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„China heute": Die Menschen im Ausland scheinen tatsächlich hinsichtlich des raschen Aufstiegs Chinas besorgt. Diese Stimmung bietet Nährboden für Misstrauen Mutmaßungen, sogar unbegründete Vorwürfe. Welche Haltung sollte China Ihrer Meinung nach demgegenüber einnehmen? Zhao Qizheng: Die negative Stimmung im Ausland ist eine Realität. Aber das sollte uns nicht in Panik versetzen oder verärgern. Es wäre aber auch falsch, so zu tun, als würden wir das ganze nicht wahrnehmen. Stattdessen ist es sinnvoll, dass wir gezielte Aufklärungsarbeit leisten und uns gelassen der Kritik und den Vorwürfen stellen. Im Umgang mit dem Ausland ist es wichtig, dass wir unseren eigenen Standpunkt darlegen und sagen: „Es gibt keinen Grund zur Sorge!" Es ist notwendig, dafür zu sorgen, dass die Menschen im Ausland das chinesische Volk, die chinesische Kultur und die chinesische Außenpolitik verstehen. Die chinesische Kultur ist eine von Grund auf harmonische, die seit jeher keine Aggressivität und kein Streben nach einer Vormachtsstellung kennt. Das chinesische Volk ist ein friedliches Volk und der chinesische Weg ein Weg der friedlichen Entwicklung. Wir werden diesen friedlichen Kurs unbeirrt beibehalten, egal was kommt. Was die wirtschaftlichen Konflikte angeht, sollten wir unsere eigenen Schwächen kennen und versuchen, uns stetig zu verbessern. Im Umgang mit anderen Ländern sollten wir den sprichwörtlichen „Tao Guang Yang Hui"-Geist wahren. Diese klassische Spruchweisheit wurde oft fälschlicher Weise als „die Schärfe verbergen und sie zur angemessenen Zeit zeigen" übersetzt, was der chinesischen Auffassung von Harmonie widerspricht. Hier ist vielmehr „zurückhaltendes Benehmen" und „Bescheidenheit" gemeint. Wir sollten Zurückhaltung und Bescheidenheit im Umgang mit anderen Ländern üben. „China heute": Bisher blieb die Wirkung der Aufklärungs- und Vermittlungsarbeit hinter den Erwartungen zurück. Wie kann sie verbessert werden? Zhao Qizheng: Es gibt drei Faktoren, die die Wirkung von Diskursen beeinflussen: die Stärke eines Landes, die Logik seiner Rede, d. h. ob die Wahrheit gesagt wird oder nicht, damit hängt auch die Vertrauenswürdigkeit zusammen; und schließlich seine Ausdruckskompetenz. Die ersten zwei Faktoren erklären sich fast von selbst. Auf die Ausdruckskompetenz möchte ich etwas näher eingehen. Es gibt den Begriff der staatlichen rhetorischen Ausruckskompetenz. Darunter wird die Fähigkeit eines Staates verstanden, bestimmte treffende Redemittel und Redewendungen zur Beschreibung seiner Situation zu verwenden. Die Übersetzung dieser Redemittel und Redewendungen stellt sehr hohe Ansprüche. Nehmen wir etwa den Spruch „Tao Guang Yang Hui". Das ist eigentlich ein klassischer Spruch. Dass er nun als politischer Ausdruck verwendet wird, beruht auf der staatlichen rhetorischen Ausdruckskompetenz, zu der auch passende Übersetzungen gehören. Bei der Übertragung in eine Fremdsprache ist es wichtig, dass man eine sinnvolle Übersetzung findet und nicht bloß wörtlich eins zu eins überträgt. „China heute": Es mangelt uns also an guten und treffsicheren Übersetzungen? Zhao Qizheng: Ich bin der Auffassung, dass viele Missverständnisse, die bei Ausländern in Bezug auf China existieren, aus problematischen Übersetzungen resultieren. Es gibt einen sehr großen Unterschied zwischen dem Chinesischen und den europäischen Sprachen. Oft ist es schwierig, eine passende Entsprechung zu finden. In der naturwissenschaftlichen Fachsprache mag es vielleicht Eins-zu-eins-Entsprechungen geben, wie etwa bei Begriffen wie Tempo oder Qualität. Für Begriffe aus der Alltagssprache ist es oft schwer, eine passende Übersetzung zu formulieren. Die englischsprachige Übersetzung „Beijing Opera" ist hier ein prima Beispiel. Manche Ausländer, die noch nie eine Pekingoper gesehen haben, halten diese Kunstgattung vielleicht für eine chinesische Variante der westlichen Oper. In Wirklichkeit ist es natürlich völlig anders. Die Pekingoper ist als typisch chinesische Kunstgattung etabliert. Der Ausdruck „Opera" ist von daher irreführend. Eine Lösung könnte hier stattdessen vielleicht die lautgemäße Übersetzung „Jingju" sein, wie es etwa die Japaner machen, die den Begriff Kabuki verwenden. Im Japanischen wird dafür nicht die Tokyo Opera verwendet. Der Ausdruck Kabuki wahrt die Essenz der japanischen Kultur. Die Übersetzung der „Beijing Opera" ist nur ein Beispiel von vielen. Bei politischen Ausdrücken wird es noch komplizierter. Denn im Zuge der Entwicklung des Sozialismus chinesischer Prägung sind viele chinesischspezifische politische Ausdrücke entstanden. Wir schaffen unsere eigenen gesellschaftlichen Strukturen. Diese stimmen nie völlig mit den Gesellschaftssystemen anderer Länder überein. Im Gegenteil: es gibt beträchtliche Unterschiede. Wenn bei Übersetzungen aus dem Chinesischen sinnlose Formulierungen auftauchen, dann bedeutet das, dass die sprachliche Kompetenz der Übersetzer im Bezug auf ihre interkulturellen Kommunikationsfähigkeiten noch nicht stark genug ausgeprägt ist. Kurzum, wenn wir den Einfluss unserer Diskurse erhöhen möchten, sollten wir neben den Faktoren der Stärke unseres Landes und der Logik unserer Rede auch den rhetorischen Faktor nicht außer Acht lassen. Es ist wichtig, dass wir uns klar ausdrücken und klar verstanden werden. Hierzu muss die sprachliche Kompetenz in der interkulturellen Kommunikation erhöht werden. „China heute": Herr Zhao, wir danken Ihnen für das Gespräch! |
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Xiqing-Tourismusfest für Folklore in Yangliuqing![]() Um die aufblühende Geschäftsszene zu fördern und die Sitten und Gebräuche der früheren Bewohner der alten Gemeinde Yangliuqing zu vergegenwärtigen, wird diese touristische Veranstaltung vom Büro für den Fremdenverkehr der Stadt Tianjin und der Volksregierung des Bezirks Xiqing gemeinsam organisiert. |
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