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Gar nicht kinderleicht – Schwierigkeiten beim Kindergarteneintritt

Von Zhu Hong

Kindergarteneintritt noch schwerer als sechs Richtige im Lotto

Für die höhere Angestellte Zhao Xiaoyu aus dem Bezirk Haidian in der Stadt Beijing ist der Kindergarteneintritt ihres dreijährigen Sohns das wichtigste Anliegen. „Ich habe nur ein Kind und hoffe, dass es einen Qualitätskindergarten besuchen kann. Der öffentliche Kindergarten genießt einen guten Ruf aufgrund seines guten Erziehungsniveaus und der niedrigen Kosten, die monatlich bei 1000 Yuan (ca. 120 Euro) liegen.“

Um sich diesen Wunsch zu erfüllen, ging Frau Zhao einen Tag früher zur Kindergartenanmeldung. Sie war sehr erstaunt, als sie sah, dass viele Menschen in einer Dutzende Meter langen Schlange vor der Anmeldestelle standen. Unter ihnen gab es sowohl junge Menschen als auch Senioren, die schon 70 oder 80 Jahre alt waren. „Ich habe nicht damit gerechnet, dass die anderen noch früher als ich hierher kommen würden. Einige Eltern haben sogar 150 Yuan pro Tag bezahlt, um einen Wanderarbeiter zum Anstehen zu beauftragen“, sagte Frau Zhao.

So musste sie ihren Sohn in einem anderen Kindergarten anmelden. Diesmal ging sie zwei Tage früher zur Anmeldestelle. „Ich habe Hocker, Trinkwasser und Brot mitgebracht. Wenn ich müde bin, wechselt sich mein Mann mit mir ab“, so Frau Zhao. Nach langer Wartezeit hat es bei ihnen geklappt.

Dann müssen alle angemeldeten Kinder an einem vom Kindergarten veranstalteten Interview teilnehmen. Nur 10% von ihnen können letzlich vom Kindergarten aufgenommen werden. „Am Tag des Interviews regnete es sehr stark. Mein Sohn und ich haben drei Stunden gewartet. Obwohl mein Sohn die Prüfung erfolgreich bestanden hat, stand sein Name nicht auf der Zulassungsliste. Später erfuhr ich, dass viele Eltern über Verwandte oder Freunde ihre Beziehungen zum Kindergarten hatten spielen lassen“, sagte Frau Zhao wütend.

Auch Frau Wang, die als Lehrerin im Kindergarten Nr. 1 der Stadt Beijing arbeitet, beklagte sich über die Benutzung der Hintertür: „Mein Kindergarten genießt in Beijing einen guten Ruf. Aus diesem Grund kommen jedes Jahr viele meiner Verwandten und Freunde zu mir, um meine Hilfe zu erbitten. Leider kann ich ihnen nicht helfen, weil die Plätze in meinem Kindergarten sehr knapp sind.“

In Beijing gibt es viele Eltern wie Frau Zhao, die sich um den Kindergarteneintritt ihres Kindes Sorgen machen. Herr Luo, Mitarbeiter am Zentralen Forschungsinstitut für Buntmetalle, sagte, dass er schon gleich nach der Geburt seines Sohnes Überlegungen anstellte. Um einen renommierten öffentlichen Kindergarten besuchen zu können, hat er Anfang des vorigen Jahres seinen Sohn zu einem von einem Qualitätskindergarten veranstalteten Kurs angemeldet, obwohl sein Sohn damals nur ein Jahr alt war. Er besuchte mit seinem Sohn diesen Kurs einmal in der Woche, für den er jedes Mal 60 Yuan bezahlte.

„Die Teilnahme an diesem Kurs zielt nur darauf ab, dass mein Sohn später einen Platz in diesem Kindergarten bekommt“, erklärte Herr Luo. Obwohl der Kindergarten nicht vorschreibt, dass die Kinder vor dem Kindergarteneintritt an solchem Kurs teilnehmen müssen, können aber nur diese Teilnehmer von dem Kindergarten aufgenommen werden, weil die Plätze sehr knapp sind. Als der Wunsch von Herrn Luo endlich in Erfüllung gegangen ist, war er so begeistert, als ob er fünf Millionen Yuan in der Lotterie gewonnen hätte.

Knappheit an Qualitätskindergärten

Warum hat man so große Schwierigkeiten beim Kindergarteneintritt? Wang Huamin, Generalsekretärin des Chinesischen Forschungsvereins für vorschulische Erziehung und Forscherin am Zentralen Forschungsinstitut für Erziehungswissenschaften, erklärte, dass ein Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage besteht. „In gewisser Weise stehen genügend Kindergärten zur Verfügung. Aber es mangelt an Qualitätskindergärten, um dem Bedarf der Eltern gerecht zu werden. Wie allgemein bekannt, haben die meisten Familien in den chinesischen Städten nur ein einziges Kind. Die Eltern legen deshalb großes Gewicht auf die Erziehung ihres Kindes und wünschen sich, dass der Nachwuchs von klein auf ein gutes pädagogisches Umfeld vorfindet. Die öffentlichen Kindergärten verfügen über qualifiziertes Lehrpersonal und auch die Kosten sind erschwinglich, so dass sie die erste Wahl für viele Eltern geworden sind.“

Aufgrund der mangelnden Angebote an öffentlichen Kindergärten wenden sich viele Eltern an die privaten Kindergärten. Nach Informationen von Frau Zhang, Lehrerin im Baston Bilingual Kindergarten, hat dieser Kindergarten in diesem Jahr ca. 240 Kinder aufgenommen. Im Vergleich zu den öffentlichen Kindergärten sind die Kosten für den Besuch eines privaten Kindergartens viel höher, weil die letzteren keine finanzielle Unterstützung vom Staat bekommen. „In diesem Sinne müssen wir große Anstrengungen unternehmen, um unseren Kindergarten gut zu gestalten“, so Frau Zhang.

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