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Chen Rui erinnert sich auch noch daran, dass früher in kleinen Körbchen Eier verschenkt wurden. Eier waren nicht sehr teuer, aber rationiert – deshalb wertvoll. Liu Yangdong, ein leitender Zeitungsredakteur, wuchs in Beijing auf und erinnert sich: „Jeder Lebensmittelladen hatte auf der Theke eine Holzbox mit Löchern oben und einer Glühlampe unten. Wenn man seine monatliche Zuteilung von zwei Dutzend Eiern kaufte, setzte der Verkäufer die Eier nacheinander auf die Löcher und beleuchtete sie, um sicherzugehen, dass sie gut waren.“ Unter frischen Eiern waren in diesen Tagen ein paar verdorbene Eier in den Städten manchmal unvermeidlich, da sie von weither antransportiert und lange gelagert wurden. „Diese Qualitätsüberprüfung war in Zeiten des Mangels eine große Notwendigkeit; jedes Ei zählte, besonders, wenn es als Geschenk gedacht war.“

 

Auf dem Land war die Situation besonders schlimm. „Wir besaßen keine Vorräte und die Dorfbewohner dämpften oft Baozi – sorgfältig geformt und garniert – und überreichten sie bei Verwandtenbesuchen als Geschenk“, erinnert sich der 79-jährige Cheng Xiaonong, ein Beijinger, der auf dem Land aufgewachsen ist. Besser gestellte Familien, die sich eine Schachtel mit Gebäck leisten konnten oder eine Konserve mit eingelegten Früchten zu einer Flasche Schnaps, waren des Neides des ganzen Dorfes sicher.

Schachtel mit Gebäck als beliebtes Geschenk

 

Herr Cheng trauert immer noch dem Verlust eines Geschenkes von seinem Onkel nach, einem Kader in Beijing. Es war ein Anzug aus Wollstoff, den er zum Eintritt in die Fabrik erhielt. Kleidung und Stoffe hatten einen so hohen Wert, dass sie nur sehr selten verschenkt wurden. Und Stoffe aus Wolle noch viel seltener. Der junge Herr Chen hielt den Anzug so in Ehren, dass er ihn nur bei besonderen Anlässen trug, zum Beispiel als er auf die Bühne gerufen wurde, um als „Vorzeigearbeiter“ oder „vorbildlicher Facharbeiter“ ausgezeichnet zu werden. Seine Arbeitskollegen beneideten ihn mehr um dieses Kleidungsstück als um seine Verdienste. „In die rechte obere Tasche meines Anzuges steckte ich einen Kugelschreiber – oder auch zwei, wenn ich soviel mal hatte –, die ich als Geschenk erhielt. Kugelschreiber waren damals Symbole der Bildung.“

Kleidung und Stoffe waren kostbare Geschenke in der Zeit der Planwirtschaft

 

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