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Religionen in Tibet

Wenn man die Religionen in Tibet im Ganzen verstehen will, muss man sich zuerst mit der Bon-Religion auseinander setzen, denn sie ist eine alte, auf dem Qinghai-Tibet-Plateau entstandene Religion mit einer starken lokalen Prägung. Gleichzeitig ist die Bon-Religion ein wichtiger Bestandteil der traditionellen Kutur der Tibeter, und sie war vor der Einführung des Buddhismus ins Qinghai-Tibet-Plateau die ursprüngliche Religion im Sied-lungsgebiet der Tibeter. Die in grauer Vorzeit entstandene Bon-Religion hat alle Geschichts-perioden und Entwicklungsprozesse der alten tibetischen Gesellschaft erlebt und die Zivilisation der frühen tibetischen Gesellschaft gefördert. Später, bei der Entstehung des tibetischen Buddhismus, spielte sie als allgemein verbreitete Religion eine wichtige Rolle. Der tibetische Buddhismus hat zum Beispiel viele der Rituale und Dharma-Schutzgottheiten aus der Bon-Religion übernommen. Es trifft jedoch auch zu, dass der tibetische Buddhismus der Bon-Religion einen starken, sogar vernichtenden Schlag versetzte. Mit der zunehmenden Verbreitung des tibetischen Buddhismus in Tibet wurde das hohe Ansehen der Bon-Religion unter den Tibetern beeinträchtigt und nahm allmählich ab. Schließlich ersetzte der tibetische Buddhismus die Bon-Religion als orthodoxer Glaube. Von diesem Schlag erholte sich die Bon-Religion nicht mehr. Sie konnte sich nur in abgelegenen Regionen halten. Deshalb existiert in ganz Tibet, wenige schwer zugängliche Regionen ausgenommen, keine reine Bon-Religion mehr.

Entstehung und Entwicklung des tibetischen Buddhismus stehen in enger Verbindung mit den historischen Wendungen im indischen Buddhismus und seinem kulturellen Wandel. Er ist, überspitzt gesagt, eine „Kopie“ der Religionskultur des indischen Buddhismus, die direkt in das Qinghai-Tibet-Plateau versetzt wurde. Gleichzeitig wurde der tibetische Buddhismus in seiner Entstehung und Entwicklung auch von der traditionellen Kultur der Tibeter, besonders von der Bon-Religion, stark beeinflusst. In mancher Hinsicht übernahm und verarbeitete der tibetische Buddhismus die buddhistische Kultur aus Indien mit den theoretischen Strukturen und Denkweisen der Bon-Religion. Deshalb weist der tibetische Buddhismus Besonderheiten auf, die ihn von den übrigen Glaubensschulen des Buddhismus unterscheiden. Seine Eigenheiten spiegeln, prägnant formuliert, gerade die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen dem Buddhismus und der Bon-Religion wider.

Der tibetische Buddhismus übt als soziokulturelle Erscheinung  einen großen Einfluss auf die Politik, Wirtschaft und Kultur nicht nur in Tibet und in den anderen Siedlungs-gebieten der Tibeter aus, sondern auch einen gewissen Einfluss auf die umliegenden Gebiete anderer Nationalitäten. In China zum Beispiel sind Mongolen, Angehörige der Tu-,  Yugur-, Naxi-, Moinba- und Lhoba-Nationalität bis heute auch sehr fromme Anhänger des tibetischen Buddhismus. Man kann daraus folgern, dass der tibetische Buddhismus nicht nur ein wichtiger Bestandteil des chinesischen Buddhismus, sondern auch eine der verbreitetsten und einflussreichsten Religionen in China ist.

Nach der friedlichen Befreiung Tibets im Jahr 1951, besonders aber nach der Einführung der demokratischen Reformen in Tibet im Jahr 1959 und der Abschaffung des feudalen Sklavenhaltersystems, in dem Politik und Religion eine Einheit bildeten, und mit der Popularisierung von Wissenschaft und Kultur, nahm die Wirkung des tibetischen Buddhismus in Tibet erheblich ab. Trotzdem übt der tibetische Buddhismus bis heute in den Regionen der Tibeter einen weitreichenden und tief greifenden Einfluss aus. Er ist nicht nur zu einer sozio-kulturellen Erscheinung, sondern auch zu einem wichtigen Bestandteil der traditionellen Kultur der Tibeter geworden.

Neben dem tibetischen Buddhismus und der Bon-Religion sind in Tibet noch der Islam und der Katholizismus vertreten. Diese Glaubensgemeinschaften verfügen nicht nur über ihre eigenen Stätten für religiöse Veranstaltungen und ihre eigenen Geistlichen, sondern sie haben auch eine bestimmte Anzahl von Anhängern.

 

 

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