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Vor diesem Hintergrund plant Yao eine Altenheimkette aufzubauen, damit die Senioren die verschiedenen Jahreszeiten an verschiedenen Orten wie zum Beispiel in Shanghai oder in Sanya auf der Insel Hainan verbringen können.

Die Verwaltung: Keine leichte Aufgabe

Auch das Altenheim Yinling will weiter wachsen. Für dieses Jahr sind Renovierungsarbeiten geplant, neue Wasseruhren sollen installiert und neue Heimplätze eingerichtet werden. „Dies alles ist sehr kostspielig“, sagt Ma. „Wir haben Anträge bei der Behörde für Zivilangelegenheiten eingereicht. Die Behörde trägt zwar gewisse Investitionen, für die Arbeitskräfte und den Energieverbrauch aber müssen wir selbst aufkommen. Der finanzielle Druck, der auf uns lastet, ist schon groß.“ Eine Krankenschwester verdiene normalerweise durchschnittlich etwa 80 Yuan pro Tag. „Aber der Monatslohn bei uns beträgt nur etwas mehr als 1000 Yuan. Viele junge Leute kommen und gehen, sie wollen nicht langfristig bei uns arbeiten,“ berichtet Ma. „Im Bereich der Seniorenbetreuung fehlt es sowohl an kompetentem Fachpersonal als auch an fachlichen Normen für Verwaltung, Dienstleistung und Pflege“, sagt Yao zur allgemeinen Verwaltungssituation von Alterseinrichtungen in China. Gerade die Betreuung der Senioren stelle hohe fachliche Anforderungen, da diese sowohl medizinische Versorgung, als auch psychische Pflege bräuchten. „Die Ausbildung von Fachkräften in diesem Gebiet ist in China noch rückständig. Vielen Angestellten fehlt es an Fachkenntnissen.“

Liu Jiahong ist seit April 2010 im Altenheim Aimujia beschäftigt. „Ehrlich gesagt, wusste ich nicht viel von der Arbeit, als ich mich um diese Stelle beworben habe. Ich wusste nur, dass ich mit vielen Senioren zu tun haben werde“, erinnerte sie sich an ihren Berufseinstieg. „Mittlerweile kenne ich alle Senioren hier im Heim und habe mir viele neue Kenntnisse angeeignet. Der Beruf bereitet mir große Freude.“ Das Wichtigste für die Betreuung der Senioren sei, dafür zu sorgen, dass sie ein erfülltes Leben führen können. Wir haben deshalb verschiedene Arbeitsgruppen für Kunst, Kalligraphie und Ballspiele im Angebot. Außerdem ist geplant, auf dem leeren Gelände im Hof einen Gemüsegarten und ein Blumenbeet anzulegen, um so eine weitere interessante Beschäftigungsmöglichkeit zu schaffen,“ sagt Liu.

Neben dem Problem der Vorbildung des Personals sind die beiden Altenheime noch mit einer weiteren Schwierigkeit konfrontiert: dem hohen Energieverbrauch. „Unser Altenheim hat geräumige Zimmer für verschiedene Aktivitäten. Das führt aber auch zu einem hohen Verbrauch an Wasser, Elektrizität und Gas“, beschreibt Ma die Situation. Da die Gebühren nach dem Tarif des kommerziellen Verbrauchs erhoben würden, beliefen sich die Kosten jedes Jahr auf mehr als eine Million Yuan. „Wenn diese Gebühren stattdessen nach dem verbilligten Tarif des zivilen Verbrauchs erhoben würden, könnten wir die Kosten um die Hälfte reduzieren“, sagt Ma. „Wir haben der betreffenden Behörde das Problem mehrmals geschildert, bisher konnte man uns aber nicht helfen.“ Die Begründung: Bisher gebe es keine entsprechende Richtlinie. „Wir haben keine andere Wahl, als Schulden zu machen. Die Mahnungen stapeln sich auf unserem Schreibtisch.“

Mit dem gleichen Problem ist auch Frau Yao konfrontiert: „Zur Energieeinsparung haben wir bereits Solarwasserboiler installiert. Aber die Gebühren für den übrigen Energieverbrauch werden ebenfalls nach dem Tarif des kommerziellen Verbrauchs berechnet. Die Kosten sind wirklich hoch“, kritisiert Yao. „Wir hoffen, dass die Stadtregierung uns Unterstützung in diesem Bereich gewähren wird, denn es ist wirklich nicht leicht, ein Altenheim zu führen. Es dauert lange, bis sich die Investitionen wieder amortisiert haben.“

Die Bestimmungen der Stadtregierung Beijings sehen vor, dass jeder Altenheimsplatz vom Gemeinbesitz subventioniert wird. Dem Altenheim Yinling reichen diese Zuschüsse aber längst nicht aus. Das Altenheim Aimujia kommt als privat geführte Einrichtung in Privatbesitz gar nicht erst in den Genuss dieser Subventionspolitik.

Zur Standortauswahl von Senioreneinrichtungen sagt Ma: „Die Betten der Altenheime in der Stadt sind zu 100 Prozent belegt, aber die Betten der Altenheime in der Vorstadt nur zu 50 bis 60 Prozent. Der Grund dafür liegt darin, dass in der Vorstadt immer mehr Altenheime gebaut werden, deren Dienstleistungseinrichtungen aber teilweise noch unvollständig sind, so dass viele Senioren nach einiger Zeit wieder in die Stadt zurückziehen.“

„Betagte Menschen sind oft altersschwach und werden häufig sehr plötzlich krank. Wir legen deswegen großen Wert auf die medizinische Betreuung der Senioren und stellen ihnen entsprechende Dienstleistungen zu Verfügung“, sagt Ma zur Situation in ihrem Altenheim.

Mitarbeiterin Liu im Altenheim Aimujia hofft, dass mehr Freiwillige ins Altenheim kommen und den Senioren Hilfe leisten. „Ich versuche, jede Woche ein Ensemble für eine Aufführung in unser Heim einzuladen oder einen Vortrag zu organisieren, um so den Alltag der Senioren zu bereichern.“

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