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Der chinesische Neujahrtag wird traditionell mit Glückwünschen und Ehrerbietungen gegenüber der älteren Generation und den Vorfahren der Familie begonnen. In alter Zeit brachten z. B. Jung und Alt unter Anleitung des Familienoberhaupts gemeinsam den Göttern und Vorfahren an speziellen Gedenkstellen Opfergaben dar und verneigen sich ehrfürchtig vor den Ahnen. Im Anschluss drückte vor allem in früherer Zeit die jüngere Generation älteren Familienmitgliedern durch einen Kniefall Respekt und Dankbarkeit aus. Heute wird es mit diesem Ritual nicht mehr ganz so streng genommen. Manchmal lassen Eltern kleine Kinder noch vor den Großeltern einen Kotau ausüben. Die Alten revanchieren sich für die Respektbekundung in der Regel durch einen mit Geld gefüllten roten Umschlag (chin. Hóngbāo 红包), den sie den Kindern überreichen und im gleichen Atemzug einige Ratschläge und Ermutigungen für das neue Jahr aussprechen. Angesichts des Jahreswechsels werden alte Streitigkeiten zwischen Familienmitgliedern meist beigelegt und Groll aus dem vergangenen Jahr begraben.

Als nächstes überbringen sich entfernte Verwandte und Freunde ihre Neujahrsglückwünsche. Dieses Prozedere kann bis zu einigen Tagen andauern. Der zweite Tag ist für verheiratete Frauen dem Besuch des eigenen Elternhauses vorbehalten. Außerdem wird an diesem Tag traditionell dem Gott des Wohlstandes gehuldigt und Opfergaben dargebracht.

Am vierten Tag steigen dem Volksglauben nach alle Geister und Gottheiten wieder auf die Erde herab, weshalb ihnen an diesem Tag besonders gehuldigt wird. Die Menschen reichen ihnen Opfergaben und heißen sie durch das Abbrennen von Räucherstäbchen willkommen. Das alles darf der Tradition nach allerdings erst ab dem Nachmittag geschehen.

Ab dem fünften Tag des neuen Jahres konnte mit einigen Tabus, die für die bisherigen Festtage auferlegt wurden, wieder gebrochen werden. So war es den Frauen ab dem fünften Tag wieder gestattet, das Haus zu verlassen und das Feuer der Kochstelle zu entfachen. Außerdem konnten sie nun den Kehricht aus dem Haus tragen, ohne befürchten zu müssen, mit samt den Abfällen die Chance auf Wohlstand und Glück im neuen Jahr gleich mit fortzuschmeißen. Auch die meisten Läden und Geschäfte öffnen heute ab diesem Tag wieder ihre Pforten.

Die Traditionen des Frühlingsfests sind Spiegel Jahrtausende alter Kultur und Denkweise. Wie viele andere immaterielle Kulturgüter weltweit sind auch die Bräuche des Frühlingsfestes heute durch den Einfluss der Moderne mit zahlreichen Herausforderungen konfrontiert.

Als Folge von Fortschritt und Entwicklung der Gesellschaft haben sich auch die Art und Weise, wie die Chinesen das Frühlingsfest begehen, und die Inhalte, Bräuche und Konzepte des Festes unweigerlich gewandelt. Einige der Traditionen sind heute gar vom Aussterben bedroht.

So hat sich etwa die Länge der Feierlichkeiten deutlich verkürzt. In einer modernen Gesellschaft, die sich nicht mehr überwiegend auf die natürlichen Zyklen der Landwirtschaft stützt, ist es undenkbar, einen einmonatigen Festmarathon zu begehen. Zwar ist das Frühlingsfest noch immer das wichtigste traditionelle Fest Chinas, bei dem die Chinesen am längsten Ferien haben, aber auch wenn man das Wochenende, das in die Festwoche fällt, mitzählt, dauern die Feierlichkeiten heute insgesamt nur noch sieben Tage an.

Einige zentrale Inhalte des Festes sind dennoch bis heute erhalten geblieben. So werden zum Frühlingsfest noch immer traditionelle Glücksbringer in der Wohnung aufgehängt, etwa die roten Neujahrsspruchbänder, die zu beiden Seiten der Tür befestigt werden, bunte Bilder des Gottes des Wohlstandes sowie das chinesische Schriftzeichen für Glück (chin. Fú 福). Auch gibt es noch immer das traditionelle Silvesterbankett im Kreis der ganzen Familie, die Menschen durchwachen auch noch immer die Silvesternacht und überbringen ab dem Neujahrstag ihre Glückwünsche für das neue Jahr, besuchen die Tempel und veranstalten Laternenfestivals. Aber viele Brauchtümer haben sich im Vergleich zur Vergangenheit stark gewandelt. Vor allem viele der Tabus, die früher über die Feiertage verhängt wurden, sind heute völlig verschwunden. Außerdem entwickeln sich viele der Bräuche beständig weiter, ihnen werden dabei auch viele neue Elemente hinzugefügt. Beim Laternenfest etwa sind nicht mehr nur traditionelle Lampions zu sehen, heute gibt es Laternen in allen nur erdenklichen Formen und Farben, vom Dinosaurier über Mickey Mouse bis hin zur fliegenden Untertasse. Moderne Wissenschaft und Technik machen es möglich.

Zur Feier des Frühlingsfestes werden rote Neujahrsspruchbänder zu beiden Seiten der Tür befestigt.

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