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Das Parteikomitee, die Kreisregierung und die zuständigen Behörden arbeiteten mit Hochdruck Konzepte aus, um die politischen und finanziellen Hürden und die Vorbehalte in der Bevölkerung zu überwinden. Zahlreiche Anträge wurden eingereicht und führende Politiker des Kreises sprachen wiederholt persönlich bei den zuständigen Behörden auf Provinzebene vor. Das Engagement trug Früchte: Im April 1998 wurde das Umsiedlungsprojekt schließlich von der Plankommission der Provinz Hebei abgesegnet.

Nun galt es, die finanziellen Schwierigkeiten in den Griff zu bekommen. Mit den Jahreseinnahmen des Kreises allein, rund 240 Millionen Yuan (27,9 Millionen Euro), war die finanzielle Belastung nicht zu stemmen. Das Parteikomitee und die lokale Regierung beschlossen deshalb, zu einem großen Teil auf die finanzielle Selbstbeteiligung der Bevölkerung zu setzen. Zusätzlich gewährte die Kreisregierung den Betroffenen Subventionen und bemühte sich parallel dazu, von den höheren Behörden finanzielle Hilfe zu bekommen. Auch hier zahlte sich die Beharrlichkeit der lokalen Politiker aus: 2001 wurde das Umsiedlungsprojekt vom Ministerium für Wasserwirtschaft in die Riege der dringenden Regulierungsprojekte des Jiyun-Flusses aufgenommen. Es wurde damit zu einem staatlichen Schwerpunktprojekt.

Danach konnte die Umsetzung des Projektes in Angriff genommen werden. Mehr als 11 200 Menschen aus über 3000 Haushalten mussten ihr altes Zuhause hinter sich lassen. Gebäudefläche von insgesamt 244 368 Quadratmetern wurde dem Erdboden gleichgemacht.

Das Bodenproblem wird zur Gretchenfrage

Um die Dörfer an anderer Stelle wieder aufzubauen, galt es vor allem ein zentrales Problem zu lösen: die Bodenfrage. Hierfür hatten das Parteikomitee und die Kreisregierung konkrete Lösungspläne ausgearbeitet. Durch eine Änderung der Nutzungsrechte der kollektiven Böden, Subventionsmaßnahmen und mithilfe beharrlicher Überzeugungsarbeit der Verantwortlichen gelang es, Grundstücke und Ackerfläche zwischen verschiedenen Dörfern zu tauschen. Eines der obersten Prinzipien war dabei, dass die umgesiedelten Dorfbewohner in der Nähe ihres ursprünglichen Heimatdorfes und konzentriert untergebracht werden sollten.

Das Dorf Chuanwo, das zur Gemeinde Yangjiabanqiao gehört, mit seinen über 1300 Einwohnern ist eines der Dörfer, die umgesiedelt werden mussten. 460 Mu Bodenfläche des nahe gelegenen Dorfes Bizhuangzi in der Gemeinde Shijiuwo sollten als neuer Sitz Chuanwos dienen, so sah es die Planung der Behörden vor. Anfangs sorgten die Pläne aber für großes Unverständnis und Widerstand in der Bevölkerung Bizhuangzis. Die Betroffenen konnten nicht begreifen, wieso sie ihre Grundstücke einfach anderen Dörfern überlassen sollten.

Parteisekretär Li Xiaojun und Kreisvorsteher Ji Xinglong besuchten die Dorfbewohner persönlich, suchten aktiv das Gespräch: Sie hörten sich die Standpunkte der Bevölkerung an und erklärten ihnen die Subventionspolitik der Regierung. Schließlich konnten die Vorbehalte aus dem Weg geräumt werden.

Aber auch bei den Bevölkerungsteilen, die umgesiedelt werden sollten, war noch einiges an Überzeugungsarbeit zu leisten. Einer derer, die anfangs große Bedenken hatten, war Landwirt Zhang Qinghui aus Yangzhuangzi in der Gemeinde Shijiuwo. „Ich habe so viele Jahre in Yangzhuangzi gelebt und wollte das Gebiet nur ungern verlassen. Auch finanziell war das für uns eine ziemlich harte Nuss.“

Zhang Qinghui und seine Familie waren kein Einzelfall. Viele Familien in den betroffenen Dörfern spielten mit dem Gedanken, aufzugeben. Sie wollten bleiben. 30 lokale Kader gingen von Tür zu Tür, sprachen mit den Menschen, leisteten Überzeugungsarbeit. Sie ließen sich einen Einblick in das Alltagsleben der Menschen geben, ließen sich von den ganz alltäglichen Sorgen und Ängsten berichten und erklärten den Bewohnern schließlich die Vorzüge und Chancen des Neuanfangs.

Heute bereuen die wenigsten den Umzug, auch Zhang nicht: „Dank der Regierung leben wir heute in neuen, hellen und geräumigen Wohnhäusern. Aber noch wichtiger ist, dass wir nicht mehr fürchten müssen, dass unsere Häuser überschwemmt werden.“

Neubeginn mit neuen Chancen

Von den Schwierigkeiten im Vorfeld und bei der Durchführung ist heute kaum noch etwas zu spüren. Harmonisch fügen sich die Neubauten mit ihren roten Dachziegeln und frisch geweißten Wänden umsäumt von grünen Bäumen ins Landschaftsbild. Es scheint fast, als habe das Dorf Songzhuang nie an einem anderen Ort gestanden.

Alltag ist eingekehrt im neuen Dorf Songzhuang: Jugendliche treffen sich auf einem Platz zum Radfahren.

Nun setzen die Verantwortlichen alles daran, das neue Songzhuang wirtschaftlich weiter zu fördern und auch die Lebensqualität soll steigen. Die Infrastruktur wurde durch neu angelegte Zementstraßen verbessert, außerdem pflanzte man über 1500 Ginkgo-Bäume. Über 90 Solarlaternen wurden installiert und zwölf Wasserkanäle umgebaut. Heute haben alle Häuser Spültoiletten und einen eigenen Solar-Wasserboiler. Die Grünfläche macht heute 40 Prozent der Grundfläche des Dorfes aus. Es gibt ein vielfältiges Angebot zur Freizeitgestaltung. Alle Dorfstraßen sind mit Laternen beleuchtet.

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