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Zwischen Vergangenheit und Zukunft: Das Frühlingsfest im Wandel der Zeit
Von Huo Jianying Das Frühlingsfest ist das wichtigste traditionelle Volksfest im chinesischen Mondkalender. Jedes Jahr führen die Feierlichkeiten die ganze Familie zusammen – früher wie heute. Dabei hat das Fest im Laufe seiner Geschichte zahlreiche Veränderung erlebt.
Die Geburt des Frühlingsfestes ist eng mit der Entstehung des traditionellen Bauernkalenders verknüpft. In der Antike hingen Aufstieg und Fall eines Landes am seidenen Faden der Landwirtschaft. Die landwirtschaftlichen Erträge eines Jahres zeichneten die wirtschaftliche Lebenslinie einer Gesellschaft. Um die landwirtschaftliche Produktion besser lenken und voraussagen zu können, wurde schon in Frühzeiten das Kalendersystem als Orientierung entwickelt. Durch Beobachtung fanden die Menschen heraus, dass die Erde zyklisch innerhalb eines Jahres in einem festen Orbit einmal um die Sonne kreist, sich durch die unterschiedliche Position der Erde zur Sonne die Sonneneinstrahlung auf der Erde verändert und dies Einfluss auf alle Lebewesen sowie das Klima hat. Auch viele traditionelle Bräuche und Feiertage des chinesischen Volkes stehen mit diesem jahreszeitlichen Wechsel in enger Verbindung. In der Han-Dynastie (206 v. Chr. – 220 n. Chr.)richtete man sich nach einem Bauernkalender, der das Jahr in 24 Jahreseinteilungen (Sonnenperioden oder Halbmonate) unterteilte. Schon damals begingen die Chinesen zu Beginn der ersten dieser 24 Jahreseinteilungen ihr traditionelles Neujahrsfest, das so genannte Frühlingsfest (chin. Chūnjié 春节). Im Laufe der Geschichte durchlief das Kalendersystem dann zahlreiche Transformationen. Heute wird das Frühlingsfest am ersten Tag des ersten Monats des traditionellen Mondkalenders gefeiert, dann begehen die Chinesen den Neujahrstag (chin. Chūyī 初一). Zwar wird das eigentliche Frühlingsfest seither auf den ersten Tag des ersten Monats des Mondkalenders datiert, tatsächlich aber begannen die Vorbereitungen für das Fest schon viel früher. Rechnet man auch die zahlreichen Feierlichkeiten nach dem eigentlichen Neujahrstag hinzu, dauerte das Frühlingsfest insgesamt einen ganzen Monat. Für die Menschen im alten China wurde das Frühlingsfest somit zu einem „goldenen Monat". Schon zu Beginn des 12. Monats des Mondkalenders begannen die Menschen emsig und mit großer Vorfreude mit den Vorbereitungen für die Feierlichkeiten. Zwei wichtige traditionelle Feiertage im Vorfeld des Frühlingsfests sind das Fest zur Huldigung des Küchengottes (chin. Jìzàojié 祭灶节) am 23. Dezember des Mondkalenders sowie das Fest zur Begrüßung des Jadekaisers (chin. Yíng Yùhuáng迎玉皇) am 25. Dezember des Mondkalenders. An beiden Tagen werden traditionell Opfergaben dargebracht. Der Küchengott Zàoshén 灶神 gilt als „Herr des Hauses" und guter Geist der Familie. Alle Familienmitglieder huldigten ihm deshalb an seinem speziellen Festtag mit reichen Opfergaben, weil er im Himmelspalast ein gutes Wort für die Sippe einlegen konnte. So sollte die gesamte Familie im neuen Jahr unter einem glücklichen Stern stehen. „Dem Himmel Gutes berichten und so die Dinge auf Erden in gute Bahnen lenken", heißt es im Volksmund. Der letzte Tag des Mondjahres wird Chúxī 除夕 oder Niánsà 年卅 genannt, es ist der chinesische Silvesterabend. Von diesem Tag bis zum fünften Tag des neuen Jahres (chin. Chúwǔ 初五) erreichen die Feierlichkeiten ihren Höhepunkt. Am Silvesterabend kommt die ganze Familie, alt und jung, zu einem großen Festessen zusammen. Auch wer das ganze Jahr fern der Heimat gelebt und gearbeitet hat, wird alles daran setzen, diesen besonderen Tag im Kreise seiner Lieben zu verbringen. Kann ein Familienmitglied trotz aller Bemühungen nicht am großen Silvesterschmaus teilnehmen, werden trotzdem eine Schale Reis und Essstäbchen aufgedeckt. Wenigstens symbolisch sollen auf diese Weise alle Familienmitglieder am größten Festtag des Jahres zusammenfinden. Auch wer sich normalerweise keine großen Sprünge leisten kann, wird am Silvesterabend das reichhaltigste Mahl des ganzen Jahres auffahren. Hauptgerichte und Snacks, Fleischhaltiges und Vegetarisches, warme und kalte Speisen – es gibt alles, was das Herz begehrt, je mehr, desto besser. Eine Speise, die auf keinen Fall fehlen darf, ist der Fisch. Und das, obwohl ihn keiner der Familienmitglieder anrühren wird. Nicht etwa, weil er nicht schmecken würde, sondern weil das chinesische Wort für Fisch (chin. Yú鱼) genauso klingt wie das Wort für Überfluss (chin. Yú 余). Und schließlich soll es der Familie im neuen Jahr an nichts mangeln. Zu späterer Stunde am Silvesterabend erstrahlen Räume und Höfe im Licht unzähliger Laternen und Lampions. Die Menschen durchwachen die Nacht, ein Brauch, der im Chinesischen Shǒusuì守岁genannt wird. Die Familie sitzt bei Obst und kleinen Naschereien zusammen, es wird Tee und Schnaps ausgeschenkt, geplaudert und gespielt, während die Kinder unentwegt aufgeregt mit ihren Lampions auf und ab toben. Straßen und Höfe sind schon weit vor Mitternacht vom Donnern der Silvesterkracher und Feuerwerkskörper erfüllt, die die Menschen in vorfreudiger Erwartung des neuen Jahres anzünden. Um Mitternacht dann wird das Getöse von Glockenschlägen durchdrungen, die feierlich den Jahreswechsel verkünden. Überall erschallt das Wummern von Silvesterfeuerwerk und verschmilzt zu einem tosenden Konzert. Der Himmel ist hell erleuchtet, als strecke das Morgengrauen frühzeitig seine Fühler aus, um nach den Sternen zu greifen. Damit hat das neue Jahr begonnen.
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