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Große Nachfrage nach Altenheimplätzen

Zurzeit existieren in China drei Betriebsmodelle für Altenheime: öffentlich geführte Altenheime in Gemeinbesitz; privat geführte Altenheime in Gemeinbesitz und privat geführte Altenheime in Privatbesitz. Das Altenheim Yinling wird nach dem zweiten Modell geführt. Es gehört zum Gemeinbesitz und wird vom Krankenhaus Fuxing im Auftrag der Behörde für Zivilangelegenheiten der Bezirkverwaltung Xicheng der Stadt Beijing privat betrieben.

Nach Statistiken des Ministeriums für Zivilangelegenheiten gab es bis Ende 2010 in China 19 Millionen Senioren über 80 Jahre, denen an verschiedenen Orten 38 000 verschiedene Altersinstitutionen zur Verfügung standen. Im November 2010 führte die Politische Konsultativkonferenz des Chinesischen Volkes der Stadt Beijing in Zusammenarbeit mit dem Webportal sina.com eine Meinungsumfrage durch, bei der mehr als 4000 Stadtbewohner befragt wurden. 24,5 Prozent davon äußerten die Bereitschaft, ihren Lebensabend in einem Altenheim zu verbringen, was die Erwartung der Verwaltung von etwa vier Prozent bei weitem übertraf.

Auch das Altenheim Yinling bekommt die große Nachfrage zu spüren. Seit seiner Gründung 2003 kann die Einrichtung die Nachfrage an Heimplätzen nicht befriedigen. Noch immer stehen 50 Senioren auf der Warteliste. „Es gibt vor allem folgende Faktoren, die die Nachfrage ankurbeln“, erklärt Ma. Zum einen liege der Standort des Altenheims im Zentrum Beijings geographisch sehr günstig, was den Besuch für Familienangehörige erleichtere. Auch seien alle Räume ansprechend eingerichtet und gut ausgestattet. 70 Prozent der Gesamtfläche des Heimes von mehr als 12 800 Quadratmetern sind freie Räume, die für verschiedene Aktivitäten genützt werden können. Außerdem sei das Dienstpersonal fachlich kompetent und hoch qualifiziert. Nicht zuletzt durch die Zusammenarbeit mit dem Krankenhaus Fuxing werde die medizinische Betreuung von betagten Menschen erheblich verbessert, so Ma. Ein weiterer Vorzug der Einrichtung sei der rationelle Preis. Nicht zuletzt bilde auch das Verwaltungskonzept, das den Menschen in den Mittelpunkt stelle, einen wichtigen Grund für den großen Zuspruch, den das Altenheim erfährt.

„Die Regierung gewährt uns zwar eine gewisse Unterstützung, für die Geschäftsführung, also für Gewinn und Verlust unserer Einrichtung, sind wir aber selbst verantwortlich“, sagt Ma. Obwohl Yinling über 241 Betten verfüge und derzeit nur 133 Senioren beherberge, sei die Einrichtung trotzdem voll ausgelastet. „Der Grund hierfür liegt darin, dass sich manche Bewohner kein Zimmer mit anderen teilen möchten und das ganze Zimmer für sich alleine mieten“, erklärt Ma. Das sei zwar eindeutig nicht rationell, aber man respektiere die Lebensgewohnheiten der älteren Menschen.

Im Vergleich zu Yinling orientiert sich das Altenheim Aimujia bei der Geschäftsführung noch stärker an marktwirtschaftlichen Prinzipien. Aimujia gehört zur Kategorie der privat geführten Altenheime in Privateibesitz. Direktorin Yao Xue rechnet damit, dass die Einrichtung drei Jahre nach ihrer Inbetriebnahme Ende 2011 eine ausgeglichene Bilanz vorweisen kann. „Öffentlich geführte Altenheime in Gemeineigentum brauchen sich nicht um ihre Bilanz zu kümmern. Der Staat übernimmt alle Kosten“, erklärt Yao. Auch die privat geführten Altenheime in Gemeinbesitz hätten es leichter als etwa Aimujia, weil die öffentliche Hand immer wieder Investitionen tätige. „Wir aber sind auf uns selbst angewiesen. Der Druck ist groß.“

Das Altenheim Aimujia ist am Fuße des Xiangshan (wörtlich „Duftberg“) in Beijing gelegen. Dank des üppigen Pflanzenwuchs in der Umgebung wirkt es, als sei die Anlage von weitläufigen Grünanlagen umgeben – ein wahrer Sauerstoffpark. Die Gebäude sind in amerikanischem Baustil errichtet, die Einrichtung ist komfortabel und gemütlich. Die Angestellten gehen liebevoll mit den betagten Menschen um, „mit gutem Gewissen und Respekt“, sagt Yao.

Yao hat Medizin studiert und auch schon Arbeitserfahrung im Immobiliengeschäft gesammelt. Bereits im Jahr 2006 erkannte sie das große Marktpotenzial der Seniorenbetreuung in China. „Diese Branche zieht immer größere Aufmerksamkeit auf sich. Demografisch gesehen zeichnet sich in China eine Tendenz der Alterung ab. Dieses Problem wird sich etwa im Jahr 2030 verschärfen. Eine große Herausforderung für unser Land. Die meisten älteren Menschen, die bei uns untergebracht sind, lebten zuvor alleine, ohne Familienangehörige“, sagt Yao.

„Wir haben eine 12-Monatsmietkarte eingeführt. Wer diese Karte erwirbt, kann innerhalb von drei Jahren zu beliebiger Zeit zwölf Monate bei uns verbringen. Dadurch ermöglichen wir den Senioren, Reisen zu ihren Kindern in andere Orte zu unternehmen. Manche Bewohner leiden an Asthma. Für ihre Gesundheit ist es von Vorteil, einige Monate des Jahres im Süden zu verbringen, weil es im Norden zu trocken ist“, erklärt sie weiter.

 Die Senioren im Altersheim Tanxi, in der Stadt Shaoyang, Provinz Hunen, genießen den Sonnenschein.

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