|
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
Friendly Links: |
China.org.cn |
Beijing Rundschau |
Radio China International |
China im Bild |
Konfuzius-Institut Düsseldorf |
www.Chinafreunde.de |
www.gdcfsiegen.de |
http://www.chinaseiten.de |
Interview mit Nyima, einer in Chengdu angesiedelten Tibeterin Zur Person: Die Tibeterin Nyima wurde im Juli 1974 in Lhasa geboren. Sie hat keine Schule besucht und ist jetzt Hausfrau. Die drei Töchter Serco (13), Yubakar (10) und Yumgyimco (7) besuchen derzeit eine Privatschule in Chengdu. Serco ist in der zweiten Klasse und Yubakar und Yumgymco sind in der ersten Klasse. Nyimas Mann stammt aus dem Kreis Dege im Bezirk Ganzi in der Provinz Sichuan und betreibt einen Handel mit Chinesischen Raupen-Pilzen (Cordyceps sinensis) und lokalen Spezialitäten. Das Interview führte Zhang Yong, Doktorand in Soziologie an der Südwest- Universität für Nationalitäten in Chengdu: Übersicht über mein Leben in Chengdu Ich lebe jetzt seit fünf Jahren in Chengdu, wohne zur Miete und betreue meine Kinder. In Chengdu sind die Ausgaben für den Lebensunterhalt hoch. Die monatliche Miete beträgt 1500 Yuan. Jeden Monat bekommen die Kinder etwa 800 Yuan Taschengeld. Hinzu kommen noch Ausgaben für Essen, Wasser und Strom. Wir geben monatlich 4000 bis 5000 Yuan aus. Mein gesundheitlicher Zustand ist nicht sehr gut und ich muss häufig Medikamente nehmen. Unsere Kinder besuchen jetzt die Schule und so habe ich es leichter. Ich begleite sie morgens zur Schule und hole sie nachmittags ab. Tagsüber habe ich dann mehr Zeit, um mich in der Stadt umzusehen, und das Leben ist nicht mehr so mühselig. Ich lebe seit einigen Jahren in Chengdu und liebe diese Stadt. Ich besuche meine Heimatstadt Lhasa und die Heimat meines Mannes immer seltener. Manchmal bleibe ich für ein paar Tage da, aber das Leben dort ist mir fremd geworden. Vor einiger Zeit bin ich mit meinem Mann nach Beijing gereist und wir haben uns die Sehenswürdigkeiten angesehen. Aber ich mag diese Stadt nicht. Es ist windig und das Essen schmeckt mir nicht so. Chengdu finde ich einfach schöner. So kehrten wir nach einigen Tagen wieder nach Chengdu zurück. Gesellschaftlicher Verkehr Wir leben seit einigen Jahren in diesem Wohnviertel und haben uns bereits gut angepasst. Wir fühlen uns sehr wohl hier und ich habe hier Han-Chinesen und Tibeter als Freunde. Mit einigen Han-Chinesen bin ich besonders gut befreundet. Wir plaudern zusammen und ich rufe sie an, wenn ich irgendeine Hilfe brauche. Im vorigen Jahr war ich einige Zeit krank und mein Mann war in dieser Zeit oft auf Geschäftsreise. Ich bin dem Han-Chinesen, mit dem ich befreundet bin, sehr dankbar, dass er sich damals um mich gekümmert hat. Wir pflegen auch sonst einen sehr guten Umgang miteinander. Jeder Mensch braucht doch irgendwann Hilfe. Wenn man keinen Umgang mit anderen pflegen würde, indem man beispielsweise mit ihnen Tee trinkt oder essen geht, dann bekäme man auch keine Hilfe. Das ist doch richtig, oder? Meine drei Kinder sprechen sowohl Tibetisch als auch Chinesisch. Ich möchte ihnen dabei helfen, im Leben voranzukommen. So habe ich im letzten Jahr meine Kinder in einem privaten Nachhilfeinstitut angemeldet, wo sie nachmittags zwei Nachhilfestunden bekamen. Dafür zahlte ich jedes Mal 300 Yuan. Aber das half nichts. Nach zwei Monaten haben meine Kinder mit dem Nachhilfeunterricht aufgehört. Ich möchte jetzt eine Lehrerin engagieren, die in unserer Wohnung oder in der Nähe unserer Wohnung Nachhilfeunterricht erteilen kann. Mein Wunsch ist es, dass meine Kinder mehr lernen, als ich es konnte. Ich bin ein geselliger Typ und bin mit vielen Tibetern und Han-Chinesen befreundet. Ich habe mehr als einhundert Freunde überall im Lande, in Beijing, Shanghai, Zhejiang, Guangzhou, Shenzhen und Hongkong, und sogar im Ausland. Mein älterer Bruder ist ein Lebender Buddha und hat viele buddhistische Laienbrüder an verschiedenen Orten. So habe ich viele von ihnen kennen gelernt. Einige steigen in Chengdu um, wenn sie nach Lhasa reisen. Ich helfe ihnen gerne, indem ich beispielsweise für sie eine Unterkunft besorge. Dadurch schließe ich Freundschaften. Ein Geschäftsmann aus Zhejiang wollte einmal meinem Bruder ein Auto schenken. Mein Bruder hat das Geschenk nicht angenommen und dem Geschäftsmann gesagt, dass er sich eher auf wohltätige Dinge konzentrieren sollte. Ich finde die meisten Han-Chinesen gut. Wenn es nicht so wäre, würden sich nicht so viele von ihnen zu einer Religion bekennen. Ich finde, dass die Han-Chinesen früher weniger Umgang mit Tibetern hatten, jetzt lernen wir uns besser kennen. Als ich selbst früher noch keine Han-Chinesen kannte, fand ich, dass sie nicht gut waren. Durch den Umgang mit ihnen stelle ich fest, dass man mit ihnen gut verkehren kann. Sie sind gutmütig und redlich. Wenigstens sind meine Freunde so. Religiöses Bekenntnis Obwohl wir Tibeter gläubige Menschen sind, ist mein religiöses Leben einfacher geworden, nachdem ich mich in Chengdu angesiedelt habe, zumal die Betreuung meiner Kinder viel Zeit beansprucht. Außerdem gibt es hier auch nicht so viele religiöse Stätten. Ich nehme nur selten an buddhistischen Ritualen teil und gehe auch nicht oft in die Klöster. Manchmal nehme ich in der Zeit des Mönlam-Festes kurz nach dem Tibetischen Neujahrsfest an der Freilassung von Vögeln, Fischen und anderen Tieren teil. Schauen Sie doch mal meine Kinder an. Sie spielen den ganzen Tag, das ist alles, was sie machen. Bei einigen meiner besten Freunde ist es genau so wie bei mir: Zuhause bringen wir Gottheiten Opfer dar, aber das ist schon alles. |
![]() |
Herzlich willkommen zur ersten Nummer des Online-Magazins China heute! |
downloaden |
Bildung und Kulturmehr |
![]() |
Gesundheitmehr |
![]() |
Reisenmehr |
Xiqing-Tourismusfest für Folklore in Yangliuqing![]() Um die aufblühende Geschäftsszene zu fördern und die Sitten und Gebräuche der früheren Bewohner der alten Gemeinde Yangliuqing zu vergegenwärtigen, wird diese touristische Veranstaltung vom Büro für den Fremdenverkehr der Stadt Tianjin und der Volksregierung des Bezirks Xiqing gemeinsam organisiert. |
Städtemehr |
![]() |
Schreibwerkstattmehr |