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Gold hat einen Preis, Jade ist von unschätzbarem Wert

„Gold hat einen Preis, Jade ist von unschätzbarem Wert“ – so lautet ein chinesischen Sprichwort. Für Chinesen stellt Jade ein fast spirituelles Objekt dar: Je länger man ein Jadearmband von Spitzenqualität trägt, desto heller wird seine Farbe, bis das Schmuckstück schließlich ganz mit seinem Besitzer verschmilzt, so heißt es. Jadestein und die aus ihm gefertigten Waren sind deshalb seit alters her bei chinesischen Sammlern und Investoren beliebt.

In den vergangenen Jahren ist auch der Jadepreis auf dem chinesischen Markt rapide gestiegen. Allein im letzten Jahr wechselten antike Jadewaren sowie aus Jadeit oder Jadestein geschnitzte moderne kunsthandwerkliche Produkte auf verschiedenen Auktionen zu Rekordpreisen ihre Besitzer. Auch Jade rückt neben Edelmetallen wie Gold oder Silber deshalb immer mehr ins Augemerk chinesischer Investoren.

„Wer in Jade investiert, muss allerdings mit viel Vorsicht und Fingerspitzengefühl vorgehen “, sagt Zhou Min. Die Chinesin muss es wissen: Zhou investierte bereits selbst erfolgreich in Jade. Die Investitionsidee entstand aus ihrer großen Leidenschaft für Jadeschmuck, die Zhou mit vielen chinesischen Frauen gemein haben dürfte. Als sie und ihr heutiger Ehemann sich vor gut drei Jahren das Jawort gaben, schenkte die Schwiegermutter ihr ein hochwertiges Jadearmband. Sie erklärte Zhou, dass sie das Schmuckstück vor zehn Jahren in einem berühmten Juweliergeschäft in Beijing gekauft habe. Den genauen Preis behielt die Schwiegermutter für sich. Zhou Min suchte verschiedene Juweliergeschäfte auf, um den Wert des Armbandes zu erfahren. Die Experten bezifferten den Marktwert des Schmuckstücks auf 40 000 Yuan, rund 4510 Euro. Für Zhou fast ein kleiner Schock, damit hatte sie nicht gerechnet.

Seither sucht Zhou Min häufig Juweliergeschäfte auf, um sich mehr Kenntnisse über Jade anzueignen. So hat sie auch herausgefunden, dass der Jadepreis in den letzten fünf Jahren stark gestiegen ist und viele Chinesen Jadeartikel als Geldanlage sammeln. Jadeit, antike Jadewaren und auch moderne Jadeartikel von guter Qualität sind bei den Investoren gleichermaßen beliebt. Zhou Mins Interesse allerdings zielt lediglich auf Jadeschmuck. Zum Frühlingsfest vor zwei Jahren hat sie in einem Juweliergeschäft in Beijing ein Jadeit-Armband und einen Jade-Anhänger gekauft, für die sie insgesamt rund 30 000 Yuan (rund 3380 Euro) ausgegeben hat. Im Gegensatz zu Gold ist Jade allerdings kein Zirkulationsmittel und aus diesem Grund auch wesentlich schwerer einzulösen, dessen ist sich auch Zhou Min bewusst. „Falls ich die Schmuckstücke nicht verkaufen kann, trage ich sie einfach selbst. Damit wäre ich auch zu frieden“, sagt sie. Bei dieser Form der Investition müsse man viel Geduld mitbringen, so Zhou.

Bis zum vergangenen Jahr war der Jadepreis um 50 Prozent gestiegen. „Aber damals war ich einfach zu beschäftigt, um in ein Pfandleihhaus zu gehen und die Jadeartikel zu verkaufen“, erinnert sich Zhou. Im Mai dieses Jahres dann fand sie Zeit, sich von den Experten in einem Juweliergeschäft eingehend beraten zu lassen. Der Marktpreis der vor zwei Jahren erstandenen Schmuckstücke war mittlerweile auf insgesamt etwa 180 000 Yuan (rund 20 300 Euro) gestiegen, so die Einschätzung der Experten. Zhou Min musste jedoch feststellen, dass es gar nicht so einfach war, die Jadeartikel wieder zu Bargeld zu machen: Drei Monate lagen die Stücke im Pfandhaus aus, ohne dass sich ein interessierter Käufer fand.

Auf anraten einer Freundin senkte Zhou daraufhin den Preis auf 100 000 Yuan (11 280 Euro). Vor zwei Tagen erhielt sie einen Anruf des Leihhauses: Ein Mann war bereit, 96 000 Yuan, rund 10 830 Euro, für beide Schmuckstücke zu zahlen. Zhou Min freut es nicht nur, dass sie mit den Schmuckstücken letztlich Geld verdient hat. „Fast wichtiger ist für mich noch, dass ich sie in guten Händen weiß. Der Käufer war mir sehr sympathisch“, sagt sie. Den Erlös will Zhou nun wieder bei der Bank deponieren, den Marktpreis für Jade dabei aber ständig im Auge behalten.

Auch Wertpapiere als Geldanlage immer beliebter

Auch die von zahlreichen Banken angebotenen Wertpapier-Portfolios werden bei der Geldanlage in China immer beliebter. Guo Hong arbeitet in einem Regierungsorgan und hat ein festes Einkommen. Weil sie selbst mit riskanten Investitionen wenig vertraut ist, kauft sie regelmäßig von der Bank angebotene Portfolios. Der Mindestbetrag solcher Angebote beträgt 50 000 Yuan, rund 5640 Euro, und die Zinseinnahmen, die mit den Aktien erzielt werden können, sind viel höher als etwa die Anlage von Festgeld für einen befristeten Zeitraum. Außerdem sind die Zinseinnahmen steuerfrei.

Aufgrund des immer schärfer werdenden Wettbewerbs haben die Banken nicht nur ihre Angebotspalette erweitert, sondern auch ihren Service immer weiter verbessert. Die Kunden können heute beispielsweise die gewünschten Produkte jederzeit ganz bequem per Online-Banking erwerben.

Egal ob Edelmetall, Jade oder Aktien – eines dürften die neu entdeckten Wege der Geldanlage für die privaten Anleger gemein haben: Sie alle spiegeln den Wunsch, mit möglichst geringem Risiko maximalen Profit zu erzielen, um so der Inflation erfolgreich zu begegnen.

In einer Filiale der China Mingsheng Banking Corp.,Ltd. in Nanjing: Auch Wertpapier-Portfolios werden bei der Geldanlage in China immer beliebter.

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