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Die Ausgaben für die Erziehung ihres Kindes bilden jetzt den größten Teil der Gesamtausgaben von Frau Luo: Ihre Tochter ist sieben Jahre alt und lernt in dem ersten Jahrgang an einem guten Internat in Beijing. Frau Luo bezahlt 15 000 Yuan so genanntes Fördergeld für den Schulwechsel, weil ihre Tochter nicht als Beijinger Stadtbewohnerin im Haushaltsverzeichnis von Beijing registriert ist. Diese Summe entspricht einem vollen monatlichen Einkommen dieser Familie. Abgesehen von den hohen Ausgaben ist Frau Luo recht zufrieden mit dieser Schule. Sie sagt im Interview mit uns: ,,Neben den Grundschulfächern wie Chinesisch, Mathematik und Englisch werden in dieser Schule auch Musik, Tanz, Inlineskating, Schwimmen und andere musische und sportliche Fächer unterrichtet. Die Bildungsqualität dieser Schule ist ausgezeichnet, und alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter legen großen Wert darauf, nicht nur die Schulleistung zu erhöhen, sondern auch Schlüsselqualifikationen zu vermitteln.
Für jedes Semester muss Frau Luo an die Schule 7000 Yuan bezahlen, Unterkunft, Schulgeld und die Kosten für verschiedene Wahlkurse inbegriffen. Ginge ihr Kind in die Grundschule in ihrem Heimatort, Qiyang in der Provinz Hunan, bräuchte sie jedes Semester nur einige Hundert Yuan zu bezahlen. ,,Wegen des großen Gefälles im Erziehungsniveau zwischen Stadt und Land will ich auf keinen Fall mein Kind in Qiyang zurücklassen oder nur in eine einfache Schule in Beijing gehen lassen.“ Frau Luo ist der Meinung, dass ihr Kind die besten Bildungschancen bekommen soll, die für Geld zu haben sind.
Um über die Runden zu kommen, muss dann im Bereich des Konsums von alltäglichen Artikeln gespart werden. Frau Luo geht selten mit ihrer Tochter in ein großes Kaufhaus für Markenkleidung, sie kauft nur online und nicht nur Kleidung, sondern auch Schreibenwaren für ihre Tochter.
Da die Schulleistung ihrer Tochter nicht zufriedenstellend ist, stellte Frau Luo eine Studentin als Privatlehrerin ein. Jede Woche erhält sie durchschnittlich zwei Stunden Nachhilfe, was Frau Luo 30 bis 40 Yuan pro Stunde kostet. ,,Einige Kinder in der Klasse meiner Tochter nehmen an vielen Kursen teil, veranstaltet von renommierten Bildungsinstitutionen, wofür man fast 10 000 Yuan jährlich ausgeben muss“, sagte sie. In diesen Sommerferien wird ihre Tochter an Tanz- und Kunstkursen teilnehmen, die Frau Luo 1000 bis 2000 Yuan kosten werden, was für sie aber tragbar ist.
Frau Luo wie auch ihr Mann sind normale Verkaufsförderer in einer Werbefirma, ihr Einkommen ist leistungsabhängig. Sie schätzt, dass sie allein für die Grundschulbildung ihrer Tochter mindestens 160 000 Yuan aufwenden wird – eine Summe, die weit über dem Bedarf eines Studenten für seine Hochschulausbildung liegt.
Kinder sind uns lieb und teuer
Eine Dose importiertes Milchpulver kostet 200 Yuan, eine Puppe 120 Yuan, ein Paar Kinderschuhe 400 Yuan. In den letzten Jahren musste man feststellen, dass die Preise für Kinderwaren stark angehoben wurden. Immer mehr international renommierte Marken eröffneten ihre Filialen in China, weil sie alle den Kinderwarenmarkt für 250 Millionen chinesische Kinder als Goldgrube betrachten.
In den späten siebziger Jahren des letzten Jahrhunderts begann der Staat, die Politik der Familienplanung einzuführen, was dazu führte, dass in den Städten eine große Zahl von Einzelkindfamilien entstand. Werden diese Einzelkinder wiederum Eltern, dann werden deren Kinder praktisch von zwei Großelternpaaren und ihren Eltern versorgt. Und diese sind bereit, viel Geld dafür auszugeben. Das ist neben der Erhöhung des verfügbaren Einkommens ein weiterer Grund für die immer stärker wachsende Nachfrage nach Kinderwaren. In Interviews mit Eltern stellte sich heraus, dass die Erziehungsberechtigten lieber ihr Geld für Kinder als für eigene Konsumzwecke ausgeben wollen. „Eine Familie hat schließlich nur ein Kind, um das müssen sich alle gut kümmern.“ sagte Frau Luo lächelnd.
Diese Ansicht wie die von Frau Luo führt dazu, dass „der Konsum der ganzen Gesellschaft angekurbelt wird, obwohl die Kinder selbst nichts zum Sozialprodukt beitragen.“ Das sagt Sun Yaohui, Vorsitzender der Vereinigung der Kreativwirtschaft der Provinz Guangdong. Im Ersten Forum der Kreativwirtschaft für Kinder 2010 wies er darauf hin, dass die Wachstumsrate der Industrie für Kinderwaren etwa 40 % erreichen kann und das Marktpotenzial noch sehr groß ist.“
Kürzlich sagte Yao Jingyuan, Chefökonom des Chinesischen Nationalen Statistikamtes: ,,Die Kinder haben verschiedene Bedürfnisse, z.B. für Essen, Kleidung, auch Spielzeug und Lernen.. Man kann an Angebot und Nachfrage erkennen, dass ein großer Markt vorhanden ist. Der Wirtschaftsbereich Kinder spielt eine sehr wichtige Rolle in der ganzen Volkswirtschaft; auch leistet er einen bedeutenden Beitrag zum Wachstum der Volkswirtschaft.“
Chinas gegenwärtige Politik der Familienplanung erlaubt Eltern, die selbst Einzelkinder waren, ein zweites Kind. Aber das wollen laut der Umfrage von Horizon Research Consultancy Group nur 40% der dieser Voraussetzung entsprechenden jungen Ehrpaare. Mutter Luo hat ihre Tochter einige Mal zu einem weiteren Kind zu überzeugen versucht, aber Frau Luo war überhaupt nicht begeistert davon: ,,In Beijing sind die Kosten der Lebenshaltung für einfache Leute einfach zu hoch. Meine Familie hat nun leider keine eigene Wohnung, deshalb werden wir vielleicht in einigen Jahren „Wohnungssklaven“ werden. Bekämen wir aber auch noch das zweite Kind, würden wir zusätzlich noch ,,Kindersklaven“ sein. |
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