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„Kinder, ich werde meinen Körper nach dem Tod der Forschung spenden“

Von Wu Kai

Meine Mutter war schon immer etwas anders als die übrigen Menschen. Sie hatte schon immer ungewöhnliche Ideen, über die andere oft nur den Kopf schütteln konnten. Vor eineinhalb Jahren teilte sie meiner älteren Schwester und mir aus heiterem Himmel mit, sie wolle ins Altenheim ziehen. Dabei wohnte ich ganz in ihrer Nähe, kam sie oft besuchen und konnte sie problemlos betreuen. Ich hielt sie damals für ziemlich egoistisch. Nach traditioneller Ansicht ist es ein Zeichen von mangelnder Pietät, wenn Kinder ihre Eltern ins Pflegeheim schicken. Aber meine Mutter ließ sich nicht von ihrem Entschluss abbringen. Mir und meiner Schwester blieb schließlich nichts anderes übrig, als ihr ein möglichst gut ausgestattetes Altenwohnheim zu suchen. Heute genießt meine Mutter ihren Alltag in der Pflegeeinrichtung, ist putzmunter, macht Aerobic und surft im Internet ...

Schon 2003 war meine Mutter mit einer ihrer seltsamen Ideen zu uns gekommen, über die wir zunächst nur verständnislos den Kopf schütteln konnten: Sie wolle nach ihrem Tod ihren Körper spenden, eröffnete sie uns. Meine Schwester und ich waren fassungslos und protestierten heftig – ihre Idee stieß bei uns auf völliges Unverständnis. Ich weiß, dass meine Mutter Materialistin ist; sie glaubt nicht, dass die Seele weiterlebt nach dem Tod. Trotzdem empörte mich ihre Entscheidung, ich hielt ihre Idee für ausgeschlossen.

Feng Zhiying surft im Internet. „Ich werde meinen Körper nach dem Tod der Forschung spenden“, eröffnete die Rentnerin ihren beiden Töchtern im Jahr 2003.

Einige Zeit später rief uns meine Mutter erneut zu sich, um mit uns noch einmal sehr ernsthaft über das Thema zu sprechen. Sie sagte: „Eigentlich sollte für vier Medizinstudenten eine Leiche zum Zweck der anatomischen Sektion zur Verfügung stehen, aber in unserem Land teilen sich derzeit mehr als zehn Studenten eine Leiche, während ein Chirurgie-Student in den USA oder Europa zehn Leichen zur Verfügung hat.“ Wir hörten geduldig zu, während sie fort fuhr. „Der starke Kontrast zeigt einen ernsthaften Mangel an Leichen in unserem Land. Darüber hinaus solltet ihr euch daran erinnern, dass eure Großmutter, die euch von klein auf betreut hatte, ihre letzten Lebensjahre in Dunkelheit verbringen musste, weil kein Hornhautspender gefunden werden konnte. Euer Vater ist kurz nach seiner Pensionierung an Krebs gestorben. Ich glaube, wenn immer mehr Menschen bereit sind, ihren Körper nach dem Tod der medizinischen Forschung zur Verfügung zu stellen oder ihre Organe anderen in Not befindlichen Menschen zu spenden, werden immer mehr kranke Menschen die Möglichkeit auf Genesung, ja gar die Chance auf ein zweites Leben haben. Durch meine Körperspende will ich ein Stück zum Glück späterer Generationen beitragen.“

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