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Drachensteigen in Lhasa

Das Drachensteigen ist ein beliebtes und vergnügliches Spiel der Einwohner Lhasas. Es ist ein Hobby vieler, vor allem junger Leute, Drachen steigen zu lassen. Das hat in Lhasa eine mehr als tausendjährige Tradition. Hier fertigt man Drachen, die sich dann stolz in die Luft erheben, nach ganz eigenen Methoden an.

Die Grundstruktur der Drachen von Lhasa ist kaum von der anderer Orte zu unterscheiden. Aber der Kenner bemerkt natürlich unterschiedliche stilistische Feinheiten. Die Drachen in Lhasa haben folgende Besonderheiten: 1) Die meisten Drachen haben die Form eines Prismas; 2) Fast alle Drachen sind weiß; 3) Die Drachenmuster sind allesamt religiösen Ursprungs. Zum Beispiel malt man auf den Drachen eine Trompete (ein Kultgerät der esoterischen Glaubensrichtung des tibetischen Buddhismus) in der Hoffnung, dass dieses Kultgerät den Aufstieg des Drachens beschleunigt und eine übernatürliche Kraft einen Herzenswunsch erfüllt.

Die Zeit des Drachensteigens ist festgelegt. In einem Volkslied der Han-Chinesen heißt es: „Heute ist wieder der 3. des dritten Monats. Der Himmel ist voll von Drachen.“ Im warmen Frühling liegt demnach die eigentliche Saison für die Drachen. Zu anderen Jahreszeiten lassen die Han zwar auch ihre Drachen fliegen, aber in Lhasa macht man das alles ganz anders. Hier beginnt die Saison des Drachensteigens kurz nach der Weizenernte. Vom August bis Oktober ist die beste Zeit, nicht früher und nicht später, denn man ist in Tibet der Meinung, dass der Flug der Drachen im Zusammenhang mit dem Wirken der Götter stehe. Lässt man die Drachen zu früh steigen, kommt auch der Wind zu früh. Wird der Wind während der Weizenernte schwach, kann das Getreide nicht geworfelt werden. Lässt man die Drachen zu spät steigen, kann es schon kühl sein und man erkältet sich. Darum ist die Zeit der Weizenernte die ideale Zeit, um seinen Drachen steigen zu lassen. Dann ist der Himmel über Lhasa voller Drachen.

Für Anfänger ist das Fliegen der Drachen ein pures Amüsement. Mit dem Steigen und Sinken des Drachens wechselt ihre Stimmung. Steigt der Drachen, steigt auch die Stimmung. Sinkt er, ist sie niedergeschlagen. Für Veteranen dagegen bedeutet das Drachensteigen einen sportlichen Wettkampf auszutragen, bei dem man natürlich die Gegner besiegen möchte.

Auf solche Wettkämpfe muss man sich gut vorbereiten, wenn man Erfolg haben will. Ein echter Wettkämpfer kauft natürlich seinen Drachen nicht in einem Geschäft, sondern bastelt selbst sein Fluggerät. Da müssen zunächst die Rohmaterialien sorgfältig ausgesucht werden. Sehr gut ist dünnes Qualitätspapier, das eigentlich hergestellt wurde, um darauf buddhistische Schriften zu drucken. Dieses Papier ist leicht und fest und zerreißt nicht so leicht im Wind. Der Drachen hat die Prismenform, damit er flexibel ist. Das Drachenseil besteht aus Seide und Baumwolle und wird mit selbstgemachtem Glaskitt eingerieben. Das macht ihn sehr scharf; so kann man beim Wettkampf das Seil des Gegners „zerschneiden“. Zum nächsten Wettkampf muss die Glaskittprozedur wiederholt werden, um erneut die Schärfe herzustellen. Bevor der Wettkampf beginnt, lässt man den Drachen probeweise steigen, um seine Bereitschaft zu überprüfen.

Wettkämpfe im Drachensteigen finden meistens auf Hausdächern statt. Jeder versucht seinen Drachen höher als alle anderen steigen zu lassen, denn nur so kann man siegen. Mit dem Seil muss man gut umgehen können. Wenn sich die Seile zweier Drachen berühren, werden die Wettkämpfer aufgeregt. Der eine bemüht sich, den Drachen des Gegners nach unten zu drücken, während der andere sein Bestes tut, um seinen Drachen weiter steigen zu lassen. Aber irgendwann siegt doch einer; entweder stürzt der Verliererdrachen zu Boden oder er fliegt weg, weil sein Seil im Kampf durchtrennt wurde. Darum bereiten echte Profis für einen Wettkampf mehrere Drachen vor.

In Tibet ist das Drachensteigen allgemein beliebt. Männer und Frauen aller Altersklassen sehen mit großem Interesse dem Wettkampf zu. Die Wettkampfteilnehmer sind überwiegend junge Leute. Wer siegt, wird fröhlich gefeiert.

 

 

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