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Wettbewerbe im Steinewerfen

Wie Pferderennen und Bogenschießen gehört das Steinewerfen zu den traditionellen Vergnügungen in Tibet.

Es geht um die Weite und die Genauigkeit des Steinwurfs.

Es ist eine einfache Sportart, in der die Spieler darum wetteifern, wie weit sie Steine werfen können. Alle Wettbewerbsteil-nehmer, gleich ob jung oder alt, stehen in einer Reihe und werfen nacheinander den Stein. Wer am weitesten wirft, gewinnt. Das Spiel mit einer Zielscheibe ist etwas schwieriger. Man muss Steine gegen eine Zielscheibe schleudern, wobei diese aber nicht umfallen darf. Wessen Stein der Zielscheibe am nächsten liegt, ist der Gewinner. Dieses Spiel ist in Mitteltibet, vor allem in Xigaze sehr populär. Die Teilnehmer am Wettbewerb werden in zwei gleichstarke Gruppen eingeteilt. Für jede Gruppe wird eine Zielscheibe aufgestellt. Jeder Wettbewerber wählt jeweils drei Steine verschiedener Größen aus, die rund und flach sind. Der zuerst geworfene Stein ist der „Anfangsstein“, der zweite der „mittlere Stein“ und der dritte Stein der „Endstein“. Die Wettkämpfer sind bemüht, ihre Steine so weit wie möglich und so genau wie möglich zu werfen. Dabei versuchen sie, mit dem „Endstein“ den Stein des Gegners, der nahe bei der Zielscheibe liegt, zu treffen, um diesen von der Scheibe wegzustoßen. Wenn alle ihre drei Steine geworfen haben, messen Schiedsrichter aus, wessen Stein der Zielscheibe am nächsten liegt. Das entscheidet den Ausgang des Spiels. Oft wird das Ergebnis des Spiels nicht durch eine einzige, sondern durch drei bis fünf Runden ermittelt, indem man Spielpunkte vergibt.

Manchmal wird einfach durch die Wurfgenauigkeit darüber entschieden, wer der Sieger ist. Es gewinnt, wer die Zielscheibe trifft. Je nach Region gibt es aber unterschiedliche Spielregeln. In Ngari zum Beispiel ist es ein Wettstreit unter zweien. Zehn Meter vor jedem Spieler liegen je fünf Steine. Einer davon symbolisiert den „General“, die vier übrigen sind die „Soldaten“. Auf den „Kopf“ des „Generals“ legt man noch einen zweiten Stein, die „Mütze des Generals“, um den „General“ von den „Soldaten“ zu unterscheiden. Der erste Wettkämpfer wirft einen Stein gegen den letzten „Soldaten“ des Gegners, dann wirft er Steine gegen den vorletzten, den drittletzten und den viertletzten Stein. Zuletzt versucht er, den „General“ des Gegners anzugreifen. Wer eine falsche Figur trifft, wird von seinem Gegner dadurch bestraft, indem dieser den letzten „Soldaten“ und den „General“ des Werfers umstößt. Wer gegen die Spielregeln verstößt, indem er beispielsweise zuerst den „General“ trifft, verliert das Spiel. Hat ein Spieler nach der zuvor festgelegten Reihenfolge alle Figuren getroffen, darf er sich einen Stein auf den Fußrücken legen und ihn gegen den „General“ schleudern. Dann darf er diesen Stein erneut aufheben und ihn gegen die „Mütze des Generals“ werfen. Gelingt es ihm, die „Mütze“ vom „General“ zu treffen, ohne diesen selbst berührt zu haben, darf er eine Figur des Gegners umstoßen. Sieger ist, wer alle Steine des Gegners umgestoßen hat. Er erhält Punkte entsprechend der Zahl der eigenen Figuren, die nicht vom Gegner umgestoßen wurden. Das ganze Spiel geht über fünf Runden. Es siegt, wer die meisten Punkte hat.

Im Bezirk Shannan verläuft das Spiel nach anderen Regeln. Das Ziel ist ein Yakhorn. Die Spitze des Horns wird in Yakmist oder Schlamm gewälzt. Darauf wird ein Holztäfelchen gepflanzt. Der Wettbewerber darf Steine gegen das Horn oder das Täfelchen schleudern. Je nach getroffener Stelle werden Punkte vergeben. Wer das Horn umstößt, bekommt einen Punkt. Wer zwar das Horn trifft, aber nicht umstößt, oder wer mit dem Stein durch dessen Springen das Horn trifft, verliert einen Punkt. Wer das Holztäfelchen umstößt, bekommt zwei Punkte. Gelingt dies ein zweites Mal, gibt es drei Punkte. Jeder Wettkämpfer darf pro Runde nur drei Steine werfen. Der Endsieg hängt von der Punktzahl ab.

Normalerweise ist das Ziel ein größerer Stein oder ein Steinhaufen. Die Form des Ziels ist unwichtig. Man legt auf die „Mütze“ einen kleinen Stein oder ein anderes kleines Ding. Der Wurfstein sollte etwa faustgroß sein, damit man gut aus der Hand werfen kann. Manchmal werden die Steine aber nicht mit der Hand, sondern zum Beispiel mit „Wuerduo“ (ein ungefähr 2 Meter langes Band, das in der Mitte 4 cm breit und an den Enden ganz schmal ist) geschleudert. In der Bandmitte gibt es eine Lederschale mit Steinen darin. Der Spieler legt das Band zusammen, wickelt sich das eine Ende um die Finger der einen Hand und fasst mit der anderen das andere Ende des Bandes. Dann dreht er sehr schnell das Band, lockert seinen Griff und lässt so die Steine aus der Lederschale fliegen. Das „Wuerduo“ –Band ist nur in Tibet zu sehen. Es wird aus Yak-, Schaf- oder Ziegenwolle hergestellt. Der Ausgang des Wettkampfes hängt auch von der Qualität der Wolle ab. Man kann natürlich auch mit anderen Geräten, mit Dingen des täglichen Bedarfs wie Schaufeln oder Körben zum Steinewerfen antreten.

Das Werfen von Steinen ist eine weit verbreitete traditionelle Sportart in Tibet. Alt und Jung nehmen daran teil, Frauen sind jedoch Ausnahmen. Tibeter betreiben diesen Sport hingebungsvoll, denn sie glauben, es könnte ihnen Glück bringen.

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