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Gebetsflaggen zur Verbindung zwischen Göttern und Menschen

An Bergen, Bergpässen, Flüssen und Wegen sowie in Klöstern, kurz überall, wo übernatürliche Kräfte existieren könnten, sieht man bunte Gebetsflaggen mit buddhistischen Sprüchen hängen. Wenn die Gebetsflaggen flattern, ist es so, als spräche man selbst Gebete. Gebetsflaggen sind das verbindende Band zwischen Göttern und Menschen. Wo Gebetsflaggen hängen, herrschen übernatürliche Kräfte vor, sagt man. Gebetsflaggen drücken auch Hoffnungen der Gläubigen aus.

Gebetsflaggen sind unterschiedlich groß, die größten zwischen drei bis fünf Meter lang und etwa 60 cm breit. Sie sind rot oder weiß und mit Bildern von Vögeln und Säugetieren oder mit buddhistischen Sprüchen versehen. Sie hängen an Stangen auf Plätzen und vor Klöstern. Kleine Gebetsflaggen sind aus blauem, weißem, rotem, grünem oder gelbem Stoff angefertigt und quadratisch. Auch darauf kann man Tierbilder oder buddhistische Sprüche sehen. Diese Gebetsflaggen werden an Seile geknüpft, die sich über Bergpässe spannen. Gebetsflaggen, die über Hausdächern hängen, sind nicht beschriftet. Unterhalb der kleineren Flaggen in den fünf Farben: Blau, Weiß, Rot, Grün und Gelb bindet man eine große, einfarbige, umsäumte Gebetsflagge als Hauptflagge an eine Stange. Man nennt die Gebetsflaggen auch „Windflaggen“, weil sie im Wind flattern.

Die fünf Farben der Gebetsflaggen haben jeweils eine bestimmte Bedeutung. Blau, Weiß, Rot, Grün und Gelb symbolisieren den Himmel, weiße Wolken, Flammen, Wasser und die Erde. Der blaue Himmel befindet sich ganz oben. Dann folgen weiße Wolken, rote Flammen und grünes Wasser. Die gelbe Erde liegt ganz unten. So will es das unabänderliche Gesetz der Natur. Und darum sind die Farben der Gebetsflaggen immer in dieser Reihenfolge angeordnet. Unterhalb der unbeschrifteten Flaggen hängen die umsäumten Hauptflaggen, die ebenfalls aus blauem, weißem, rotem, grünem oder gelbem Stoff sind. Die Farbe des Saums unterscheidet sich aber von den Farben der Hauptflaggen. Die über dem Hausdach hängenden, unbeschrifteten Gebetsflaggen sind besondere Zeichen der Familie, die das Haus bewohnt. Die Farbe der Hauptflaggen symbolisiert hierbei das Geburtsjahr des ältesten Mitgliedes dieser Familie: Weiß bedeutet das Jahr des Eisens, Gold/Gelb das Jahr der Erde, Grün das Jahr des Holzes, Rot das Jahr des Feuers, Blau das Jahr des Wassers. Die Farben der Hauptflaggen und der Säume dürfen nicht nach Belieben miteinander kombiniert werden. Sie müssen nach der Lehre der wechselseitigen Förderung und Beschränkung der fünf Elemente eine harmonische Einheit bilden (blaue Hauptflagge mit weißem Saum, grüne Hauptflagge mit blauem Saum, weiße Hauptflagge mit gelbem Saum, rote Hauptflagge mit grünem Saum, gelbe Hauptflagge mit rotem Saum).

Zum Neujahrsfest ersetzen alle Familien fast gleichzeitig die alten Gebetsflaggen durch neue, so dass die Wohnhäuser dann ein völlig neues Antlitz haben. An religiösen, weltlichen und anderen wichtigen Festen, wie etwa zur Veranstaltung von Gebetszeremonien sowie zur Feier eines Umzuges, einer Hochzeit oder einer Pilgerfahrt und anderer wichtiger Ereignisse hängt man Gebetsflaggen auf. Vielerorts wechselt man Gebetsflaggen an vorher festgelegten Tagen. Am Kangdese-Gebirge findet zum Beispiel die Zeremonie des Gebetsflaggenwechsels am 15. des vierten Monats nach dem traditionellen tibetischen Kalender statt. In Serxongtan am Fuß des Kangdese-Gebirges steht ein 24 Meter hoher Flaggenmast. Am Tag des Flaggenwechsels versammeln sich die Menschen hier zur feierlichen Zeremonie. Man holt die alten Gebetsflaggen ein und hisst die neuen. Mönche aus dem Umland, Einwohner und Touristen nehmen an der Zeremonie teil. Im Jahr des Pferdes nach dem traditionellen tibetischen Kalender kommen besonders viele Menschen, meist Zehntausende. Sie alle glauben, dass sie mehr Wohltaten empfangen, wenn sie in eben diesem Jahr eine Runde um den heiligen Berg pilgern, denn eine Runde im Jahr des Pferdes entspricht vollen 13 Runden in einem anderen Jahr.

 

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