdeni und schenkten es einem tibetischen Freund. Dieser war dafür sehr dankbar. Nach einer anderen Methode wird die Leiche etwa drei Jahre in einem Behälter mit trockenem Sand aufbewahrt, damit die Körperflüssigkeit langsam austrocknet. Zuvor wurden die Eingeweide entfernt und die Bauchhöhle wurde mit Antifäunismitteln gefüllt. Oder man lagert den Leichnam in einer geheizten Kammer auf eine Schicht besonderen Pulvers und trocknet ihn so.

Nach dieser Behandlung wird die Leiche mit Goldplättchen belegt. Dann werden Safran und Aromastoff darüber ausgestreut. Nachdem der zehnte Panchen Erdeni ins Nirwana eingegangen war, beschloss die Regierung des Autonomen Gebiets Tibet, mehr als 108 Arten von wertvollen und heilkräftigen Rohstoffen, wie etwa Safran und Borneol, insgesamt mehr als 500 Kilogramm, zur Behandlung der sterblichen Überreste zur Verfügung zu stellen. Bevor der Tote zur Verehrung im Stupa begraben wird, wird dieser geschminkt und gekleidet.

Der Stupa steht auf einem Sockel. Auf der Spitze steht ein Glücksrad. Ein solcher Stupa wird je nach dem sozialen Stand des verstorbenen Lebenden Buddhas mit Gold, Silber, Kupfer, Holz oder Lehm beschlagen. Gold ist den sterblichen Überresten des Dalai Lama und des Panchen Erdeni vorbehalten. Mit Silber werden die Leichen des Abtes des Gandain-Klosters und die anderer prominenten Mönche belegt. Der angefertigte Stupa wird in einer besonderen Halle des zuständigen Klosters aufbewahrt.

Neben den erwähnten hauptsächlichen Bestattungsarten sind in manchen Gebieten Tibets aber auch andere üblich.

 

 

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