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Aktien, Gold und Jade – Chinesen entdecken neue Anlagewerte als Antwort auf die Inflation

Von Wu Kai

Nicht nur die Schwaben sind als Sparfüchse bekannt, auch in China galt Sparen lange Zeit als Teil der Volksseele. Doch die Zeiten ändern sich: Durch die wirtschaftliche Entwicklung in den letzten Jahren stellt sich allmählich ein Sinneswandel ein. Die eigenen Ersparnisse anzuzapfen, um in andere Anlagewerte wie etwa Gold oder Kunstsammlungen zu investieren – vor zehn Jahren hätte man damit noch Kopfschütteln geerntet. Heute sind Investitionen in Edelmetalle, Jade und Wertpapiere zu einem regelrechten Trend geworden. Halb China scheint im Anlagefieber; es gibt wohl kaum jemanden, der im näheren Bekannten-, Freundes- oder Verwandtenkreis niemanden kennt, der nicht versucht, durch Geldmanagement sein Vermögen zu vermehren.

Auch die Angestellte Wang Lina gehört zur wachsenden Schar solcher privater Kleinanleger. Alles begann für Wang mit einem unglücklichen Zufall: 2009 verlor die Mitarbeiterin einer Beijinger Zeitung ihren 24-Karat-Goldring. Sie beschloss daraufhin, sich gemeinsam mit ihrem Mann einen neuen zu kaufen. Auf Vorschlag eines Freundes gingen sie in ein Pfandleihhaus, wo sie einen neuen Goldring erstanden. Überraschend für das Ehepaar war der günstige Preis des Schmuckstückes: Sie zahlten weniger als die Hälfte des Marktpreises.

Dieses Erlebnis weckte Wangs Interesse für verpfändeten Goldschmuck. In der Folgezeit suchte sie daraufhin zahlreiche Pfandleihhäuser auf und erfuhr durch Gespräche mit den dortigen Mitarbeitern, dass viele Menschen bereits vor einigen Jahren begonnen hatten, Goldschmuck zu kaufen, um der Inflation zu begegnen. Das brachte auch Wang auf die Idee, in Gold zu investieren. Die Mitarbeiter der Leihhäuser rieten ihr allerdings, statt in Goldschmuck lieber in Goldbarren zu investieren, die eine höhere Reinheit besitzen als Schmuckstücke. Das liege am komplizierten Herstellungsverfahren der Barren, erklärte man ihr. Außerdem könne man Goldbarren in regulären Goldgeschäften zu einem fairen Preis einlösen, während Goldschmuck nur verpfändet werden könne, und dass zu einem Preis, der meist weit unter dem gängigen Marktpreis liege. Mit den neu gewonnenen Kenntnissen im Hinterkopf erstand Wang schließlich im März 2009 sechs Goldbarren zu je 50 Gramm. Damals betrug der Preis 202 Yuan pro Gramm, umgerechnet etwa 22,78 Euro. Wang investierte insgesamt mehr als 60 000 Yuan (rund 6770 Euro).

China im Goldrausch: Immer mehr Chinesen entdecken das Edelmetall als Form der Geldanlage. Im Bild: Ein Goldbarren zum Gedenken an den 100. Jahrestag der Xinhai-Revolution.

Gold als lohnende Geldanlage

Die Geldanlage sollte sich als lohnende Investition erweisen: Mitte August 2011 hatte der Goldpreis in Beijing 420 bis 430 Yuan (rund 47 bis 48 Euro) pro Gramm erreicht. Wang entschloss sich daraufhin, einen Teil ihrer Goldbarren zu verkaufen und machte sich auf zum Beijinger Kaufhaus Caishikou, in dem sie die Goldbarren vor zweieinhalb Jahren erstanden hatte. Durch den Verkauf von vier ihrer Goldbarren verdiente die Angestellte, nach Abzug einer Bearbeitungsgebühr, mehr als 40 000 Yuan, umgerechnet rund 4510 Euro; eine Summe, mit der die Angestellte trotz Anstieg des Verbraucherpreisindexes (CPI) ihre Familie für ein ganzes Jahr finanzieren kann. „Damals standen die Leute im Kaufhaus Caishikou Schlange, um ihr Gold wieder gegen Bargeld einzutauschen“, erinnert sich Wang. „Viele waren der Ansicht, dass der Goldpreis bereits hoch genug sei – ein angemessener Zeitpunkt also, um die eingekauften Goldbarren einzulösen.“ Auf die Frage, was sie denn nun mit dem erwirtschafteten Gewinn vorhabe, sagt Wang: „Ich werde das Geld wieder als laufende Einlage auf der Bank deponieren. Wenn der Goldpreis wieder fällt, werde ich sicher noch einige Goldbarren kaufen.“

Ein fast spirituelles Objekt: Jadestein und die aus ihm gefertigten Waren sind seit alters her bei chinesischen Sammlern und Investoren beliebt. Jüngst erlebt Jade als Anlageobjekt eine Renaissance in China.

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